Michelle Braun Triathlon-Blog: Trainingslager am Rabenberg

Neues Jahr gleicher Sport. Das heißt für mich keine Zeit sich auszuruhen und entspannt ins neue Jahr zu rutschen, sondern auf ins Training, damit das neue Jahr auch ein erfolgreiches wird. So ging es gleich am ersten Januar los ins Erzgebirge zu einem Trainingscenter am Rabenberg, Nähe der tschechischen Grenze. Gleich im 11 Uhr fuhren wir los, damit wir am selben Tag mit zwei Einheiten starten konnten. Zu unserer Enttäuschung lag leider kein Schnee, was das Langläufen erst einmal nicht möglich machte. Also hieß es die ersten Tage zweimal Kraft- und Athletiktraining, zweimal Schwimmen und einmal Laufen. Der Trainingscenter in Rabenberg bietet optimale Bedingungen dafür, da sich die 50m- und 25m-Schwimmbahnen im selben Komplex wie die zwei großen Dreifachhallen befinden und somit hat man nahezu keine Wege vom Zimmer zum Training. Auch viele andere Sportler nutzen die Ferien zum Training unter anderem Ringer und Handballer. So ist es schön die Zeit mit Gleichgesinnten verbringen zu können. Mitte der Woche wurde dann ein Schneesturm angesagt, was für uns eine gute Nachricht war, da wir nachfolgend auch noch die Langlaufloipe direkt vor dem Haus nutzen konnten.

Schlussendlich konnte ich motiviert mit einer Woche hochkonzentriertem Training ins neue Jahr starten. So fängt das Jahr doch schon gut an, weil man ja das tut, was man liebt. Demnächst stehen dann die Bayerischen und Deutschen Crosslaufmeisterschaften an, auf de ich mich ebenfalls freue.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Mannschaft des Jahres in Erlangen

Dieses Jahr wurde mir und meinem Bundesligateam die Chance geboten, Mannschaft des Jahres in der Stadt Erlangen zu werden. Wir wurden mit zwei anderen Mannschaften nominiert, da wir in der Saison 2015/16 in der ersten Bundesliga in der Gesamtwertung Dritter wurden. Dieses Ergebnis bedeutet auch der dritte Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Man darf hier nicht vergessen, dass wir in der ersten Bundesliga der Erwachsenen starten und alle bis auf eine Außnahme, nämlich Anne Haug, noch im Jugend- und Junioren- bzw. U23-Bereich starten. Außerdem sind wir eine der einzigen Mannschaften, die nicht eingekauft haben, d.h. für uns starten keine ausländischen Athletinnen, denn wir kommen ausschließlich aus Deutschland bzw. sogar aus Bayern.

Nun brauchen wir aber Ihre Hilfe um Mannschaft des Jahres zu werden. Mit Ihrer Stimme könnte sich der Traum erfüllen. Dafür müssen Sie einfach auf den unten stehenden Link klicken und für den TV 48 abstimmen. Vielen Dank schon mal. Wir haben harte Konkurrenz mit dem Handball-Bundesligisten und sind umso mehr auf Ihre Stimme angewiesen. Vielen Dank!

http://www.nordbayern.de/region/erlangen/wer-wird-erlangens-sportmannschaft-des-jahres-1.5672460?offset=3&isvote=1#ancTitle

Michelle Braun Triathlon-Blog: Ingolstadt Cross Meet-IN

Letzten Samstag stand auch schon der erste Wettkampf der Saison an. Beim Ingolstadt Crossmeeting kann man zum ersten Mal seine Form überprüfen und sich auf die kommenden Crossläufe im Winter einstellen. Der Wettkampf ist also als Trainingswettkampf gedacht, das heißt, er wird aus vollem Training gelaufen und deshalb wird nicht davor weniger trainiert.
Passend zum Cross regnete es den ganzen Tag und weichte so die 1000 m-Runde über die Wiese ziemlich auf. So hieß es sich dreimal durch den Matsch über einige Anstiege, die ohne Spikes nicht zu bewältigen gewesen wären, quälen. Wir gingen zusammen mit den Frauen und Männern, sowie der weiblichen und männlichen U20 an den Start. Da ich im Training meinen Trainingsrückstand deutlich zu spüren bekommen hatte, ging ich die erste Runde viel zu langsam an und hatte dann große Schwierigkeiten, das Tempo zu erhöhen und wieder Boden nach vorne gut zu machen. Letztendlich konnte ich zumindest meine Altersklasse U20 gewinnen und mich auf die Bayerische und Deutsche Cross einstellen. Spaß gemacht hat es und ich kann mich jetzt weiter voll auf mein Training konzentrieren um bei den kommenden Läufen zufriedenstellendere Gesamtergebnisse zu erzielen.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Lehrgang zum Saisonstart in Ingolstadt

Am Wochenende über Allerheiligen war es so weit, der erste Lehrgang läutete offiziell die neue Saison ein. Freitag starteten wir gleich mit dem ersten Tempolauf der Saison. Durch meinen verzögerten Trainingseinstieg lief es leider noch nicht so gut. Besser ging es beim Schwimmen, auch wenn wir Samstag schon um 6:00 Uhr ins Wasser mussten. Danach gab es Frühstück, Krafttraining, Mittagessen, einen Lauf und erneut Athletik und Schwimmtraining. So wiederholte sich das Programm dann Sonntag und Montag. Für den Einstieg ging es gleich richtig los und ich war froh, die restlichen Herbstferien mit nur zwei Einheiten täglich zu Hause genießen zu können.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Saisonpause und Trainingsbeginn

Nach dem Europacup ging es für mich in die ersehnte Saisonpause und somit auch in den Urlaub. Zuerst traditionell mit Freunden an den Gardasee, an einen Campingplatz in Torbole, zum Surfen. Leider hatten wir nicht viel Wind, dafür aber tolles Wetter. Anschließend ging es weiter nach Griechenland, auf die Insel Rhodos auf der Suche nach dem Wind. Hier hatten wir auch mehr Glück und konnten jeden Tag aufs Wasser. Als die Schule wieder losging war es halb so schlimm, da es für mich gleich wieder auf Klassenfahrt in die Toskana ging zusammen mit Katrin Gottwald. Wir hatten nochmal viele Chancen Sonne zu tanken und die wunderschönen Städte der Gegend zu erkunden wie Pisa, Florenz, Lucca und Cinque Terre.

