Schwimmblog Taliso Engel: Zweite KLD dieser Saison

Hey,

vergangene Woche war ich mal wieder zur Leistungsdiagnostik am IAT in Leipzig. Ursprünglich war diese schon für Anfang Januar, direkt nach dem Trainingslager, geplant. Da ich allerdings ja im Trainingslager krank geworden bin, haben wir die KLD um zwei Wochen nach hinten verschoben. 

Am Montag standen erstmal alle Tests an Land an. Dazu gehören Maximalkraft-, Sprungkraft- und Schnellkrafttests. Zudem kam noch eine Funktionsanalyse mit unserer Physiotherapeutin. Generell waren hier die Ergebnisse nicht top, aber durchaus im Rahmen. Bei den explosiven Tests hat noch etwas die Schnellkraft gefehlt. Was aber vermutlich auch daran liegt, dass wir in letzter Zeit nicht so viel in dem Bereich trainiert haben. 

Am Dienstag hatten wir dann einen kurzen medizinischen Check-up, bevor es anschließend in die Schwimmhalle ging. Die Tests im Wasser liefen, für das Training der letzten Wochen, ganz gut. Leider konnten wir dieses Mal allerdings nicht in den Kanal, da dieser ein technisches Problem hatte. Bei der Auswertung der Tests haben wir wieder ein paar technische Punkte gefunden, an denen ich nun im Training arbeiten kann. Vieles davon sind aber auch einfach kleine Spielereien, die man erstmal ausprobieren und schauen muss, ob sie hilfreich sind oder eher nicht. 

Auch wenn die Ergebnisse jetzt nicht herausragend waren, ist die KLD am IAT in Leipzig immer wieder sehr hilfreich, da man nun den aktuellen Trainings-/Leistungsstand kennt und jetzt darauf aufbauen kann. 

Zurzeit läuft das Training echt wieder gut und ich hoffe, dass es jetzt erstmal so weitergeht und nicht wieder irgendwas kommt, was mich für mehrere Wochen aus dem Training raushaut. Denn demnächst stehen auch wieder erste Wettkämpfe an. Der erste findet schon jetzt am kommenden Wochenende in Ingolstadt statt. 

Bis dann,

euer Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Rückblick auf die WM + Start in die neue Saison

Hey,

ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. In der vergangenen Woche ging es auch schon wieder los mit dem Training. Allerdings konnte ich noch nicht wieder wie gewohnt im Langwasserbad trainieren, da dieses noch nicht offen hatte. Daher musste ich auf andere Bäder in der Region ausweichen. Seit dieser Woche bin ich jetzt aber zum Glück wieder in meiner gewohnten Umgebung, im Langwasserbad.

WM Recap – Wettkampftag 1 + 2

Fünf Wochen nach der Weltmeisterschaft wird es nun aber auch langsam mal Zeit für ein kleines Resümee. In meinem letzten Beitrag hatte ich dieses ja schon angekündigt und auch schon kurz durchblicken lassen, dass ich im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Leistung in Manchester bin. 

Es ging für mich auch dieses Jahr erst wieder am zweiten Wettkampftag los. Dann aber direkt mit meiner Hauptstrecke den 100m Brust. Bereits im Vorlauf fühlte ich mich sehr gut und schwamm mit einem neuen Championships Record und einer neuen Saisonbestzeit als erster ins Finale.

Mir hilft es immer sehr, wenn ich im Vorlauf schon schnell schwimmen kann, da sich somit meine Stimmung und Vorfreude auf das Finale direkt hebt. Das hat sich auch dieses Mal wieder gezeigt: Ich konnte mich im Finale nochmal um fast 0,3 Sekunden (1:03,26) steigern und somit zum dritten Mal in Folge meinen WM-Titel verteidigen. WM-Gold dieses Jahr in der Hand zu halten, war für mich nach dieser Saison etwas ganz Besonderes. Um ehrlich zu sein hatte ich dieses Jahr einige Male daran gezweifelt, dass ich es überhaupt schaffen kann, da mir einfach so viele Trainingsstunden fehlten. Deshalb fiel mir, nachdem ich realisiert habe, dass ich gewonnen habe, auch echt ein großer Stein vom Herzen. Als ich dann noch hörte, dass ich es so nah an meine Bestzeit aus Tokyo ran geschafft habe, freute ich mich einfach nur riesig. 

Foto: Tino Henschel/Berliner Schwimmteam

Wettkampftag 3 – 5

Mich nach diesem Erfolg nicht fallen zu lassen und trotzdem die Konzentration aufrechtzuerhalten war also mein nächstes Ziel. Denn am nächsten Tag stand schon direkt das nächste Rennen an – die 100m Kraul. Um ehrlich zu sein, fiel es mir dieses Jahr allerdings extrem schwer, mich weiterhin zu konzentrieren und die Spannung aufrechtzuerhalten. Das lag mit Sicherheit aber auch daran, dass ich körperlich einfach so platt vom Vortag war. Die 100m Kraul liefen auch dementsprechend schwerfällig. Als Platz 10 im Vorlauf qualifizierte ich mich nur als zweiter Nachrücker für das Finale.

Den Tag darauf hatte ich „frei“: Es stand nur eine Trainingseinheit und Physio auf dem Programm. Zusammen mit unserer Physiotherapeutin versuchten wir mich, wie eigentlich die ganze Woche, muskulär wieder fitter zu bekommen. Denn am nächsten Tag standen schon die 50m Kraul an. 

Vormittags gab es nochmal eine kleine Trainingseinheit, da es bei mir in der Startklasse auf dieser Strecke leider nur ein Direktfinale gab. Ich hatte also nur eine Chance, um einmal schnell zu schwimmen. Das gelang mir eigentlich auch relativ gut, aber es reichte am Ende dann doch nur für den vierten Platz. Trotzdem war ich zufrieden, da hier mit 24,27 Sekunden endlich mal eine neue Bestzeit aufstellte, die aber auf jeden Fall noch ausbaufähig ist. 

Foto: Ralf Kuckuck/DBS

Wettkampftag 6 + 7

Der Samstag war für mich wieder ein Ruhetag, bevor es dann am letzten Tag noch auf meine letzte und längste Strecke ging:

Der Fokus war, wie bei den 50m Kraul auch schon, wieder da, allerdings meine körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr so ganz. Mit über vier Sekunden über meiner Bestzeit schaffte ich es mit sehr schweren Armen und Beinen als fünfter ins Finale. Nach einer langen schmerzhaften, aber sehr guttuenden Behandlung bei unserer Physiotherapeutin in der Mittagspause lief das Finale dann allerdings nochmal unerwartet gut. Ich schaffte es bis auf 0,5 Sekunden an meine Bestzeit aus Tokyo ran und konnte somit auf meinem fünften Platz bleiben. Die Zeit 2:14,56 kam für mich echt absolut unerwartet, da ich vor allem bei längeren Strecken, wie den 200m, das fehlende Training merkte. 

Alles in allem bin ich also, wie gesagt, sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen, die sicherlich hier und da noch ausbaufähig, aber für die Saison 2022/23 vollkommen in Ordnung sind. Trotzdem hatte ich noch nie solche anstrengenden und kräfteraubenden Weltmeisterschaften wie dieses Jahr. Weshalb ich nach meinem 200m Lagen Finale einfach nur froh und erleichtert war, dass die Woche geschafft ist.  

Foto: Ralf Kuckuck/DBS

Saisonpause

Ich verbrachte meine dreiwöchige trainingsfreie Zeit im Urlaub in Barcelona und Kroatien. Es hat gut getan nach einer Saison mit so vielen Höhen und Tiefen, endlich mal abschalten zu können. Zudem konnte ich neue Kraft tanken, um jetzt wieder voll in die paralympische Saison 2023/24 zu starten. Ich werde euch natürlich auch diese Saison immer wieder mit kurzen Updates aus meinem Trainingsalltag auf dem Laufenden halten. 

