Arbeitswoche

Wann ist viel, zu viel? Wann lässt man eine Einheit lieber weg und wann lohnt es sich doch noch durchzuziehen? Mein Training letzte Woche fühlte sich an wie ein Drahtseilakt und mehr als einmal fragte ich mich, ob ich jetzt nicht lieber rausnehmen sollte.

In jedem Fall war die letzte Woche eine ganz schöne Arbeitswoche. Am Montag fühlte ich mich noch richtig gut und hakte mein Training ohne zu überlegen ab. Schwimmen mit Sprints, danach Krafttraining und Abend noch ein lockerer, kurzer Lauf – alles entspannt soweit. Am Dienstag fühlte sich dann aber schon alles nach Arbeit an, meine Nase war ein bisschen zu und ich konnte nicht ganz frei atmen. Die Corona Schnelltests waren zum Glück aber immer negativ und vermutlich ist es einfach ein bisschen Heuschnupfen. Ich fühlte mich auch nicht krank, aber trotzdem hörte ich bei jeder Einheit immer genau in meinen Körper hinein.

Koppeleinheit am Samstag: 2x8x400m (72/ 71sek)

Wir bekommen von unserem Coach immer eine “Range” was die Geschwindigkeit oder Wattwerte bei intensiven Einheiten betrifft. Hier hielt ich mich letzte Woche einfach immer am unteren Bereich auf und auch beim Umfang entschied ich mich selten für das Maximum. So richtig rund lief es aber trotzdem nicht und ich musste mich öfter motivieren als es normalerweise der Fall ist. Ab und zu haben wir auch “optionale” Einheiten auf dem Plan und je nach Befinden kann man sich hier auch bewusst gegen eine Einheit entscheiden. Letzte Woche ließ ich hier einmal Schwimmen, eine Krafteinheit und einen Koppellauf weg. Das schätze ich auch sehr an meinem Trainer Roland, der einen dadurch auch zur Selbständigkeit erzieht und mich auch eher zur Pause ermutigt ;)

Bevor man immer zwanghaft alle Einheiten durchzieht und dann am Ende krank wird und gleich ein paar Tage ausfällt, sind so kleine Anpassungen im täglichen Plan meistens der richtige Weg. Da spreche ich mich persönlich natürlich auch nicht frei von Zwang, aber aus Erfahrung sagt einem der Körper meistens das Richtige.

Schalter umlegen – London is calling

Solche Wochen wird es immer mal wieder geben und da muss man einfach durch. Meine Devise ist hier: Selbstvertrauen nicht verlieren, entspannt bleiben und auf bessere Tage hoffen. Die kommen aber hoffentlich schnell wieder, denn am Donnerstag fliege ich nach London. Die Arena Games der Superleague gehen in die zweite Runde und hier kann man sich keine 90% erlauben. Samstag geht es wieder rund, das Format ist dasselbe wie in München und die Konkurrenz ist auch wieder sehr stark. Mein Ziel ist es, ins Finale zu kommen und meine Fehler von München nicht zu wiederholen! Mal sehen was drin ist.

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