Mein Trainingsbeginn verschob sich leider, da ich durch eine hartnäckige Sommererkältung gehandicapt war. Dafür geht der Ernst des Lebens in der Schule so richtig los und ich starte in mein finales Abijahr.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Europacup Tabor

Am Freitag ging es für mich zum letzten Wettkampf der Saison nach Tschechien. In Tabor waren mit mir knapp 60 weitere Athletinnen aus dreizehn Nationen am Start. Am Samstag Nachmittag ging es dann zur Streckenbesichtigung. Nach dem Schwimmen, im Lake Jordan, dem ältesten Stausee Europas, musste man gut 300 m bergauf zur Wechselzone laufen, danach folgte eine sehr anspruchsvolle Radstrecke mit einem technischen Teil in der Stadt und einigen Bergen im weiteren Verlauf. Auch die Laufstrecke war alles andere als flach, was mir allerdings zu gute kommt, genauso wie die schwierige Radstrecke.


Am Wettkampftag konnte ich mir zunächst aufgrund meiner guten ETU-Punkte, die ich mir durch die gute Platzierung in Kitzbühel erworben hatte, eine gute Startposition sichern. Leider verpasste ich dann durch meine Unkonzentriertheit den Anschluss an die erste Schwimmgruppe. So befand ich mich in der zahlenmäßig größeren zweiten Gruppe, wodurch ich mir das Umschwimmen der Bojen, sowie den sehr engen Schwimmausstieg erschwerte. Hatte ich am Vortag noch großen Respekt vor dem Weg in die Wechselzone, gelang mir dieses Hochlaufen sehr gut und auch der Wechsel zum Radfahren klappte sehr gut. So bildete ich mit ca. neun Athletinnen eine Verfolgergruppe auf die vier Führenden nach dem Schwimmen. Zwei Sporterinnen konnten unserem Tempo nicht folgen und mussten abreißen lassen.

Da die Führungsgruppe nicht gut zusammenarbeitete, gelang es uns dann, diese einzuholen und den Vorsprung auf die nächste Gruppe auf eine Minute auszubauen. Ich konnte mich vor dem Wechsel an die Spitze der 11-köpfigen Gruppe setzen und verließ nach einem guten Wechsel die Wechselzone als Dritte. Meine Beine waren leider nicht sehr frisch und ich konnte dadurch nicht mein volles Laufpotential ausschöpfen, trotz der für mich optimalen Streckenbedingungen.

Die drei Runden lief ich immer an Platz 5, musste mich dann aber am Ende noch aufgrund von Magenproblemen gegen die Drittplatzierte von Kitzbühel geschlagen geben. Trotz allem bin ich sehr zufrieden mit meinem sechsten Platz und kann jetzt entspannt in meine Saisonpause starten.

 

Michelle Braun Triathlon-Blog: Deutsche Meisterschaften Nürnberg

Vom 22. – 24. Juli fanden die Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren in Nürnberg statt. Es hat mich sehr gefreut, in meiner Heimatstadt starten zu können. Los ging es am Freitag mit der üblichen Länderparade, bei der jeder Landesverband aufgerufen wird und dann aufläuft. Die Bayern traditionell in Tracht. Anschließend ging es zur Pasta Party und früh ins Bett für den morgigen Wettkampf.
Die weiblichen Junioren gingen zusammen mit der Jugend A an den Start, sodass wir 70 Athletinnen im Startfeld waren. Vor uns waren schon die Jungs dran gewesen, bei denen einer meiner Kaderkollegen, Frederic Funk, sich den Deutschen Meistertitel sichern konnte.
Geschwommen wurde im großen Dutzenteich, der leider etwas algig war. Am Start stellte ich mich ganz nach rechts zu einer anderen Athletin, von der ich wusste, dass sie ungefähr mein Tempo schwimmt. Diese wählte jedoch leider genau eine Position vor einem Algenteppich. Dramatisch war dies allerdings nicht, denn nach 5 m konnte ich ganz normal schwimmen und kam gut um die erste und zweite Boje. Am Rückweg lag ich an dritter Stelle und konnte diesen Platz auch aus dem Wasser retten. Ein wenig zum Verhängnis wurde mir der lange Weg über 400 m in die Wechselzone, wobei ich meinen Rückstand aber durch einen schnellen Wechsel wieder wettmachen konnte. So befand ich mich in einer zehn Frauen starken Führungsgruppe, bei der jedoch nicht bei allen der Wille zur Führungsarbeit vorhanden war. Der technisch anspruchsvolle Kurs über das Messegelände und der Großen Straße führte trotzdem dazu, dass wir unseren Vorsprung auf die zweite Gruppe weiter ausbauen konnten. Nach einem nicht so guten Wechsel meinerseits, ging ich als Fünfte auf die Laufstrecke. Da in meiner Radgruppe alle starken Läuferinnen vertreten waren, war für mich an dem Tag leider nicht mehr viel drin und ich verlor taktisch unklug auch noch den Zielsprint gegen die letztjährige Deutsche Meisterin der Juniorinnen, so dass ich letztendlich Siebte wurde. Trotz allem ein zufriedenstellendes Ergebnis und ich weiß, dass ich nächstes Jahr noch härter an meiner Laufform arbeiten muss.
Das sollte es jedoch noch nicht gewesen sein. Am Sonntag, dem zweiten Wettkampftag ging es noch einmal um den Deutschen Meistertitel im Team Relay. Zwei Jungs und zwei Mädchen bilden eine Mannschaft und absolvieren nacheinander einen Triathlon. Auf Grund der nicht optimalen Wasserbedingungen im Dutzenteich wurde erst eine 4 x 200 m Schwimmstaffel im Stadionbad absolviert. Nach einer Stunde Pause ging es dann im Jagdstart mit den Abständen vom Schwimmen für jeden Athleten zum 4,8 km Radfahren und 1,2 km Laufen mit der Übergabe an den nächsten Athleten seiner Mannschaft. Beim Schwimmen begann ich gleich als Startschwimmerin und verpatzte direkt den Start, konnte aber trotzdem fast zeitgleich mit Mecklenburg-Vorpommern an den zweiten Schwimmer übergeben. Dieser hielt meiner Position, aber wir mussten dann mit dem 3. und 4. Starter etwas Plätze hergeben. Somit ging ich erneut als erste Starterin der Staffel an sechster Position auf die Radstrecke. Vorne weg fuhr die Athletin aus Mecklenburg-Vorpommern, danach versuchte dann eine sechsköpfige Radgruppe, in der ich mich befand, den Abstand zu der vor uns fahrenden zuzufahren. Doch es bestand erneut kein großes Interesse der meisten anderen Fahrerinnen in der Verfolgungsgruppe Führungsarbeit zu leisten und so schafften wir es nicht, die Lücke nach vorne zu schließen. Nach einem guten Lauf übergab ich als vierte und legte somit das Schicksal in die Hände der anderen, die alle ein sensationelles Rennen ablieferten und wir uns damit den dritten Platz sichern konnten. Das zweite Team aus Bayern erreichte mit einigem Abstand zu uns den vierten Platz, worüber wir uns alle freuten.
Wie immer war die Deutsche Meisterschaft das Saison-Highlight und dieses Jahr war sie zusätzlich noch etwas ganz besonderes, weil sie hier in Nürnberg stattfand. Nun ist das Wettkampfjahr schon fast zu Ende für mich es steht nur noch der Europacup in Tabor aus und dann starte ich in die Saisonpause.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Bundesliga und Deutsche Meisterschaft der Elite in Düsseldorf