Ganz kurz möchte ich aber auch diese Plattform nochmal nutzen und ein herzliches Dankeschön an alle sagen, die mich tagtäglich bei dem unterstützen, was ich tue. Es ist absolut nicht selbstverständlich so viele liebe Menschen um sich herum zu haben, die einen durch alle Höhen und Tiefen begleiten. Danke euch allen!!!

Als Nächstes geht es kommenden Montag wieder mal nach Leipzig zur KLD. 

Bis dann,

euer Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Zurück von der WM und schon wieder in Aufbruchsstimmung

Hallo zusammen,

seit Montag bin ich wieder zurück aus Manchester. Generell bin ich nach dieser Saison super happy mit meinen Ergebnissen bei der WM. Auf der anderen Seite habe ich mich in den vergangenen Jahren noch nie so gefreut, dass der Saisonhöhepunkt und damit die Saison zu Ende ist, wie dieses Jahr. Die Woche der WM hat mich irgendwie echt gut mitgenommen. Obwohl es nicht mehr Starts und Strecken waren als in den vergangenen Jahren hat sich alles bereits nach den 100m Brust sehr schwer angefühlt. Auch deswegen bin ich froh, dass ich jetzt erstmal eine etwas längere Trainingspause habe, auch wenn diese sich nur über  drei Wochen erstreckt. Nach meinem Urlaub kann ich dann wieder mit neuer Kraft in die neue Saison starten. 

Dann wird es auch nochmal ein ausführliches Resümee zur WM geben. 

Bis dahin genieße ich jetzt aber erstmal meine freie Zeit im Urlaub.

Bis dann 

Euer Taliso

Foto: Ralf Kuckuck / DBS

Schwimmblog Taliso Engel: Die Finals 2023

Hey,

seit gestern bin ich in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften. Heute sind bereits die ersten Wettkämpfe gestartet. Für mich geht es aber erst morgen so richtig los, weshalb ich heute nochmal einen recht entspannten Tag habe. Gestern war ich mich auch schon im Wettkampfbecken einschwimmen und habe generell eigentlich ein gutes Gefühl. Mein Einschwimmen heute morgen hat sich auch wieder gut angefühlt.

Ich starte in den kommenden Tagen insgesamt vier Mal:

Freitag: 

100 Brust 

4×100 Lagen Staffel 

Samstag:

200 Brust 

50 Freistil (Para) 

Sonntag:

50 Brust 

Nachdem ich in 3,5  Wochen aber bereits zur WM nach Manchester fliege ist die DM hier in Berlin für mich eher eine Art „Testlauf“, um zu sehen, wie so der aktuelle Stand ist. Ich schwimme daher quasi auch aus dem Training heraus. Ich habe letzten Tage nur ein paar lockere Einheiten gemacht, aber nicht richtig getapert, da das mit Blick auf die WM einfach nicht reingepasst hätte. 

Also mal schauen, was die nächsten Tage so geht. Ich werde euch dann natürlich so bald wie möglich ein Update geben, wie es lief.

Bis dann, 

euer Taliso

Foto: Kees-Jan van Overbeeke

Vorerst – zum letzten Mal

Bevor ich gleich weiter auf den Titel dieses Blogs noch eingehe möchte ich noch ein kleines Update schreiben. Nun bin ich schon etwas über 1,5 Monate wieder zurück zu Hause und bin schon bei der Halbzeit angekommen denn in weniger als 6 Wochen geht es schon wieder zurück nach Amerika.

Die vergangenen Wochen habe ich viel damit verbracht einfach mal zu Hause zu sein, mit Freunden unterwegs zu sein und wieder ins Training einzusteigen. Nach meinem Kontroll MRT im Mai darf ich ja zum Glück auch wieder laufen und auch wenn ich immer noch etwas zögerlich und wirklich sehr vorsichtig bin im Wiedereinstieg bin ich schon wahnsinnig happy wieder laufen zu können. Nach so einer langen Verletzungspause kostet es mich sehr viel Überwindung wieder Vertrauen in meinen Körper zu haben und es zu schaffen mir wieder Dinge zuzutrauen.

Doch die letzten Wochen habe ich einfach sehr auf mein Gefühl gehört, ohne feste Trainingspläne von Tag zu Tag und Woche zu Woche geschaut wie es mir geht und oft am Tag selbst einfach sehr spontan entschieden worauf ich gerade Lust habe. Diese Flexibilität habe ich natürlich in Amerika aber auch in anderen Trainingsgruppen eher nicht und gerade deswegen genieße ich es sehr gerade einfach mal mein Ding zu machen.

Wie es so voran geht

Mit den letzten Jahren in denen ich natürlich sehr stark im Leistungssport unterwegs war hat mein momentanes Training gerade zwar eher wenig zu tun, doch es fühlt sich richtig an mir die Zeit zu nehmen. Gerade deswegen messe ich gerade ganz und gar nicht irgendwelche Trainingsdaten, nehme Zeiten ab, oder mache mir um bestimmte Intervalle oder Geschwindigkeiten Gedanken. Das kommt schon früh genug und auch ganz von allein wieder.

Trotzdem habe ich durch diese sehr lange Verletzungszeit auch einiges mitgenommen und merke gerade als wie selbstverständlich ich es immer angesehen hatte mich fit zu fühlen und wie “einfach” der Sport immer war wenn ich auf einem relativ konstanten Fitnesslevel war. Auch wenn es jetzt gerade umso härter und wirklich sehr anstrengend ist zu sehen, dass es wirklich ein langer Weg zurück in Richtung Fitness ist, schätze ich es umso mehr und mache den Sport viel bewusster. Und dazu gehört eben auch mal mir öfter eine Pause zu nehmen, nicht in die Ermüdung noch weiter rein zu trainieren oder auch einfach mal spontane Gelegenheiten zu nutzen und etwas mit Freunden zu unternehmen.

Diese Flexibilität und Leichtigkeit hatte ich im vollen Leistungssport natürlich nicht und ich denke auch, dass jeder der voll im Leistungssport drin ist da auch einfach etwas zurückstecken muss. Doch gerade habe ich diesen Weg für mich gewählt mich erstmal um meine Gesundheit zu kümmern und da passt das für mich sehr gut und tut mir auch gut.

Blog Pause

Aus diesem Grund wird das nun auch erst einmal mein letzter Blog Beitrag hier sein da ich auf Grund meiner Verletzungen noch eine längere Wettkampfpause vor mir habe und momentan meinen Kaderstatus und weiter Kriterien für meine Sponsorenverträge nicht weiter aufrecht erhalten kann. Doch das ist auch völlig in Ordnung so und auch wenn ich es bestimmt manchmal vermissen werde hier ein paar Worte zu schreiben und dadurch auch mal wieder selbst darüber nachzudenken was in letzter Zeit so passiert ist und wie es mir gerade dabei so geht, möchte ich mich trotzdem an alle bedanken die hier regelmäßig oder vielleicht auch nur das ein oder andere Mal meinen Blog verfolgt haben. Das größte Dankeschön geht aber an Ipp selbst, die mich hier zuverlässig so toll seit über 3 (!) Jahren unterstützt haben – vielen vielen Dank für die schöne Zeit mit euch, dass ich hier Teil des Teams sein durfte und danke für die tolle Unterstützung!

Bis dann,

Franca

Schwimmblog Taliso Engel: Update der letzten Wochen

Hey,

die letzten Wochen war bei mir wenig los und der Fokus lag sehr stark auf dem Training. Daher gibt es heute nach längerer Zeit mal wieder ein kleines Update von mir.

