Michelle Braun Triathlon-Blog Deutsche Meisterschaften der Jugend und Junioren

Nach meinem letzten Wettkampf in Kraichgau hatte ich erneut einen Krankheits-Rückfall und musste pausieren. Dies hatte zu Folge, dass ich das Bundesligarennen in Düsseldorf nicht starten konnte und auch meinen Europacup in den Niederlanden absagen musste. Nach dieser dritten mehrwöchigen Pause war klar, dass diese Saison leider für mich so gut wie gelaufen war. Natürlich trainierte ich, sobald es ging wieder, da ich doch noch für einen Bundesligastart, sowie einen Europacup nominiert wurde.

Nach nun knapp drei Wochen Gesundheit waren dieses Wochenende die Deutschen Meisterschaften der Jugend in Verl, Nordrhein Westfalen. Am Samstag Abend fand die alljährliche Länderparade statt, bei der die Bundesländer der Reihe nach einmaschieren. Wie es sich für die Bayern gehört, kamen wir alle in Dirndl und Lederhosen. Die Auftaktveranstaltung war wie jeders Jahr sehr gelungen.

Ich ging mit wenigen Erwartungen ins Rennen, da mir das Atmen immer noch schwer fällt und ich einen gewaltigen Trainingsrückstand auf die anderen Athletinnen habe. Eigentlich war es heute mein Wetter, da es 15 Grad hatte und regnete, womit ich immer sehr gut klarkomme. Am Schwimmstart wurden die Top 20 der Wertung der weiblichen Jugend A und der Junioren als erste ins Wasser gelassen, wider Erwarten durfte ich auch früher ins Wasser und ich konnte mich gut neben meiner Trainingskollegin Anabel Knoll platzieren. Doch ich verpasste den Start und kam nicht so gut weg, was dazu führte, dass ich ein wenig den Anschluss verlor. Ab der Hälfte fand ich mich im Mittelfeld wieder und war nach einem nicht optimalen Wechsel in der dritten Radgruppe. Wir arbeiteten allerdings gut zusammen und schlossen auf die zweite Radgruppe auf. Der kommende Wechsel aufs Laufen verlief erneut nicht gut, da ich mich vor dem Absteigen ans Ende der Gruppe drängen ließ und somit als eine der letzten in die Wechselzone kam. Beim Laufen bekam ich mein fehlendes Training am stärksten zu spüren und auch die Luft machte Probleme. So kam es, dass ich nicht viel zu geben hatte und nach einem Viertel der Laufstrecke auch noch Seitenstechen bekam. Ich finishte als 14. bei der weibl. Jugend A, worüber ich sehr enttäuscht war, obwohl es nicht mehr zu erwarten gab.

In zwei Wochen ist dann das Abschussrennen der Bundesliga in Tübingen und am 8. & 9. August der Europacup in Tiszaújváros. In den verbleibenden Wochen bis dahin werde ich noch einmal so gut es geht an meiner Form arbeiten, doch leider ist jetzt schon klar, dass das nicht mein Jahr war. Doch frei nach dem Motto: The only good thing about a bad year is, that you are hungrier the next, bin ich aber jetzt schon motiviert für nächstes Jahr und freue mich auf die kommende Saison.

Länderparade
Länderparade
Girlspower!
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Noch recht entspannte Gesichter
Noch recht entspannte Gesichter
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