Nach dem Europacup in Kitzbühl war Düsseldorf nun der dritte Wettkampf in drei Wochen. Diesmal ging es jedoch nicht nur um mich, sondern um das ganze Team. Nach dem vierten Platz in Ingolstadt war das Ziel diesmal klar: Eine Podestplatzierung. Wir waren auch wieder mit besserer Besetzung am Start und ich war nur das Streichergebnis.

Das Wetter passte nach den vorangegangenen, nach meinem Geschmack, viel zu heißen Tagen wieder besser, mit 20 Grad und Wolken war es sehr angenehm. Geschwommen wurde im Hafenbecken mit Neoprenanzug, anschließend ging es auf drei Radrunden über den Rhein und auf vier Laufrunden im Hafen.

Das Schwimmen lief für mich zum ersten Mal diese Saison nicht gut. An der zweiten Boje bekam ich ordentlich Schläge ab und verlor den Anschluss an die Spitze. Zwar befand ich mich am Aussieg noch am Ende der zweiten Gruppe, doch nach einem schlechten Wechsel war ich kurz hinter der zweiten Radgruppe. Da unsere Radgruppe überhaupt nicht funktionierte und außer drei, vier Leuten niemand Führungsarbeit leistete wurde der Abstand zur ersten und zweiten Gruppe immer größer. Nach einem Ausbruchversuch meiner Teamkollegin versuchte ich den Rest der Gruppe auf Abstand zu halten und hielt mich aus der Führungsarbeit raus. Was auch von Erfolg gekrönt war, da sie so mit ihrem Abstand zu uns auf die Laufstrecke gehen konnte. Nach den nicht zu zufriedenstellenden ersten beiden Disziplinen lief zumindest das Laufen gut und ich kam erneut als 21te ins Ziel. Ein Gutes hatte meine Leistung am Wochenende dann doch: Wir waren punktgleich mit einer anderen Mannschaft und dann zählt bei diesem Patt das Ergebnis der vierten Athletin. Da ich besser war als die Konkurrentin des anderen Teams wurden wir mit der Mannschaft Dritter und so landete ich bei der Siegerehrung auch einmal auf der Tribüne.
Außerdem konnte ich mir durch den 11. Platz bei der Deutschen Meisterschaft der Elite meine D/C-Kader Qualifizierung holen und damit eines meiner Saisonziele schon einmal abhaken.

Am 6.7 geht es dann zu einem letzen Lehrgang nach Ingolstadt und anschließend schon auf die letzten beiden Wettkämpfe der Saison zu, der Deutschen Meisterschaft der Jugend und Junioren hier in Nürnberg und dem Europacup in Tabor.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Europacup Kitzbühl

Dieses Wochenende stand der zweite Wettkampf in Folge an, der Junioren-Europacup in Kitzbühl, mit einer Weltpremiere. Es sollte erstmals ein neues Wettkampfformat getestet werden. Der Wettbewerb teilt sich in ein Qualifikationsrennen am Samstag und ein Finale am Sonntag auf, soweit nichts Neues. Doch die Qualifikation wurde nicht im normalen Massenstart durchgeführt sondern im sogenannten Time Trail. Das heißt die Athleten starten im 15 Sekunden Abstand hintereinander auf die 500m lange Schwimmstrecke, anschließend gilt es 12km mit Windschattenverbot zufahren und 3km zu laufen.

Da ich am Freitag im Stau feststeckte und deshalbt das Briefing verpasste, musste ich am Samstag als erste starten. Beim Schwimmen wurde ich von einer Athletin aus Tschechien überholt, konnte sie allerdings beim Laufen wieder einholen. Ich kam also auch als erste ins Ziel und wurde gesamt 16te. Dann hieß es erstmal sich so gut wie möglich für das Finale am nächsten Tag so erholen und die Speicher mit einer ordentliche Portion Nudeln wieder aufzuladen.