Pfingstferien

Zu Beginn der zweiwöchigen Pfingstferien startete bei uns nochmal ein intensiver Trainingsblock mit vielen harten Einheiten. Auch die Anzahl der Einheiten wurde über die Ferien von 10 auf 11 Einheiten angehoben. Mit den Ergebnissen der harten Serien bin ich für den aktuellen Zeitpunkt echt sehr zufrieden. Auch wenn ich die sechswöchige Krankheitspause aus dem Winter immer noch etwas merke, bin ich mittlerweile endlich wieder zuversichtlich, dass ich irgendwann wieder an meinem Weltrekord über 100m Brust aus Tokio herankomme.

24Passion & Vision Gold

Zudem bin ich sehr froh darüber euch mitteilen zu können, dass ich jetzt endlich ein Management habe. 24Passion wird mir in Zukunft etwas unter die Arme greifen und mich auf meinem Weg als Sportler begleiten und unterstützen. Seid gespannt, es wird auf jeden Fall einiges neues kommen, wie zum Beispiel der Dreh mit Vision Gold. Hier werde ich Teil der Folge für den Juni sein. Vision Gold hat mich einen Tag im Training und zu Hause begleitet. Wem Vision Gold noch nichts sagt, kann gerne mal auf der Seite vorbei schauen, sie haben schon viele sehr interessante Sportler begleitet:

https://www.youtube.com/@SchmidtMedia

Die Folge kommt dann Ende Juni. Wann genau, erfahrt ihr vermutlich als Erstes bei mir auf Instagram. Im Zuge des Drehs hat der Fotograf von 24Passion auch gleich mal ein paar coole Bilder von mir gemacht. Hier mal ein paar der vielen großartigen Ergebnisse des Shootings.

Studium

Auch was meine Studiums Wahl angeht, geht es mittlerweile auch etwas voran und ich werde im Herbst auf jeden Fall etwas anfangen. Es wird nun allerdings erstmal nicht Physio werden, sondern eher in die Richtung Sport & Management. 

Ansonsten haben wir jetzt seit einer Woche, mit Blick auf die WM, das Volumen im Krafttraining etwas herruntergenommen. Das wird jetzt die nächsten Wochen Stück für Stück immer weiter runtergehen. 

Anfang Juli stehen dann die Deutschen Meisterschaften in Berlin an. Der Hauptfokus liegt aber natürlich auf der WM, weshalb ich mich nicht explizit auf die DM vorbereiten werde, sondern nur eine Entlastungswoche einbaue. 

Welche Strecken ich in Berlin schwimmen werde ist noch nicht ganz sicher, aber vermutlich werden es die 50m und 100m Brust und die 100m Brust in der 4x100m Lagen Staffel. 

Bis dann,

euer Taliso

Semester vorbei – wieder zurück

… ich schreibe viel zu oft wie schnell die Zeit vergeht und doch sitze ich hier gerade wieder und frage mich schon wieder warum es jetzt doch schon wieder so schnell gegangen ist dass ich jetzt wieder zu Hause in Deutschland bin und nicht mehr in Amerika.

Seit genau einer Woche bin ich jetzt wieder zu Hause und habe auch endlich mal den Jetlag überwunden und fühle mich morgens nicht mehr ganz so schlapp und mitten aus dem Schlaf gerissen wie in den ersten paar Tagen als ich hier war (Zeitverschiebung sind 6h zurück – also jedes mal am morgen wenn ich hier aufstehe ist es noch mitten in der Nacht in Amerika).

Europacup in Caorle

Kaum zu Hause angekommen ging es jedoch nach 3 Tagen gleich wieder ans Koffer packen und ab nach Italien. Dort war nämlich der erste Europacup der Saison für meinen Bruder Simon und meine Mutter und ich sind zum Zuschauen “runter” gefahren. Das ist immer ganz unbegreiflich für meine amerikanischen Freunde, wie man nach nur (in meinem Fall) 20min Autofahrt schon in einem anderen Land sein kann, oder nach nur 6h Autofahrt unten in Italien am Meer an stelle von endlosen Stunden Autofahrt nach Florida oder irgendwohin ins Innland nach Amerika. Nichtsdestotrotz ging es also erst mal nach Italien für mich und zum Zuschauen.

Wie das Rennen für meinen Bruder so lief könnt ihr ja gleich mal in seinem Blog nachlesen, und obwohl er nicht ganz zufrieden war fand ich sein Rennen richtig gut und spannend zum Anschauen. Durch meine lange Verletzungsgeschichte über die letzten 8 Monate war ich seit sehr langem nicht mehr bei einem Wettkampf vor Ort und nur vom Zuschauen und warten bis der Startschuss dann endlich viel bin ich schon ganz schön nervös geworden.

So haben wir dann ein verlängertes Wochenende in Italien verbracht und sind dem Regen dort leider auch nicht entkommen, dafür haben gute italienisch Pizza und Pasta die Stimmung aber trotzdem hoch gehalten;). Seit gestern Abend bin ich jetzt auch wieder zu Hause in Steingaden und werde hier jetzt erst einmal auch ein wenig bleiben (voraussichtlich – meine Pläne ändern sich zu Leiden meiner Eltern dann doch manchmal noch sehr spontan und weg bin ich;). Doch die letzten Tage gleich nach meiner Ankunft von Amerika nach Italien zu fahren war zwar schön aber trotzdem gleich ein bisschen viel und wahrscheinlich wäre es gar nicht mal so schlecht dann jetzt ein wenig mal an einem Ort zu bleiben.

(Und so gern ich hier Bilder vom Wettkampf in Caorle einfügen würde, leider hab ich gar nicht dran gedacht mal irgendwas zu fotografieren wofür sich mein Bruder auch schon ganz schön beschwert hat haha)

On my way back!

Jetzt hatte ich zuvor schon mal kurz meine Verletzung erwähnt und wollte nicht gleich einen ganzen Roman darüber schreiben und die Stimmung wieder ein wenig drücken, doch ganz gesund bin ich leider immer noch nicht. Über den ganzen Verlauf meiner Verletzung, neuen Updates und natürlich eine kleine Semester Review wollte ich mal einen separaten Blog schreiben. Morgen geht es erst mal wieder zum MRT, hoffentlich nur zur Kontrolle um festzustellen dass langsam alles gut verheilt ist und ich dann bald mal wieder ein paar vorsichtige Laufschritte machen darf!

Bis dahin fange ich erst mal zum Radfahren an, das habe ich gleich letzten Dienstag mal ausprobiert und bin nach einer kurzen Ausfahrt schon ganz schön platt gewesen – kein Wunder allerdings nach einer Pause von 13 Wochen. So mache ich fürs nächste mal weiter und hoffe morgen auf gute Ergebnisse bei meinem MRT und melde mich danach wieder mit (hoffentlich guten) Neuigkeiten!

Schwimmblog Taliso Engel: Erster Wettkampf nach dem Trainingslager in Hurghada

Hey,

mittlerweile bin ich schon wieder zurück aus dem Trainingslager. Wir hatten noch ein paar sehr gute Tage mit guten Trainingseinheiten in Ägypten. Am Sonntag hatten ich dann auch noch das letzte Mal Krafttraining. In Vorbereitung auf die Berlin Swim Open, welche dieses Wochenende stattfinden, habe ich mich auch echt gut im Wasser gefühlt. 

Am Mittwoch war ich nach zwei Wochen dann endlich mal wieder beim Physio und hatte noch eine kurze einstündige Trainingseinheit im Wasser. Danach hieß es aber auch schon wieder Koffer packen. Denn heute Vormittag ging es schon wieder los nach Berlin.

Berlin Swim Open 21.-23.04.2023

Ich starte bei den Berlin Swim Open an allen drei Tagen.

