Vorerst – zum letzten Mal
Bevor ich gleich weiter auf den Titel dieses Blogs noch eingehe möchte ich noch ein kleines Update schreiben. Nun bin ich schon etwas über 1,5 Monate wieder zurück zu Hause und bin schon bei der Halbzeit angekommen denn in weniger als 6 Wochen geht es schon wieder zurück nach Amerika.
Die vergangenen Wochen habe ich viel damit verbracht einfach mal zu Hause zu sein, mit Freunden unterwegs zu sein und wieder ins Training einzusteigen. Nach meinem Kontroll MRT im Mai darf ich ja zum Glück auch wieder laufen und auch wenn ich immer noch etwas zögerlich und wirklich sehr vorsichtig bin im Wiedereinstieg bin ich schon wahnsinnig happy wieder laufen zu können. Nach so einer langen Verletzungspause kostet es mich sehr viel Überwindung wieder Vertrauen in meinen Körper zu haben und es zu schaffen mir wieder Dinge zuzutrauen.
Doch die letzten Wochen habe ich einfach sehr auf mein Gefühl gehört, ohne feste Trainingspläne von Tag zu Tag und Woche zu Woche geschaut wie es mir geht und oft am Tag selbst einfach sehr spontan entschieden worauf ich gerade Lust habe. Diese Flexibilität habe ich natürlich in Amerika aber auch in anderen Trainingsgruppen eher nicht und gerade deswegen genieße ich es sehr gerade einfach mal mein Ding zu machen.
Wie es so voran geht
Mit den letzten Jahren in denen ich natürlich sehr stark im Leistungssport unterwegs war hat mein momentanes Training gerade zwar eher wenig zu tun, doch es fühlt sich richtig an mir die Zeit zu nehmen. Gerade deswegen messe ich gerade ganz und gar nicht irgendwelche Trainingsdaten, nehme Zeiten ab, oder mache mir um bestimmte Intervalle oder Geschwindigkeiten Gedanken. Das kommt schon früh genug und auch ganz von allein wieder.
Trotzdem habe ich durch diese sehr lange Verletzungszeit auch einiges mitgenommen und merke gerade als wie selbstverständlich ich es immer angesehen hatte mich fit zu fühlen und wie “einfach” der Sport immer war wenn ich auf einem relativ konstanten Fitnesslevel war. Auch wenn es jetzt gerade umso härter und wirklich sehr anstrengend ist zu sehen, dass es wirklich ein langer Weg zurück in Richtung Fitness ist, schätze ich es umso mehr und mache den Sport viel bewusster. Und dazu gehört eben auch mal mir öfter eine Pause zu nehmen, nicht in die Ermüdung noch weiter rein zu trainieren oder auch einfach mal spontane Gelegenheiten zu nutzen und etwas mit Freunden zu unternehmen.
Diese Flexibilität und Leichtigkeit hatte ich im vollen Leistungssport natürlich nicht und ich denke auch, dass jeder der voll im Leistungssport drin ist da auch einfach etwas zurückstecken muss. Doch gerade habe ich diesen Weg für mich gewählt mich erstmal um meine Gesundheit zu kümmern und da passt das für mich sehr gut und tut mir auch gut.
Blog Pause
Aus diesem Grund wird das nun auch erst einmal mein letzter Blog Beitrag hier sein da ich auf Grund meiner Verletzungen noch eine längere Wettkampfpause vor mir habe und momentan meinen Kaderstatus und weiter Kriterien für meine Sponsorenverträge nicht weiter aufrecht erhalten kann. Doch das ist auch völlig in Ordnung so und auch wenn ich es bestimmt manchmal vermissen werde hier ein paar Worte zu schreiben und dadurch auch mal wieder selbst darüber nachzudenken was in letzter Zeit so passiert ist und wie es mir gerade dabei so geht, möchte ich mich trotzdem an alle bedanken die hier regelmäßig oder vielleicht auch nur das ein oder andere Mal meinen Blog verfolgt haben. Das größte Dankeschön geht aber an Ipp selbst, die mich hier zuverlässig so toll seit über 3 (!) Jahren unterstützt haben – vielen vielen Dank für die schöne Zeit mit euch, dass ich hier Teil des Teams sein durfte und danke für die tolle Unterstützung!
Bis dann,
Franca
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