Sonntag gingen dann alle Athletinnen gleichzeitig auf die Strecke. Ich konnte mich neben einer befreundeten Athletin aus Österreich am linken Rand positionieren. Nach einem guten Start wurde ich allerdings von dem schnellen Angangstempo überrascht und verlor den Wasserschatten. Trotzdem kam ich ohne viele Schläge um die Boje und verließ als vierte das Wasser nach 250 m. Ärgerlich war daran nur, hätte ich den Wasserschatten nicht verpasst, wäre ich in die erste Radgruppe gekommen. So befand ich mich nach einem nicht ganz optimalem Wechsel in einer Gruppe mit acht anderen Athletinnen. Wir schafften es nicht die Lücke auf die erste Gruppe aufzufahren, da die Radstrecke aber gerade einmal 8 km betrug, handelten wir uns aber keinen sehr großen Abstand ein. Durch einen guten zweiten Wechsel war ich anfangs fünfte wurde dann aber noch von einigen Athletinnen überholt und konnte wiederum selbst zwei überholen. Nach den 2 km lieferte ich mir noch ein Sprintduell, wobei mir meine Sprintstärke zugute kam. Durch den Schlussspurt kam ich als siebte ins Ziel. Damit bin ich mehr als zufrieden. Das Laufen hatte sich nach meinen zahlreichen Pausen endlich wieder wie Laufen angefühlt und ich konnte eine wirklich gute Platzierung erreichen.Von allen gestarteten Europäerinnen wurde ich sogar fünfte. Das Rennen konnte die zweite der WM letzten Jahres für sich entscheiden vor einer anderen Landeskameradin aus den USA. Die befreundete Athletin aus Österreich erreichte den dritten Platz Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle.

Weiter geht es mit der Deutschen Meisterschaft der Elite im Rahmen des Bundesliga Rennen in Düsseldorf.

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Michelle Braun Triathlon-Blog: Bundesliga Ingolstadt

Am 12. Juni fand das zweite Rennen der Triathlon Bundesliga statt. Diesmal war ich auch in der Startsaufstellung und freute mich schon auf das für mich erste Bundesligarennen der Saison. Das Wetter war ganz nach meinem Geschmack kalt und regnerisch, was jedoch nicht sehr zuschauerfreundlich war. Auch im Vorstartprozedere war der Regen eher lästig, da sich das Wettkampfgelände auf den Wiesen rund um den Baggersee erstreckte und diese völlig durchgeweicht und matschig waren. Das Einschwimmen musste ich auf Grund der Außentemperatur weglassen, da ich sonst zu sehr gefroren hätte. Das Wasser war warm, sodass das Schwimmen ohne Neoprenanzug zu absolvieren war.

Als zweites Team in der Gesamtwertung konnten wir uns eine gute Startposition aussuchen. Mein Start gelang mir gut und ich kam gut weg, leider verhielt sich die Athletin neben mir sehr unsportlich und drängte mich erst auf meine Teamkameradinnen und nach einem Platzwechsel, um ihr aus dem Weg zu gehen, zog sie mich mehrmals am Fuß zurück. Dadurch verpasste ich knapp den Anschluss an die erste Radgruppe. Die Verfolgergruppe, in der ich mich mit fünf anderen Athletinnen befand, konnte aber immer mehr Abstand gutmachen, sodass es mir dann gelang, an die Führungsgruppe heran zu sprinten. Diese Entscheidung kostete zwar Kraft, aber sicherte mir einen Platz weiter vorne in der Gruppe, was dazu führte, dass ich als vierte vom Rad steigen konnte. Leider brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit um meine Laufschuhe anzuziehen, was mich wieder an das Ende der Gruppe beförderte. Auf der Laufstrecke merkte ich deutlich meine noch nicht ganz abgeklungene Krankheit und das harte Radfahren, sodass mein Ziel war, meinen Platz zu halten. Ich kam als 21te ins Ziel, was bei einem starken nationalen, und internationalen Starterfeld durchaus ok ist. Leider fehlte uns am Ende ein Punkt, also ein Platz weiter vorne, für einen Podestplatz mit dem Team.

Die nächste Chance auf eine Top drei Platzierung bietet sich am 26. Juni in Düsseldorf.

Anbei noch der Link zum Wettkampfvideo (unser Team hat die pinken Anzügen):
Bundesligarennen Highlights

Michelle Braun Triathlon-Blog: Pfingsttrainingslager Viechtach

Zum Ferienanfang ging es wie üblich ins Trainingslager mit dem BTV. Wieder einmal nach Viechtach im Bayerischen Wald. Diesmal allerdings nicht auf dem Campingplatz, sondern in ein Haus etwas oberhalb von Viechtach. Durch die Hanglage hatten wir einen wundervollen Blick auf das gegenüberliegende Tal. Leider war ich seit dem letzten Wettkampf immer noch krankheitsgeschwächt, deshalb war ich erstmal mehr Köchin und Hausfrau. Nach ein paar Tagen konnte ich dann aber schon wieder normal mittrainieren.

Besonders das Laufen und Radfahren hatte bei der Landschaft seinen Reiz, war aber aufgrund der vielen Berge auch sehr anspruchsvoll. Was einem neben dem vielen Training bewusst machte, dass man ja hier nicht im Urlaub war. Trotz dem Frühstücken auf der Terrasse mit Blick auf die umliegenden Berge und dem Milch holen beim Bauern nebenan. Zudem trainierten wir nicht wie geplant im Freibad, sondern erneut im Hallenbad. Das Wetter war leider nicht gut genug bei Regen und knapp zehn Grad ist das Hallenbad doch vorzuziehen.

Nach dem Trainingslager geht es jetzt so richtig mit der Saison los. Am 12.6 ist mein erster Bundesligastart der Saison und die Woche drauf geht es zum Europacup nach Kitzbühl, worauf ich mich schon besonders freue.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Harte Kämpfe in Forst

Es war endlich so weit: der erste richtige Triathlon der Saison. Sogar einer der wichtigsten, die EM-Qualifikation in Forst. Ich hatte gut trainiert und dachte schon, dass nichts mehr schief gehen kann. Aber man soll den Tag nie vor dem Abend loben. Drei Tage vor dem Wettkampf wurde ich dann noch krank. Trotz Vorsichtsmaßnahmen wie sofortigem Trainingsstopp, viel Schlaf, viel Trinken etc. ließ es sich nicht mehr abwenden. So kam es, dass ich bei der Anreise nach Forst am Samstag schon starke Halsschmerzen hatte und die Nebenhöhlen zu waren.