Freitag: 100 Brust – ca. 12:25 Uhr

Samstag: 50 Brust – ca. 11:06 Uhr

Sonntag: 50 Kraul – ca. 10:24 Uhr

Den Livestream findet Ihr hier: https://berlinswimopen.de/livestream/

oder auf der Seite https://berlinswimopen.de/ unter „Livestream“.

Alle drei Strecken werden für mich sehr interessant und ich bin gespannt auf die Zeiten, die dabei rumkommen. Aber schlecht kann es in Berlin ja eigentlich gar nicht werden, da Berlin einfach immer gut ist :) 

Außerdem fühle ich mich aktuell echt fit. 

Am aktuellsten werdet ihr natürlich bei mir auf Instagram auf dem Laufenden gehalten. Eine gesamte Zusammenfassung des Wettkampfs gibt es dann nach dem Wochenende auch hier als Blog.

Bis dann,

euer Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Update zu meinem Ohr

Hallo zusammen,

hier kommt nun endlich das lang erwartete Update zu meinem Ohr. 

Das wichtigste gleich mal zu Beginn: Nein, ich höre auf meinem rechten Ohr leider immer noch nichts. Nach all dem, was bisher gemacht wurde, eigentlich echt unbegreiflich. 

Aber es gibt auch eine sehr gute Neuigkeit: Mein Gleichgewicht ist nahezu wieder normal. Ich kann seit ein paar Wochen endlich wieder komplette Trainingseinheiten ohne Schnorchel schwimmen. Ich merke die Gleichgewichtsprobleme wirklich nur noch sehr selten, wenn ich meinen Kopf ruckartig in eine Richtung bewege. 

Aber was wurde, nachdem mir das letzte Mal Kortison hinters Trommelfell gespritzt wurde, überhaupt noch gemacht? 

Tatsächlich habe ich seitdem fast nur noch abgewartet, ob sich irgendwas verändert. Zudem war ich noch einige Male in der HNO-Klinik zur Kontrolle. 

Bis dahin wurde die ganze Zeit nie irgendeine bildgebende Diagnose z.B. durch ein MRT gemacht, was mich echt ein bisschen wunderte. Mein Hausarzt schickte mich dann vor zwei Wochen ins MRT. Die Bilder, die dabei rauskamen, wurden von allen Ärzten, die mich derzeit betreuen etwas unterschiedlich aufgefasst.

Die einen waren der Meinung, dass wohl noch eine Entzündung in meinem Ohr ist, die man von außen allerdings nicht sehen kann. Die anderen sehen die Kontrastmittelansammlung an diesen Stellen eher als eine Folge der heftigen Entzündung im Dezember/Januar und gehen davon aus, dass man dies in 2-4 Monaten vermutlich immer noch sehen wird. 

Um eine Entzündung ausschließen zu können, nehme ich jetzt seit vergangenen Dienstag nochmal sechs Tage Kortison. Weshalb ich diese Woche, nach dem Wettkampf vergangenen Sonntag, mein Training von der Intensität her auch nochmal etwas reduziert habe.  

Prognose

Mittlerweile muss ich echt sagen, dass ich mich gut daran gewöhnt habe, nur noch auf dem linken Ohr zu hören. Ich merke es eigentlich nur noch in Situationen, wo viele Umgebungsgeräusche um mich rum sind. Das habe ich zum Beispiel bei der Sportlerehrung neulich stark gemerkt. Die meisten Gespräche waren für mich einfach super anstrengend, weil ich mich aufgrund der vielen Umgebungsgeräusche extrem konzentrieren musste. Woran es mir natürlich auch immer wieder auffällt, ist, dass sich mein rechter AirPod immer im Case befindet und dort auch seit Dezember nicht herausgenommen wurde. 

Trotz der Tatsache, dass ich mich so gut daran gewöhnt habe, würde ich mich natürlich über jeden Prozent, der vom Hören wieder kommt, riesig freuen. Zwar gehen die Ärzte der HNO-Klinik aktuell nicht davon aus, dass ich wieder normal hören werde oder, dass zumindest ein Rest wieder kommt. Aber es soll wohl auch immer wieder Ausnahmepatienten geben, bei denen sich nach langer Zeit wieder etwas verbessert. Zudem ist es leider einfach so, dass Probleme mit Nerven immer wieder sehr viel Zeit und Geduld benötigen. 

Abwarten und hoffen

Ich habe mit meinem Gehör immer sehr viel von meiner Sehbehinderung kompensiert, weshalb wir mittlerweile wirklich alles getan, was man tun kann, um das Gehör wieder herzustellen. Aber von hier an heißt es scheinbar wirklich erstmal nur noch abwarten und nicht den Kopf hängen lassen. 

Sollte mein Gehör überhaupt nicht wieder kommen, gäbe es immer noch die Möglichkeit eines Implantats. Darüber mache ich mir aber jetzt noch absolut keine Gedanken, denn bevor es so weit ist, stehen auf jeden Fall noch eine WM, eine EM und einmal Paralympics an – also alles zu seiner Zeit.  

Wie geht es mir damit?

Da ich seit Anfang Januar wirklich viele Nachrichten bekommen habe, wie ich mit der ganzen Situation umgehe und ob es mir mental gut gehe, möchte ich das hier auch noch kurz loswerden:

Natürlich gibt es Tage, an denen mich das Ganze mehr beschäftigt und Tage, an denen es mich weniger beschäftigt. Alles in allem kann ich aber sagen, dass es mir wirklich gut geht und ich immer noch der gleiche glückliche Mensch bin. Es besteht also, auch wenn ich mal einen sehr nachdenklichen Tag habe, absolut kein Grund zur Sorge.

Zudem geht es in etwas weniger als zwei Wochen erstmal endlich wieder in die Sonne, ins Trainingslager nach Ägypten. 

Bis dann,

euer Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Ein Monat voller Ereignisse

Heyy,

der Dezember ist bei mir wirklich ein absoluter Reisemonat. Ich bin eigentlich jede Woche irgendwo anders. Erst war ich vom 1. bis 4. Dezember in Rotterdam auf meinem ersten Langbahnwettkampf der Saison. Vergangene Woche war ich dann von Mittwoch auf Donnerstag in Baden-Baden. Und jetzt geht es diese Woche am Samstag schon wieder nach Baden-Baden. 

Rotterdam Qualifikation Meet

Aber mal ganz von vorne:

Das International Qualifikation Meet in Rotterdam war nicht nur mein erster Langbahnwettkampf der Saison, sondern auch der erste Internationale Wettkampf. Das Schöne, an dem jährlichen Qualifikation Meet der Niederländer ist, dass der Wettkampf inklusiv ist. Ich bin immer wieder sehr beeindruckt wie gut die Niederländer das hinbekommen schon seit vielen Jahren den Parasport so gut zu integrieren. 

Für mich sind solche Wettkämpfe immer eine tolle Möglichkeit sowohl im Para, als auch im nicht-behinderten Bereich mitzuschwimmen. So schaffte ich es am ersten Tag über die 50 Brust sogar in B-Finale der nicht-behinderten. 

Die Strecken an den darauffolgenden Tagen (200 Brust, 200 Lagen und 100 Brust) stellten mich alle nicht so wirklich zufrieden. Allerdings waren die Zeiten für den aktuellen Zeitpunkt in der Saison schon in Ordnung. Dazu kam noch, dass ich den Wettkampf komplett aus dem Training rausgeschwommen bin und es deshalb von Tag zu Tag härter wurde.

