Endlich mal wieder Triathlon!
Lang ist es her seit dem letzten Blog, aber in der Zwischenzeit ist auch nicht viel passiert… außer Training und ein bisschen Uni stand nicht viel auf dem Programm. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber immer wenn jeder Tag gleich aussieht vergeht die Zeit umso schneller! Jetzt endlich wieder mal ein Triathlon Wettkampf!
So stand auf einmal der erste Triathlon vor der Tür! Die gesamte Nürnberger Trainingsgruppe war mit am Start. Auch wurden die österreichischen Staatsmeisterschaften ausgetragen. Das Rennen war ohnehin schon mit Namen wie Kristian Blumenfelt, Gustav Iden und allen österreichischen Topathleten, hochkarätig besetzt. Das Format beim Mostiman (Wallsee, Österreich) war ein speziell auf die Coronaumstände angepasster Einzelstart im Jagdmodus. Alle 10 Sekunden ging ein Athlet auf die Strecke und auch das Windschattenfahren auf dem Rad war verboten.
Ich ging mit einer eher geringen Erwartungshaltung ins Rennen, da die Radstrecke mir zwar in die Karten spielte. Bei einem so gut besetzten Feld rechnete ich mir aber wenig Chancen auf das Podium aus. Mein Ziel war es, meine bestmögliche Performance an den Tag zu legen und damit natürlich so weit vorne wie möglich zu landen!
Ich ging als 22. ins Rennen und merkte schon nach dem Sprung ins Wasser, dass ich ein gutes Tempo schwimmen konnte und schnell meinen Rhythmus fand. Ich sammelte auch beim Schwimmen schon ein zwei Athleten ein und kam mit der siebtschnellsten Schwimmzeit aus dem Wasser.
Auch auf dem Rad arbeitete ich mich kontinuierlich nach vorne und versuchte immer wieder, meine Position so aerodynamisch wie möglich zu halten. Am Ende wurde es enorm hart, die Watt mit welchen ich losgefahren bin, zu halten. Ich musste etwas herausnehmen, aber als ich vom Rad stieg und in die Wechselzone lief, hörte ich die Durchsage des Moderators, das ich das Rennen nach den ersten zwei Disziplinen anführte!
Das pushte mich für die anstehenden fünf Kilometer natürlich enorm. Als ich dann hörte, dass ich nach der ersten Runde immerhin noch an Position zwei lag, gab mir das die Bestätigung, dass ich heute auf dem Podium landen könnte!
Die letzten Meter taten enorm weh. Als ich ins Ziel lief konnte ich es zuerst immer noch nicht so richtig glauben aber nach mehrmaligen Nachfragen war klar, dass es knapp zu Platz zwei in der Tageswertung gereicht hatte!
Es hat sich auch einfach mal wieder richtig gut angefühlt den Sport nicht nur zu trainieren, sondern einen Wettkampf zu erleben, sich völlig zu verausgaben und am Ende glücklich Im Ziel zu liegen!
Wer das Rennen noch ein bisschen ausführlicher Zusammengefasst haben will, kann sich gerne den Podcast vom Triathlon Magazin mit Max Sperl, Fred Funk und mir anhören. Die beiden Jungs waren auch erfolgreich und landeten auf den Plätzen vier und fünf.
Endlich wieder Triathlon: Ich hoffe einfach, dass das nicht der einzige Wettkampf in dieser Saison war und dass es noch ein paar Veranstalter gibt, die unter Berücksichtigung von Abstandseinhaltung und Starter- und Zuschauerbegrenzung ein tolles Event auf die Beine stellen. Ich halte mich auf jeden Fall fit und wenn ein Rennen möglich ist und der Aufwand der Anreise dazu im Verhältnis steht, werde ich auch definitiv an der Startlinie stehen!
Schreiben Sie einen Kommentar