Schwimmstart (Ich ganz vorne am Brillen richten)
Schwimmstart (Ich ganz vorne am Brillen richten)

Nach einer Saison wie der letzten psychologisch gesehen die absolute Katastrophe. Positive Gedanken gab es nicht mehr und schon beim Strecken besichtigen fühlte ich mich grauenvoll. Schwimmen hielt mein Trainer bei 17 Grad Wassertemperatur auch als weniger sinnvoll, also auch kein Einschwimmen für mich. Am Abend gab es dann noch Notrezepte wie frischen Ingwer, der leider auch nicht half.

Trotz Husten am nächsten Morgen entschied ich mich an den Start zu gehen, bevor ich es noch bereuen würde. Ich war leider ziemlich nervös und war dermaßen durch den Wind, sodass ich den Transponder im Auto ließ und das Missgeschick erst 10 Minuten vor dem Start bemerkte. Dank einer Sprinteinlage meiner Mutter, bekam ich ihn noch rechtzeitig, aber das Einschwimmen fiel erneut flach. Ein Gutes hatte es, vor lauter Stress vergaß ich meine Aufregung.

Eine Freundin von mir aus Österreich, Therese Feuersinger war ebenfalls am Start. Sie ist eine exzellente Schwimmerin und ich stellte mich am Start neben sie, um nicht allzu sehr Schläge abzubekommen. Ich hatte eine guten Start und es gelang mir an Therese dran zu bleiben. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich als dritte um die erste Boje schwamm und vollkommen aus der Prügelei raus war. Ich konnte das Tempo bis zum Ende halten und ging als Vierte aus dem Wasser, was ich zuvor noch nie über 800 m geschafft hatte. Leider merkte ich bei dem langen Weg zur Wechselzone, dass ich doch durch meine Erkältung gehandicapt war und mein Tempo glich eher einem lockeren Joggen. Vor Sauerstoffmangel vergaß ich erst einmal, wo mein Rad stand und dass ich den Helm schon während dem Neoausziehen aufsetzten sollte um Zeit zu sparen. Mit aller Not erreichte ich noch die erste Radgruppe, wobei ich geistig schon aussteigen wollte. Jedoch funktionierte unsere Gruppe meistens recht gut und wir konnten den Abstand auf die nächsten vergrößern. Der zweite Wechsel war ähnlich schlecht wie der erste und ich verlor erneut viel Zeit, wobei beim Laufen eh nichts mehr ging, da ich überhaupt keine Luft bekam. Ich schaffte es noch als 7te der deutschen Juniorinnen ins Ziel, was mir wenigstens ein Stück weit Punkte für die Cup-Wertung brachte (Die ersten 10 kommen in den D/C-Kader). Trotzdem war ich ziemlich enttäuscht, denn läuferisch habe ich zur Zeit deutlich mehr drauf als ich umsetzen konnte und bei voller Gesundheit wäre das vierte EM-Ticket durchaus in Reichweite gewesen.

Trotz allem, die Saison hat erst begonnen. Jetzt muss ich zwar eine Woche pausieren, aber danach geht es ins Trainingslager und bei den nächsten Wettkämpfen kann ich dann hoffentlich auch beim Laufen mein volles Potential ausschöpfen. Meine Schwimm- und Radleistung bei diesem Wettkampf stimmt mich ja zuversichtlich.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Vorbereitungswettkampf in Neckarsulm

Gestern startete offiziell meine Wettkampfsaison mit dem ersten richtigen Triathlon dieses Jahres. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit. Der Temperatursturz und der Schneefall vereitelten einen durchgehenden Wettkampf. Meine Befürchtung: es könnte als Ersatz einen Duathlon, anstatt eines Triathlons geben, erfüllten sich jedoch glücklicherweise nicht. Das wäre nämlich ärgerlich gewesen, denn so hätte ich nicht extra zwei Stunden Fahrzeit auf mich nehmen müssen, die ich für einen Triathlon jedoch gerne in Kauf nahm. Ich hätte nämlich auch bei der Bayerischen Meisterschaft im Duathlon in Hilpoltstein starten können. Doch wegen des Ausfalls bei der EM-Quali wollte ich lieber noch einmal einen Wettkampf mit Schwimmen bestreiten, bevor es in Forst in zwei Wochen Ernst wird.

In Neckarsulm war an diesem Tag allerdings nicht nur der Jedermann-Triathlon, sondern auch die 2. Bundesliga der Männer am Start und es fand ein Wettkampf des Badenwürttembergischen Nachwuchscups statt. Ich hatte mich für den Jedermann Wettkampf entschieden, weil er aufgrund der Distanzen zur Vorbereitung am besten geeignet war. Die Veranstaltung war gut geplant und organisiert. Geschwommen wurde im 50m-Innenbecken, da die Freiwassertemperaturen um diese Jahreszeit noch ungeeignet sind. Danach ging es auf eine ziemlich anspruchsvolle, gut 5 km lange Radrunde, die bergauf idyllisch durch die Weinberge verlief und viermal zu absolvieren war. Auch die Laufrunde fand dort statt, so dass die 1,25 km, die viermal zu durchlaufen waren ein ständiges Auf und Ab darstellten.

Aufgrund der kalten Außentemperaturen gab es eine 10-minütige Pause nach dem Schwimmen zum Umziehen. Das Schwimmen lief gut und ich kam als als zweite insgesamt (mit Männern) aus dem Wasser mit einandhalb Minuten Vorsprung auf die nächste Frau. Nach einem schnellen Umziehen ging es dann im Jagdstart auf die Radstrecke, wobei ich mit der Übersetzung an meine Grenzen kam und weite Teile bergauf im Stehen fahren musste, was ziemlich Kraft kostete. Anders als bei meinen “normalen” Rennen durfte ich auch nicht Windschatten fahren. Bergab gab es also auch keine große Erholung, da ich auch dort treten musste. Zudem blies mich der starke Seitenwind fast vom Rad, weil ich auch noch meine hohen Carbonfelgen testete, die sich dafür als ziemlich ungeeignet erwiesen. Nach dem harten Radfahren ging es auf die bergige Laufstecke. Zuerst fühlte ich mich ziemlich gut, aber in der zweiten Runde musste ich feststellen, dass meine Wettkampfschuhe mit Socken (ziehe ich ja sonst nie an), wohl zu eng waren. Jedoch blieben die Schmerzen an den Zehen, das einzige Übel und ich kam mit einer für mich zufriedenstellenden Leistung als erste Frau und vierte insgesamt ins Ziel.