Baden-Baden – Pressekonferenz

In der Woche nach Rotterdam war ich in Baden-Baden zur Pressekonferenz für den Sportler des Jahres eingeladen. Als einziger Parasportler hatte ich die große Ehre einer der vier Athleten zu sein, die an der Pressekonferenz teilnehmen durften. Mit dabei waren neben mir noch Xenia Smith, Elisabeth Seitz und Richard Ringer. Moderiert wurde alles von Teo Jägersberg, welcher dem Ganzen wirklich eine sehr lockere Stimmung verlieh. Ich hatte selten so viel Spaß bei einer Pressekonferenz, da eine super entspannte Atmosphäre im Raum herrschte. Zudem fand ich es echt interessant, die Geschichten der anderen Athleten zu hören und auch mal einen tieferen Einblick in deren Sportarten zu bekommen.

Die ganze Pressekonferenz könnt ihr euch hier nochmal in voller Länge anschauen:

https://youtu.be/Z4jtGMW_yRY

Baden-Baden – Sportler des Jahres 2022

Diesen Samstag geht es dann schon wieder nach Baden-Baden zur Ehrung des Sportler des Jahres 2022. Letztes Jahr konnte ich leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Ich habe allerdings bisher nur tolle Geschichten von dort gehört, weshalb ich dieses Jahr umso gespannter bin, wie es sein wird. Außerdem bin ich echt ein bisschen aufgeregt vor der Entscheidung, wer Sportler des Jahres 2022 wird.

Ich werde euch hier natürlich danach davon berichten.

Ende Dezember geht es dann noch für zwei Wochen ins Trainingslager. Dazu wird, wenn es soweit ist, aber nochmal ein separater Beitrag kommen.

Bis dann,

euer Taliso

Schimmblog Taliso Engel: FELIX-Award + DKM

Hey Leute,

viele von euch haben es sicherlich schon auf Instagram mitbekommen: Ich bin für den FELIX-Award als Parasportler des Jahres ein NRW nominiert. Seit gut einer Woche könnt ihr nun in sechs unterschiedlichen Kategorien abstimmen. Es sind jede Menge tolle Athleten nominiert. Die Wahl läuft noch bis zum 20.11.2022 unter folgendem Link: 

https://www.nrw-sportlerdesjahres.de/sportlerwahl

Ich würde mich natürlich riesig freuen, wenn ihr für mich stimmen könntet. Kleiner Hinweis: ich bin nicht der einzige nominierte Paraschwimmer in meiner Kategorie also nicht einfach aus Reflex den Schwimmer in der Kategorie Parasportler auswählen. 

Foto: @the_photohgrapher

Deutsche Kurzbahnmeisterschaften (DKM)

Was mein Training angeht, stehe ich aktuell voll in der Vorbereitung für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Denn am Mittwoch dem 16.11.2022 geht es schon los nach Wuppertal. 

Leider ist es dieses Jahr so, dass die DKM und die Para-DKM am gleichen Wochenende stattfinden. Heißt ich musste irgendwie eine Lösung finde, wie ich an beiden Wettkämpfen teilnehmen kann ohne irgendwas zu vernachlässigen. Das gute ist, dass die beiden Wettkämpfe in Wuppertal und Düsseldorf stattfinden und der Weg vom einem zum anderen zum Glück nicht so weit ist. 

Die Lösung sieht jetzt folgendermaßen aus:

Ich starte Donnerstag, Freitag und Samstagvormittag bei der DKM in Wuppertal. Sollte ich dann am Samstagvormittag über die 50m Brust ins Finale kommen, muss ich dieses leider abmelden. Dafür kann ich dann am Samstagnachmittag bei der Para-DKM in Düsseldorf die 100m Brust schwimmen. Das wichtige für mich bei der Para-DKM ist, dass hier auch Europa- und Weltrekorde anerkannt werden. 

Des Weiteren schwimme ich in Wuppertal:

100m Brust (Donnerstag)

50m Brust + 50m Brust in der 4x50m Lagen Staffel (Samstagvormittag)

In Düsseldorf:

100m Brust + 100m Lagen (Samstagnachmittag)

50m Kraul + 200m Brust (Sonntag)

Ich freue mich schon sehr auf die beiden Wettkämpfe!! Außerdem bin ich ziemlich gespannt, was ich für Zeiten schwimmen werde, da ich mich aktuell echt fit fühle. 

Die aktuellsten Neuigkeiten erfahrt ihr natürlich wie immer bei mir auf Instagram (@taliso_engel). Ich werde euch aber auch hier auf dem Laufenden halten, wie die Wettkämpfe für mich liefen.

Bis dann,

euer Taliso

Foto: Michael Pechtl

Schwimmblog Taliso Engel: Besuch in der Staatskanzlei und Bayerische Kurzbahn Meisterschaften

Hallo zusammen,

am vergangenen Donnerstag ging es für mich schon früh nach München. Dort habe ich endlich meinen Bayerischen Verdienstorden verliehen bekommen. Eigentlich sollte ich diesen schon im Frühjahr bekommen, allerdings war ich da ja gerade voll in meinen Abi Vorbereitungen. 

Die Verleihung fand im Antiquarium der bayerischen Staatskanzlei, einer sehr schönen Location, statt. Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung, welche in Bayern verliehen wird. Außerdem dürfen diesen Orden nur maximal 2.000 Leute tragen, aktuell sind es ca. 1.500. Als jüngster Geehrter bekam ich an diesem Tag nicht nur den Verdienstorden, sondern auch meinen bayerischen Sportpreis, aus dem Jahr 2021, überreicht. Diese Auszeichnung habe ich auch zu einem späteren Zeitpunkt verliehen bekommen, da ich an dem ursprünglichen Termin leider verhindert war. Zudem musste ich in meinem Trainings- und Terminplan erstmal einen geeigneten Termin, zusammen mit der Staatskanzlei, finden. Abgerundet wurde dieser Vormittag mit einem gemeinsamen Essen aller Ordensträger in der Staatskanzlei.

Bayerische Kurzbahn Meisterschaft 2022

Am Wochenende ging es dann zur Bayerischen Kurzbahn Meisterschaft nach Ingolstadt. Ich startete am Samstag dreimal: 100m Brust, 50m Kraul und 50m Brust in der 4x50m Lagen Staffel. 

Der Vormittagsabschnitt lief gar nicht gut. Ich war müde und noch überhaupt nicht in Wettkampfstimmung. Das merkte man auch an meinen Zeiten. Trotzdem schaffte ich es zumindest über die 100m Brust ins Finale. Nach der Mittagspause ging es mir dann schon deutlich besser. Über die 100m Brust schwamm ich eine neue Bestzeit, einen neuen Deutschen Rekord in meiner Startklasse und gewann Silber hinter meinem Mannschaftskollegen. In der 4x50m Lagen Staffel schwamm ich dann auch noch eine sehr gute Zeit und holte hier mit meiner Mannschaft ebenfalls Gold. 

Am Ende war ich dann, obwohl der Tag so schlecht angefangen hat, doch sehr happy.

Foto Dominique Freisleben

Nachdem ich dann am Samstag sehr früh schlafen gegangen bin, lief der ganze Sonntag auch schon von Anfang an besser. Auf meinem Programm standen fünf Starts. Davon waren drei Einzelstarts (50m Schmett, 50m Brust und 100m Lagen) und zwei Staffeln (4x50m Kraul und 4x50m Lagen mixed). 

Über die 50m Brust und 100m Lagen kam ich ins Finale und hatte somit dann sieben statt fünf Starts. Bei den 50m Schmett bin ich zwar eine neue persönliche Bestzeit und einen deutschen Rekord in meiner Startklasse geschwommen, dennoch reichte es nicht ganz für das Finale. 

Mit unseren beiden Staffeln holten wir jeweils wieder Gold. In der 4x50m Kraul Staffel startete ich als Startschwimmer, sodass die Zeit als offizielle Bestzeit und ebenfalls als deutscher Rekord galt. Bei Staffeln im Schwimmen zählt nämlich immer nur die Zeit vom Startschwimmer als offizielle Zeit, da dieser mit dem Startsignal startet. 