Das macht Hoffnung auf die diesjährige Saison und ich hoffe, dass es bei der EM-Quali in Forst auch eine gute Plazierung zu holen gibt.

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Michelle Braun Triathlon-Blog: Trainingslager Italien

Nach der Deutschen Crossmeisterschaft bin ich leider krank geworden. Woraufhin ich nicht in Potsdam bei der EM Qualifikation starten konnte. Allerdings ist noch nicht alles verloren, denn es werden beim Deutschlandcup in Forst am 8. Mai weitere zwei EM-Tickets vergeben.
Pünktlich zum Trainingslager bin ich dann zum Glück wieder gesund geworden, weshalb es am 21. März nach Poggio all Agnello in die Toskana ging. Ca 12 Stunden Fahrzeit mit dem vier Kleinbussen lagen vor uns. Wir kamen gut durch und am Anreisetag gab es nicht mehr zu tun, als die Zimmer zu beziehen und zum Abendessen zu gehen. Wir waren im gleichen Hotel wie die letzen beiden Jahre. Es gibt dort einen 50-m-Außenpool, der beheizt ist und es ist ein guter Ausgangspunkt zum Laufen und Radfahren. Der Ort liegt in der Nähe von Piombino und ist ca. 4 km vom Meer entfernt.
Am zweiten Tag ging es ohne Schonzeit direkt mit dem ersten Training seit zwei Wochen los. Vor allem das Laufen und Radfahren fiel mir anfangs sehr schwer und ich musste tatsächlich am dritten Tag den Berg hochgeschoben werden, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Danach ging es allerdings von Tag zu Tag besser, außer jeweils einem ernüchternden Schwimm- und Lauftraining, steigerte sich meine Form von Training zu Training. Das war wirklich eine seltsame Erfahrung, da es mir sonst immer im Laufe der Trainingslager mit jedem Tag immer schwerer fällt. Diesmal war es genau anders herum. Am Donnerstag feierte ich im Trainingslager meinen 18. Geburtstag, der wirklich gut lag, denn es war Entlastungstag (nur zwei Einheiten) und Pizzatag, der findet immer einmal im Trainingslager statt. Meine Trainerin Ute backte mir sogar zwei wunderbare Torten, die beim gemeinschaftlichen Geburtstagsessen vernichtet wurden. Sonst liefen die Tage immer ähnlich ab: vor dem Frühstück laufen, dann Schwimmen und am Nachmittag Radfahren und entweder noch einmal laufen oder Athletik. Zweimal gab es noch ein Wechseltraining mit Radintervallen und schnellen Koppelläufen. So verging das Trainingslager sehr schnell vorbei und war schön wie jedes Jahr mit lustigen Geschichten zum weitererzählen. Am 1. April traten wir die Rückreise an, wobei uns ein Sturmtief noch ein schönes Abschiedgeschenk bereitete. Die letzten beiden Tage waren Windgeschwindigkeiten von 40km/h und in Böen von bis zu 70 km/h angesagt, was für uns um 6:30 Uhr Abfahrt zum letzten Koppertraining bedeutete, da der Wind um diese Zeit noch nicht so schlimm war. Aber auch das haben wir gut überstanden und so sind alle am Freitag Abend sehr erschöpft zu Hause angekommen.

Das Ostertrainingslager leitet dann traditionell den Beginn der Wettkampfsaison ein. Am 23. bzw. 24. April gibt es für mich einen ersten Testwettkampf beim Jedermann-Triathlon in Neckersulm, um dort auch die Jungs in der 2. Bundesliga zu unterstützen. Kurz danach ist dann auch schon Forst. Bis dahin heißt es jetzt gesund bleiben und fleißig trainieren.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Deutsche Crossmeisterschaft

Eine Woche nach der Bayerischen Cross machten wir uns schon am Freitag auf den Weg nach Herten in der Nähe von Dortmund für die Deutsche Crosslaufmeisterschaft. Nach fünf Stunden Fahrt hieß es nochmal Ruhe vor dem Sturm und Kräfte sammeln im Hotel. Früh aufstehen musste wir am nächsten Morgen nicht, da der Start erst um 14:40 Uhr war. Da unser Team von der LAC Quelle immer noch dezimiert war, musste ich erneut in der U23 starten, das hieß für mich fast die doppelte Strecke von letzter Woche, nämlich 6 km. Die Strecke glich weniger einer Laufstrecke als mehr einem umgepflügten Acker. Zwar waren es nicht so viele Berge wie letzte Woche, trotzdem war es hügelig und der knöcheltiefe Matsch machte es auch nicht gerade leichter. Der Start erfolgte auf einem Sportplatz und es ging nach 100m um eine scharfe Rechtskurve auf eine Aschenbahn und auf dieser eine halbe Runde und anschließend lief die Strecke auf einer Wiese weiter. 4 Runden hatten wir zu absolvieren. Ich ging das Rennen sehr verhalten an, da ich noch nie länger als fünf Kilometer in einem Wettkampf gelaufen bin schon gar nicht bei einem Crosslauf. Als ich auf die Wiese kam, hatten schon die ersten vor mir ihre Spikes verloren und diese steckten im tiefen Schlamm. Glücklicherweise hatte ich meine gut zugebunden und behielt sie bis ins Ziel an. Ich teilte mir das Rennen sehr sparsam ein und hatte eine Abstand von gut zwei Minuten auf die Erste. Das ist eigentlich ok, da es wirklich die Topleute im Laufen sind, die an der Deutschen vorne mitmischen und sie ja auch noch gut fünf Jahre älter waren. In der Altersklasse U 23 wurde ich 23., was ebenfalls ok ist. Es wäre vermutlich ein bisschen mehr drin gewesen, aber ich hatte einfach zu großen Respekt vor der Strecke und der Streckenlänge, weshalb ich zu langsam angegangen bin.
Jedoch gelang uns ein guter dritter Platz mit der Mannschaft, womit wir durchaus zufrieden sein können.