Über die 100m Lagen wurde ich im Finale dann 5. Bei den 50m Brust gewann ich Silber. Mit der Zeit von den 50m Brust bin ich jetzt sehr zufrieden, da ich auch hier einen neuen deutschen Rekord aufstellen konnte. 

Somit ging auch der zweite Tag der Bayerischen Kurzbahn Meisterschaft zu Ende und alles in allem war es für mich ein sehr guter Wettkampf. Hier nochmal eine kleine gesammelte Zusammenfassung:

3x🥇

2x🥈

5x deutscher Rekord in meiner Startklasse (S13)

Am Sonntagabend hieß es dann trotzdem früh schlafen gehen um dem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration zu geben.

In zwei Wochen stehen dann die NRW-Meisterschaften auf dem Plan, welche dieses Jahr das erste Mal inklusiv stattfinden. Ich freue mich schon sehr darauf mal wieder einen Wettkampf bei meinem Zweitverein SG Bayer Leverkusen zu schwimmen.

Ich werde euch sicher davon erzählen.

Bis bald,

Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Erster Wettkampf der neuen Saison

Hey,

gestern war es wieder so weit und ich konnte endlich mal wieder meine Wettkampfhosen auspacken. Ich dachte mir, ich berichte euch einfach mal wie ich den Wettkampf so wahrgenommen habe und wie es so lief. Seit Ende Juni hatte ich keinen Wettkampf mehr. Damals bin ich von der WM auf Madeira zur DM nach Berlin gefahren. Die DM in Berlin musste ich dann leider krankheitsbedingt frühzeitig abbrechen. Seitdem habe ich trainiert, Saisonpause gemacht und wieder trainiert. Jetzt standen dann endlich die Mittelfränkischen Kurzbahn Meisterschaften an. Ich habe das Gefühl, Wettkämpfe zu schwimmen echt schon vermisst, weshalb ich mich sehr auf diesen Wettkampf gefreut hatte. Ich ging über 

50m Brust

100m Brust

200m Brust 

100m Lagen

50m Brust Finale

an den Start.

Los ging es mit den 50m Brust. Ich habe mich schon bei den Sprints beim Einschwimmen sehr gut gefühlt, was sich dann auch in der Zeit von den 50m widerspiegelte. Zwar liegt mein letzter Kurzbahn Wettkampf auch schon 2 Jahre zurück, dennoch konnte ich hier eine deutliche Bestzeit (00:28,3) aufstellen.

Nach einer kurzen Pause kamen dann auch schon die 200m Brust. Die 200m waren nach den 50m echt ein krasser Kontrast, da ich von einer sehr hohen Frequenz bei den 50m direkt auf eine sehr niedrige Frequenz mit langen Zügen umstellen musste. Das gelang mir aber eigentlich recht gut. Ich versuchte sehr viel über die Wenden, Abstöße und Tauchzüge zu arbeiten. Das funktionierte die ersten 150m auch echt gut. Auf den letzten 50m war dann leider absolut die Luft draußen und ich bin gar nicht mehr vorangekommen. Trotzdem konnte ich auch hier mit 02:22,86 eine neue persönliche Bestzeit aufstellen.

Mit nur sehr wenig Pause kamen dann im Anschluss daran direkt die 100m Lagen. Der Fokus lag hier auf der Teilstrecke Rücken, da das definitiv meine schwächste Lage ist. Gerade die Tauchphase bekam ich für meine Verhältnisse sehr gut hin, was mich während dem Rennen fast selber ein bisschen verwirrte :) Ich schlug auch hier mit einer Bestzeit in 01:00,83 an – leider nicht ganz unter einer Minute. 

Nach der Mittagspause standen dann meine letzten beiden Starts auf dem Programm: das 50m Brust Finale und die 100m Brust.

Ich merke schon beim locker schwimmen in der Mittagspause, dass meine Arme und Beine langsam echt schwer wurden. Im 50m Brust Finale war ich dann auch ein bisschen langsamer als im Vorlauf, aber immerhin noch eine 28er Zeit. 

Bei den 100m Brust machten sich die vier Starts davor dann schon sehr bemerkbar, ich war echt schon ziemlich platt. Dennoch stand am Ende auch hier wieder eine Bestzeit an der Anzeigetafel – 01:02,78. 

Natürlich muss man bei den ganzen Bestzeiten auch beachte, dass ich einfach seit zwei Jahren keinen Wettkampf auf der Kurzbahn mehr geschwommen bin, dennoch bin ich mit den Zeiten zum aktuellen Zeitpunkt echt zufrieden. Bei den 100m Brust hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht, aber es war halt einfach der letzte Start, bei dem ich echt schon gut fertig war. 

Nach dem Wettkampf bin ich dann nur noch ins Bett gefallen. Am Montag geht es wieder mit dem Training los, denn nächstes Wochenende stehen dann schon wieder die Bayerischen Kurzbahn Meisterschaften in Ingolstadt an.

Bis dann,

euer Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Eliteschüler des Sports

Foto: Cosima Engel

Wie viele ja bestimmt schon mitbekommen haben, wurde ich vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bundesweit zum Eliteschüler des Jahres 2021 gewählt. Ich wurde dafür vom DOSB und der Sparkasse mit einem Stipendium für meine weitere berufliche Laufbahn ausgezeichnet. Jedoch gab es für diese Auszeichnung bisher keine offizielle Veranstaltung, da diese aufgrund von Corona nie stattgefunden hat.
Hier gehts zum link:
https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/taliso-engel-ist-eliteschueler-des-jahres-2021

Doch nun war es soweit und meine Schule, die Lothar-von-Faber Schule, hat extra für mich eine Gala veranstaltet. Mit dabei an diesem Abend waren unter anderem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Nürnberg Matthias Everding.
Natürlich war aber auch ein Teil meiner Familie, Freunde aus meiner Klasse anwesend. Leider konnten nicht alle die eingeladen waren kommen, da sie schon anderweitig verplant waren oder zu weit weg wohnen. Viele von ihnen, wie zum Beispiel mein Mathelehrer, mein alter Englischlehrer, Trainer etc. hinterließen mir deshalb eine kleine Videobotschaft, über die ich mich alle riesig gefreut habe. 

Ich muss ehrlich sagen, dass es mir anfangs ein bisschen unangenehm war, zu wissen das all diese Menschen nur wegen mir gekommen waren. Allerdings war die Stimmung dann so entspannt, dass ich das schnell vergessen hatte. Neben einer sehr schönen Laudatio von Innenminister Herrmann, und vielen Gratulationen gab es auch noch eine unterhaltsame Talkrunde ,bei der wieder sehr lustige Storys aus den letzten Jahren rausgeholt wurden. 

Ein weiteres Highlight der Gala war der passend zu mir mit einer Schwimmleine dekorierte rote Teppich.

Fotos: Senta Christian & Cosima Engel

Botschafter der Lothar-von-Faber Schule

Außerdem wurde ich am Ende des abends noch zum ersten Botschafter meiner Schule ernannt. Dies hat mich sehr gefreut hat, da ich so auch in den nächsten Jahren immer wieder mit meiner Schule in Kontakt kommen werde.
Jetzt heißt es aber erstmal für ein Studium einschreiben, meine Schulzeit hinter mir lassen und die Sommerferien genießen. Vielen Dank an alle, die beim Organisieren der Gala mitgeholfen haben, ich weiß, dass sehr viel Arbeit dahinter steckte.

In ein paar Tagen habe ich nochmal ein paar News für euch von einem Videodreh, der bereits Ende Mai stattgefunden hat.

Bis dann

euer Taliso

Res 2021

National Champions!