Acker oder Laufstrecke ?
Acker oder Laufstrecke ?

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Michelle Braun Triathlon-Blog: Bayerische Crossmeisterschaften in Markt Indersdorf

Am 27.2 fanden die Bayerischen Crosslaufmeisterschaften in Markt Indersdorf statt. Letztes Jahr noch Schauplatz der Deutschen Meisterschaften, bei denen wir einen Meistertitel mit der Mannschaft für den LAC Quelle holen konnten, dieses Jahr eine Stufe drunter.
Leider begann der Tag schon mal nicht so gut, da unser Verein ein wenig vom Krankheitspech verfolgt wurde. Das führte dazu, dass ich eine Altersklasse höher starten musste als gedacht, also in der U23. Nicht nur das Alter war höher auch die Strecke war eine Runde länger für mich. Ich setzte auf Grund der höheren Altersklasse keine allzu großen Hoffnungen in eine gute Einzelplatzierung, sondern versuchte mein bestes für die Mannschaft zu geben. Das Feld der Frauen war sehr stark besetzt und es spaltete sich direkt nach dem Start eine Spitzengruppe ab. Die Strecke war leicht verändert zu letzem Jahr, ein Berg wurde herausgenommen. Jedoch zählt Markt Indersdorf zu den härtesten Crossstrecken in Deutschland und wurde mit keinem einzigen ebenen Abschnitt seinem Ruf durchaus gerecht. Ich schaffte es, mich am Ende der Spitzengruppe zu halten, um nicht gleich den Anschluss zu verlieren. Das klappte sehr gut, auch wenn sich die Ersten immer weiter entfernten, musste ich nicht alleine laufen. Aufgrund des starken Windes wäre dies auch sehr kraftzährend gewesen. Ich teilte mir das Rennen gut ein und fühlte mich wohl. Bergab konnte ich leider nicht voll laufen und verlor daher immer dort auf meine Mitläuferinnen, bergauf konnte ich jedoch die Lücke immer wieder schließen. Mit einer guten Zeit kam ich ins Ziel und war durchaus zufrieden. Es sprang sogar ein fünfter Platz für mich raus, was mich sehr freute, da ich mit Abstand die Jüngste im Feld war. Mit der Mannschaft bei den Frauen zu denen auch U23 zählt, gelang uns sogar einen Podestplatz zu holen. Vor uns war noch die LG Tellis Finanz Regensburg und unsere erste Mannschaft, die den Titel holen konnte. Auch unser Trainer Jörg Stäcker war sehr mit dem Bild bei der Siegerehrung zufrieden, die eine Mannschaft auf Platz eins und die andere auf Platz drei zeigte.

Am 5.3 geht es dann weiter zur Deutschen Cross in Herten.

Siegerehrung
Siegerehrung

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Michelle Braun Triathlon-Blog: Faschingslehrgang im Bayerischen Wald

In den Faschingsferien stand das nächste Trainingslager an, nur ging es diesmal nicht ins Warme, sondern in den Bayerischen Wald nach Viechtach. Skilanglaufen stand, statt Radfahren auf dem Plan. Von Samstag bis Samstag waren wir in Blockhütten zu fünft untergebracht. Dies klingt zwar nach Winter, nur lag dort leider kein Schnee. Das hieß für uns eine halbe Stunde Fahrzeit bis zu den Loipen am Bretterschachten und um den Großen und Kleinen Arber. Dort waren die Bedingungen sehr gut und es kam auch ein bisschen Winter-Feeling auf. So machte das Langlaufen gleich mehr Spaß. Auch konnten wir im Schwimmbad von Viechtach schwimmen; nur die Wassertemperatur dort erinnerte mehr an Karibik. Insgesamt boten sich uns wieder mal sehr gute Trainingsbedingungen, sodass die Woche Trainingslager schnell verging. Zudem wurde noch unsere Selbstständigkeit gefördert, da wir uns mittags und jeden zweiten Abend selbst versorgen mussten. Auch das klappte gut und es war mal wieder ein schönes gelungenes Trainingslager.

Michelle Braun Triathlon-Blog: Klimalehrgang in Monte Gordo – Portugal

Wie schon erwähnt gab es dieses Jahr für den Bayernkader einen Klimalehrgang in Portugal vom 1.-8. Januar.

An Neujahr war der Treffpunkt um 9:30 am Flughafen in Nürnberg angesetzt. Das war ziemlich früh nach Silvester und dementsprechend sah man auch überall verschlafene Gesichter. Unser Flug ging über Palma, wo wir auch auf den Rest der Gruppe stießen, die von München aus gestartet sind. Weiter ging es dann nach Faro und von dort mit dem Bus zu unserem Hotel. Das Hotel war schon etwas in die Jahre gekommen und das sah man ihm auch an. Es war aber okay, nur das vegetarische Essen abends war sehr einseitig, was aber in südlichen Ländern oft der Fall ist. Am ersten Tag gab es dann abends noch einen kurzen Lauf zum Erkunden der Gegend und des Leichtathletikstadions, sowie der Schwimmhalle. Uns stand eine 50m Bahn zur Verfügung und auch die anderen Räumlichkeiten waren optimal zum Trainieren.

Unserer Tagesablauf war ziemlich hart, da wie nur sechs ganze Tage zur Verfügung hatten. Jeden Morgen um 7:30 Uhr war Ablauf zum Morgenlauf, welcher meist locker war, mit Ausnahme einer zweimaligen Tempoeinheit. Anschließend gab es Frühstück und nach einer kurzen Pause ging es zum Schwimmen, danach mussten wir uns um das Mittagessen kümmern und es blieb wieder nur ca. 40 Minuten Zeit zu verschnaufen. Die Radeinheit war dann die letzte Einheit des Tages, bis auf eine kurzes Krafttraining.