Spoiler gleich mal vorne weg – sorry! Aber yes – am Wochenende sind wir National Champions geworden! Im Sprint Einzelrennen, in der Mixed Team Relay, in der Männergesamtwertung über die Olympische Distanz und über alle Wettkämpfe hinweg als Teamgesamtwertung (also 2x Sprintwettkampf (m/w), Mixed Team Relay, Olympisch (m/w)).

Ein erfolgreiches Wochenende… und ganz schön viele Wettkämpfe. Letzten Donnerstag gings los mit dem Teambus in Richtung Georgia zum Rennen. Dort angekommen haben wir erst mal ausgeladen, unser Teamzelt aufgebaut und sind zusammen den Kurs (für die Sprintdistanz und MTR – Mixed Team Relay) abgefahren. Hier gab es im Gegensatz zu internationalen Wettkämpfen wie Europacups, EM, WM… keine offizielle Kursbesichtigung mit allen Athleten. Der ganze Wettkampf hat auf einem großen Golfresort stattgefunden und war ganz schön hügelig aber mit einer wunderschönen Szenerie. Für die 20km Radfahren bei der Sprintdistanz mussten wir also 4 Runden fahren, in der MTR nur eine. Der Kurs hat mir von Anfang an richtig gut gefallen, hügelig, kurvig und ein paar etwas technische Passagen um die Wendepunkte – also zum Glück nicht nur ein auf und ab Gefahre.

Nach unserer Kursbesichtigung gabs noch einen kleinen Shakeout Run von der langen Autofahrt um die Beine ein wenig zu lockern, danach ab ins Hotel, Racebreefing und los zur Pastaparty. Zurück im Hotelzimmer haben wir dann noch unsere Sachen für den nächsten Tag gepackt – am Freitag gings nämlich schon früh los!

Race Day

Falls ihr euch schon gewundert habt, warum ich zwar übers Radfahren und Laufen am Vortag geschrieben habe, nicht aber übers Schwimmen – dafür gibts eine einfache Erklärung: das Wasser war a**** kalt! Mit ca. 14 Grad Wassertemperatur (vielleicht etwas großzügig gemessen an manchen Stellen) war der Neoprenanzug natürlich Pflicht! Da mein (erster) Start für die Sprintdistanz gleich morgens um 9 Uhr war, hat sich die Außentemperatur aus Bequemlichkeit gleich mal an die Uhrzeit angepasst. Mit 9 Grad Außentemperatur waren dann die 14 Grad im Wasser fast schon ein wenig warm. Also gut aufwärmen, (in meinem Fall) auf keinen Fall einschwimmen, dafür wars einfach zu kalt, und los gehts! Das Schwimmen war zwar kalt und vor allem die ersten Meter waren ein kleiner Schock, aber da geht es ja allen gleich. Nach knapp 800m schwimmen konnte ich dann mit einem kleinen Vorsprung auf die Radstrecke gehen. Es war mein erster Wettkampf, in dem ich 20km alleine gefahren bin, aber es war richtig cool auf der anspruchsvollen Strecke.

Dann gings auch schon auf die (ebenfalls bergige) 5km Laufstrecke. Auf den zwei Runden habe ich dann versucht den Vorsprung gut zu halten, in der zweiten Runde habe ich dann aber ein wenig Tempo rausgenommen – denn gleich 2h nach meinem Zieleinlauf gings schon weiter mit meinem Start in der MTR.

… also kaum im Ziel angekommen gings gleich zum auslaufen, Speicher ein wenig auffüllen und vorbereiten auf den nächsten Start!

Mixed Team Relay

Mit der MTR ging es dann gleich um 12 Uhr weiter. Hier gab es in Folge der Änderung für den aktuellen Olympia Zyklus eine kleine Änderung in der Startreihenfolge. Anstelle der Reihenfolge Frau-Mann-Frau-Mann starten jetzt die Männer an 1 und die zweite Frau darf das Rennen ins Ziel bringen.

Nach meinem Sieg über die Sprintdistanz, Platz 6 von meinem Teammate und einem zweiten und dritten Platz in der Männer Einzelwertung war unser Ziel für die MTR klar: National Champion! Die Distanzen der MTR waren, wie schon im letzten Blogpost erwähnt, super kurz. Trotzdem – meine Motivation einen nassen Neo anzuziehen und wieder ins kalte Wasser zu springen war zuerst eher niedrig. Das hat sich dann aber super schnell geändert, gute Stimmung vor Ort, das beste Supportteam von meiner Uni und einfach super schnelle Teammates! Ich durfte also als letzte Athletin auf die Strecke gehen und habe von meinen Teammates schon einen guten Vorsprung mit auf den Weg bekommen. Für mich hieß es dann also: sicher durchkommen und den Sieg ins Ziel bringen!

… das war also schon mal ein super erfolgreicher Start ins Wochenende. Nach einem guten Cooldown, gutem Essen und einem Film am Abend war dann mein Job erstmal getan. Dafür ging es dann für den Großteil meines Teams am Samstag noch ins Rennen über die Olympische Distanz. Hier wurde die Schwimmstrecke dann sogar verkürzt, da es zum Zeitpunkt des Rennstarts (7:30 morgens) einfach noch zu kalt war! Auch hier hat das ganze Team richtig gut abgeliefert und so hat das Triathlon Club Team der Queens University of Charlotte den Gesamtsieg geholt und ist jetzt National Champion!

Nach so einem erfolgreichen Wochenende gings dann noch am Samstag wieder zurück nach Charlotte, zuerst wurde aber unser Coach noch mitsamt Klamotten kurz mal ins kalte Wasser getaucht hehe:)

Triathlon Saison vorbei

Und so schnell ist es auch schon geschafft. Die offizielle Triathlon Saison für das Springsemester ist jetzt schon vorbei und es gibt auch kein verpflichtendes Training mehr. Natürlich haben wir weiterhin unsere Schwimmzeiten, in denen wir unser eigenes Programm schwimmen können und es findet sich immer jemand um mal zusammen Radzufahren, aber das offizielle Training ist vorbei. So richtig los gehts dann erst wieder im nächsten Semester, wenn dann die NCAA Saison beginnt!

1 Month to go

… und so schnell gehts auch hier. Jetzt sind es nur noch 3 Wochen Uni hier und dann ist das erste Semester schon Geschichte, natürlich stehen jetzt einige Prüfungen an, aber lang dauert es nicht mehr und dann geht auch schon mein Flug in 4 Wochen zurück nach Deutschland!

Go Royals! Mit den besten supportern!

Back to Basics

Die letzte Woche war definitiv eine Arbeitswoche. Am Ende standen über 36h Training in meinem Protokoll und die habe ich definitiv auch gespürt. Allerdings waren es gar nicht einzelne, harte Einheiten die mich gefordert haben, sondern schlicht und einfach die Summe aller Einheiten. Im Vergleich: normalerweise trainiere ich zwischen 25 und 30 Stunden (reine Trainingszeit ohne Dehnung/ Physiotherapie etc.).

Warum so viel Umfang diese Woche?

Hier muss ich gleich mal klarstellen, dass dafür die Intensität der einzelnen Einheiten deutlich niedriger war als in den letzten Wochen. Hier hatten wir uns ja spezifisch auf den Leistungstest vorbereitet und schon einige wettkampfspezifische Sets auf dem Plan. Diese Woche war also die Order vom Coach: lang und ruhig. Das hat den Hintergrund, dass die Saison noch lang wird und man zwischendurch das Grundlagentraining nicht vernachlässigen darf. Ansonsten steht man im ersten Rennen der Saison topfit an der Startlinie, wird aber wahrscheinlich im Verlauf der Saison sein hohes Niveau nicht aufrecht halten können. Für mich persönlich macht das so zumindest Sinn;)

Zahlen, Zahlen, Zahlen

Aber was bedeutet das jetzt konkret… Hier mal mein Training der letzten Woche:

  • Schwimmen: 35km (7 Einheiten)
  • Radfahren: 495km (5 Einheiten)
  • Laufen: 75km (5 Einheiten)
  • Kraft/ Athletik: 2:30h (2 Einheiten)
  • Gesamtstunden: 36,5h

Das Learning der Woche

Wenn man die Intensitäten zurückschraubt, ist es nicht schwer den Umfang zu erhöhen. Als ich letzten Samstag den Plan gesehen habe, konnte ich mir zuerst nicht so richtig vorstellen, das Training zu überleben. Aber wie es dann immer so ist, schafft der Körper doch mehr, als man sich manchmal zutraut. Vor allem merkte ich, dass mich lange Einheiten zwar akut ermüden, aber dass ich mich am nächsten Tag wieder ziemlich frisch fühlte. Intensive Einheiten mit Intervallen spürt man im Gegensatz dazu meistens noch etwas länger.

Dann lieber doch kurz und schnell

Als Resümee lässt sich sagen, dass die letzte Woche eine willkommene Abwechslung zum sonstigen Training war. Vor allem die langen Läufe über 19km und die zwei langen Radtouren über 5h haben richtig Spaß gemacht. Hier konnte haben wir uns auf unbekanntes Terrain begeben und ein paar schöne neue Spots und Wege entdeckt. Trotzdem habe ich es ehrlich gesagt vermisst, sich so richtig schnell zu bewegen und bei harten Sessions zu leiden, aber auch sich durchzukämpfen und sich mit den anderen Jungs zu batteln! Dafür liebe ich einfach den Sport und hier sitzt auch nach wie vor meine Leidenschaft. Der Ironman muss also noch ein bisschen auf mich warten;)

Genug zur letzten Woche, heute Abend ist wieder Podcast Zeit. Mal sehen um was es so gehen wird, aber ich denke es wird nicht allzu strukturiert… wir versuchen die Episode dann in den nächsten Tagen auch gleich rauszuhauen!

Euch allen einen guten Start in die Woche!

Euer Simon

Elena Krawzow Schwimmblog: Saisonstart

Hallo Zusammen :-),

seit Anfang Oktober stecke ich nun mitten in der neuen Saison 19/20. Innerhalb der zwei Monaten hatte ich bereits zwei Wettkämpfe auf der Kurzbahn. 

Nach drei Wochen Training startete ich bei dem north sea swim meet in Norwegen.  Über die guten Ergebnisse war ich recht überrascht. Das Beste an dem Wettkampf war, die großzügige Belohnung für den Gesammtpunktsieger mit einer Omegauhr. Ich kann zwar das Zifferblatt der Uhr nicht wirklich entziffern aber trotzdem freue ich mich riesig über mein neues Accessoire :-).

Der zweite Wettkampf war die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft in Remscheid. Auf dem Weg dorthin, habe ich nicht ahnen können, dass ich die Ergebnisse von Stavanger nochmal toppen kann.  Nun jetzt bin ich fünffache Weltrekordhalterin über die Strecken 50m, 100m, 200m Brust, 50m Schmetterling und 100m Lagen. 

Es ist ein tolles Gefühl zuwiesen, dass ich am Anfang der Saison schon ziemlich gut in Form bin. 

Ja, das waren die Infos über meinen Saisonstart.

Momentan befinde ich mich im Trainingslager in der Türkei. Bei den vielen Umfängen im Wasser, ist es sehr hilfreich, hier im Gloriasports zu sein. Hier gibt es alles, was das Sportlerherz begehrt, daher ist es optimal, hier den anstrengenden Grundlagenausdauerblock abzuschwimmen. 

Am 8. Dezember sind wir wieder zurück in Berlin. Aber nicht lange, denn am 12. Dezember geht es zum ersten Langbahnwettkampf nach Amsterdam.  Ab diesen Wettkampf können wir uns für die Paralympics in Tokio qualifizieren. 

Sportlerin des Jahres!

Noch eine gute Neuigkeit: Dieses Jahr bin ich erneuert zur Berlins Sportlerin des Jahres nominiert. Dank eurer Unterstützung, habe ich letztes Jahr den 2. Platz erreicht. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr auch dieses Jahr für meinen Trainer (Phillip Semechin) und mich abstimmen würdet. Bis zum 1. Dezember könnt Ihr noch fleißig für uns Voten.

Wir danken Euch für Eure Unterstützung.

Ich freue mich, euch dem nächst über die Geschehnisse zu berichten. 

Liebe Grüße aus der Türkei, Eure Elena 

Elena Krawzow Schwimmblog: WM London

Hallo zusammen,


gestern Abend bin ich wieder aus London zurück gekommen.
Nun in Berlin angekommen, möchte ich euch von der WM erzählen.
An meinem ersten Wettkampf über die 50m Freistil musste ich  mich leider mit dem ganz knappen 4. Platz zufrieden geben. Nach einem  kurzen Moment der Enttäuschung, musste ich mich wieder sammeln und konzentrieren. Am folgenden Tag ging ich über meine Hauptstrecke 100m Brust an den Start. Es war ein sehr erfolgreiches Rennen für mich. Souverän gewann ich GOLD!!!

DBS/NPC Germany
DBS/NPC Germany

Die häufigste Frage in letzter Zeit ist, wie ich mich fühle…
Ich bin sehr stolz momentan die schnellste auf der 100m Bruststrecke zu sein, jedoch bin ich nun die Gejagte und muss versuchen niemanden an mir vorbei schwirren zu lassen.

Unter folgendem Link könnt ihr einen echt coolen Bericht von ARD anschauen.
https://www.sportschau.de/weitere/parasport/video-para-schwimmerin-elena-krawzow—fokussiert-und-dennoch-locker-100.html

Ich bin sehr froh und erleichtert, dass diese lange Saison nun endlich hinter mir liegt. Jetzt freue ich mich auf ein paar  ruhige Tage  und meinen Kurzurlaub am Meer.

In diesem Sinne verabschiede ich mich bis nach dem Urlaub und wünsche Euch alles Gute bis dahin 🙏🏻🤗

Elena Krawzow Schwimmblog: World Para Swimming Championships 9-15th September 2019 London

Hallo Leute,

bevor es morgen zur WM nach London geht, möchte ich euch noch ein paar Infos da lassen, damit Ihr auf dem Laufenden seit und mitfiebern könnt. :-)

Ich schwimme:

  • Freistil: 50m am 11.09.19
  • Brust: 100m am 12.09.19
  • Freistil: 100m am 13.09.19
  • Schmetterling: 100m am 15.09.19

Auf meiner Instagram Seite (Elena_Krawzow) werde ich meine genauen Zeiten für die Finals mitteilen. 

Ich freue mich auf den Wettkampf und eure Unterstützung!

Liebe Grüße

Eure Elena

Elena Krawzow Schwimmblog: internationale Deutsche Meisterschaften in Berlin

Hallo Leute,

Vom 06.06.19 – 10.06.19 hatten wir unsere internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin. 

Die Quälerei in der Höhe hat sich definitiv gelohnt. Ganze vier Mal brach ich den Weltrekord: 

  • 100m Brust: 01:12:71
  • 200m Brust: 02:38:65
  • 50m Brust: 00:34:11
  • 50m Schmetterling: 00:29:46

Mit diesen tollen Ergebnissen haben wir zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet. Umso mehr freue ich mich. 

Nach dem Wettkampf habe ich erstmal 3 Tage Pause gemacht und meine Familie in Bamberg besucht. Nun geht es wieder los mit Training. 

Mein nächstes Trainingslager ist für zehn Tage Anfang Juli in Belek geplant. Da es dort Hammer geil ist, freue ich mich schon riesig drauf. 

Ich wünsche euch viele sonnige Tage. 

Bis bald,

Elena