Mit dem Wetter hatten wir auch relativ Glück. Irgendwann am Tag schien immer die Sonne und bei 20 Grad war uns selbst der gelegentliche Regen nicht unangenehm. Die Gegend um unser Hotel war traumhaft schön. Der Strand war gut fest, trotz Sand, sodass man auch dort laufen konnte. Zudem waren wir umgeben von Pinienwäldern mit guten Wegen. Auch bei den Radausfahrten bekamen wir die tolle Landschaft Portugals zu sehen auch wenn die grünen Hügel zwar schön anzuschauen sind, aber das Radfahren ungemein erschwerten. Im Gegensatz zu Mallorca, wo wir schon frühere Trainingslager verbracht hatten, war es hier deutlich weniger besiedelt und es gab Strecke bei denen längere Zeit kein Haus kam, da nicht alles zugebaut war.

Leider wurde ich zur Hälfte des Trainingslagers krank und musste die übrigen Schwimmeinheiten durch Krafttraining am Land ersetzten. Der Abreise Stress hat mir dann noch den Rest gegeben und ich muss zu Hause erstmal pausieren.

Das Trainingslager war trotz allem wirklich schön und auch die Leute waren klasse. Neben uns waren nämlich auch noch die Läufer des DLLV vor Ort, welche auch sehr nett waren. Ich würde mich freuen nächstes Jahr wieder dorthin fahren zu können.

Weiter geht es jetzt mit dem Faschingslehrgang vom 1-14. Februar im Bayerischen Wald und danach wettkampfmäßig mit der Bayerischen und Deutschen Crossmeisterschaft, sowie der EM-Quali in Potsdam am 12.3., die als Swim and Run durchgeführt wird.

Michelle Braun Triathlon-Blog Leistungsdiagonstik am IAT in Leipzig

Trotz meiner nicht so optimal gelaufenen Saison letztes Jahr und dem Nichterfüllen der Nominierungskriterien für den D/C-Kader, wurde mein Kaderstatus ein Jahr verlängert. Aufgrund der langen Krankheit wurde mir ein Aufschubjahr gewährt, weshalb ich am 23.12 eine Gesundheits- und Leistungsuntersuchung am IAT von der Deutsche Traithlon Union durchführen ließ. Auch letztes Jahr war ich schon dort, allerdings war es mir nicht möglich an dem Laufband und Ergometertest teilzunehmen, da ich krank war. Dieses Jahr war also die Premiere für mich. Ein schöner Zusatzeffekt für mich war, dass meine Kaderkollegin und gute Freundin Anabel Knoll auch mitkam, die ich, da sie in Amerika studiert, schon lange Zeit nicht gesehen hatte.

Los ging es mit den Gesundheitsuntersuchungen und einer Kraftmessung. Anschließend folgte eine Leistungsdiagonstik am Laufband bei der wir 4x 2km laufen mussten, wobei die Geschwindigkeit immer mehr zunahm. Ich fühlte mich recht gut und konnte sogar noch eine Stufe dranlaufen, musste diese aber bei 1,5km abbrechen. Nach einer kurzen Pause stand noch ein Ergometertest auf dem Rad an, bei dem alle 5 Minuten die Wattanzahl um 30 anstieg. Ich merkte deutlich den vorhergehenden Lauftest und musste schon bei 150 Watt abbrechen, was deutlich unter meinem Leistungsniveau war.

Im großen und ganzen war es wirklich toll in Leipzig teilnehmen zu können, da die Gegebenheiten und die Erfahrung der Ärzte optimal für einen gesunden Leistungssport sind.

Laufbandtest
Laufbandtest
Selfie mit Anabel Knoll
Selfie mit Anabel Knoll

Michelle Braun Triathlon-Blog: Silvesterlauf in Nürnberg

An Silvester ist es für mich fast schon Tradition, den Nürnberger Silvesterlauf mitzumachen. Angefangen habe ich schon bei den Kindern und starte nun schon zum vierten Mal den 5-km Hobbylauf. So ganz Hobby ist der allerdings nicht, da auch meine Trainings- und Vereinskollegen von der LAC Quelle jedes Jahr daran teilnehmen. Auch dieses Jahr war mein Ziel wieder das Treppchen nach dem letztjährigen dritten Platz. Dieses Jahr hatten wir zudem mehr Glück mit dem Wetter, da letztes Jahr der Schnee die Strecke schwierig machte.

Am Wettkampftag fühlte ich mich allerdings nicht so wohl, was zum einen an der Aufregung lag und zum anderen daran, dass ich leicht angeschlagen war, nach meiner Leistungsdiagnostik in Leipzig. Darum hielt ich mich auf den ersten drei Kilometer eher zurück, was mir einige Zeit kostete. Ich war ständig gleichauf mich der vierten Frau, ebenfalls eine Bekannte vom Triathlon, Lena Gottwald. Diese setzte ungefähr 1,5km vor dem Ziel zum Angriff an und überholte mich. Bergauf konnte ich dann allerdings wieder zum Gegenangriff übergehen. Davon wurde mir jedoch ziemlich schlecht, so dass ich sie nicht abschütteln konnte. 400m vor dem Ziel versuchte Lena nochmal vorbeizugehen, aber ich konnte mit einem starken Zielsprint, der aus der vorhergehenden Erholungsphase bei den ersten Kilometern resultieren konnte, dagegen halten und wurde mit 50m Vorsprung Dritte.

Es hat mich sehr gefreut meinen letztjährigen Platz verteidigen zu können und ich gratuliere auch meiner Teamkollegin Babinja, sowie Anja zu ihrem ersten und zweiten Platz und bedanke mich bei Lena für das spannende Rennen. Nächstes Jahr werde ich dann mal einen Platz höher am Podest anstreben, was bei einer besseren Renneinteilung auch durchaus möglich ist.