Taliso Engel Schwimmblog: Bezirksmeisterschaft in Erlangen

Vom 30.06.-01.07. 2018 fand in Erlangen die Bezirksmeisterschaft statt. 

Ich konnte über 200m Brust und 200m Schmetterling einen neuen deutschen Rekord in meiner Startklasse S13 aufstellen. Zudem konnte ich auch noch einige Medaillen und neue Bestzeiten schwimmen.

Mittlerweile (17.07.) bin ich seit 11 Tagen auf Grund einer sehr starken Erkältung nicht mehr im Wasser gewesen.

Ich hoffe es  geht mir bald wieder besser, so das ich mich weiter auf die Europameisterschaft vorbereiten kann.

Am Dienstag dem 24.07. geht es dann hoffentlich für mich ins Trainingslager nach Lanzarote.

Bis dann 

Euer Taliso

Antonia Berger Schwimmblog: Bayerische Jahrgangsmeisterschaft

Hallo,

am Wochenende fanden die bayerischen Meisterschaften, der Jahrgänge, in Nürnberg statt.

Ich durfte nicht alle 3 Tage starten, da ich in der Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft in Berlin stecke und trainieren musste.

Ich schwamm 4x und holte mir auf 400, 200 Freistil und 100 Schmetterling die Goldmedallie.

Am Mittwochvormittag geht’s dann, nach einer kurzen Einheit, los. Am Donnerstag beginnen die Wettkämpfe, für mich sind es die 400 Freistil und die 200 Freistil in der Staffel. Am Freitag, 800 Freistil, am Samstag 200 Freistil und am Sonntag noch die 1500 Freistil.

Eure Toni

 

 

 

Michelle Braun Triathlon-Blog: Zeit zum Durchatmen

Lange gab es von mir jetzt kein Update, was meinem knappen Zeitmanagement zu verdanken ist. Wer Zahnmedizin und Leistungsport unter einen Hut bringen will, der muss sich im Klaren sein, dass für Freizeit kaum Zeit bleibt. Zwei Einheiten pro Tag, neben bis zu 8 Stunden Uni, da ist der Tag gefüllt. Dienstag war es mir, beispielsweise gar nicht möglich zu trainieren, da ich von 8:00 bis 19:00 Uhr entweder Vorlesung hatte oder im Labor war. Doch es hat mir große Freude bereitet, Neues zu lernen. Vor allem aber mochte ich die Arbeit im Labor. Mein Hightlight des ersten Semesters war definitiv das Herstellen einer Verblendkrone in Metall und Kunststoff. Der handwerkliche Charakter der Zahnmedizin sagt mir sehr zu und ich konnte erfolgreich den ersten Kurs, damit mein erstes Semester, hinter mich bringen. Jetzt heißt es erstmal den Kopf wieder frei zu bekommen und mich optimal auf die bevorstehenden Rennen vorzubereiten. Nachdem ich im Winter operiert werden musste, verschob sich meine Wettkampfplanung deutlich nach hinten. Zwei Rennen habe ich schon bestritten, den Rothseetriathlon und die Deutsche Meisterschaft der Elite.

Der Rothseetriathlon lief gut für mich, zwar musste ich mich Anja Beranek und Lena Gottwald geschlagen geben, doch ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung in den Einzeldiziplinen. Ich hatte ein gutes Schwimmen und ging gleich als erste Frau auf die Radstrecke. Dort wurde ich erstmal eingesammelt, da ich ohne Zeitrad und Auflieger unterwegs war, was bei starkem Gegenwind ein deutlicher Nachteil war. Doch umso besser lief das Laufen. Ich hatte gute Beine und konnte sogar schneller als letztes Jahr laufen, eine 37:47 bei starkem Wind.

Leider ging es nicht so positiv weiter. In Düsseldorf verpasste ich die erste Radgruppe und musste 20km alleine in der Führung fahren. Danach machte der Kopf nicht mehr mit und das Rennen war für mich gelaufen. Ich finishte als 22., mehr als enttäuschend. Doch der Klausurenstress der letzten Wochen ging wohl doch nicht spurlos an mir vorbei und trug seinen Teil zu dieser schlechten Leistung bei.

Jetzt heißt es nach vorn blicken am kommenden Wochenende, geht es auf nach Münster, zur dritten Station der Triathlon-Bundesliga.

Frederic Funk Triathlon-Blog: Triathlon Bundesliga Runde 2

Ein Wochenende Rennpause war nach meinen Wettkampfblock schon wieder mehr als genug, so ging es weiter nach Düsseldorf zur zweiten Runde der 1. Triathlon-Bundesliga. Düsseldorf war eigentlich schon immer ein ganz gutes Pflaster für mich, wahrscheinlich wegen der technisch anspruchsvolleren Radstrecke, so freute ich mich sehr auf das Rennen. Dieses Jahr sollte dort auch wieder die Deutsche Meisterschaft der U23/Elite über die Sprintdistanz stattfinden, jedoch ist es für mich persönlich einfach keine Deutsche Meisterschaft, wenn dort internationale Athleten an den Start gehen, die das Rennen „verzerren“. So ging ich auch nicht so vorbereitet in den Wettkampf wie vielleicht manch anderer deutscher Athlet und für mich persönlich war die Bundesligaplatzierung und vor allem die Teamplatzierung deutlich wichtiger.

Da ich zwei Tage vor dem Rennen noch beim Abiball meiner Schwester war, flog ich am nächsten Tag von München nach Düsseldorf, so war die Reise deutlich entspannter als es eine 7 stündige Autofahrt gewesen wäre.

Wieder hatten wir ein starkes Team an der Startlinie: Laszlo Tarnai und Bence Lehmann, beide aus Ungarn, Niklas Rössner aus Dänemark und Marius Güths und ich hielten die deutsche Quote hoch. Viele andere Teams waren geschwächt, da am selben Wochenende die Deutschen Meisterschaften der Jugend/Junioren in Grimma stattfanden und das Rennen in Düsseldorf somit ohne die meisten Junioren stattfand. Dennoch gab es auch einige, die sich einen Doppelstart zumuteten.

Die Wassertemperatur im Hafenbecken betrug knapp 22°C, also war der Neo verboten, was ich in Düsseldorf eindeutig bevorzuge, da der Weg von Schwimmausstieg zur Wechselzone sehr lange ist und im Vergleich zu den anderen Athleten kann ich sowas ohne einfach deutlich schneller laufen und mit Neo verliere ich Zeit.

Da wir in der Tabelle nach erst einem Rennen auf Rang 4 waren, wurden wir auch schon als vierter aufs Pontoon gerufen und stellten uns auf die linke Seite zu den ersten drei Teams aus Buschhütten, Saarbrücken und Potsdam. Nachdem alle Teams und die zusätzlichen DM Starter bereit standen, waren es immer noch 4min bis zum Start. Gott sei Dank waren es fast 30°C Außentemperatur, so frierte man wenigstens nicht.

Dann ging es endlich los. Ich kam erst richtig gut weg, hatte kaum Körperkontakt und fand gleich einen schnellen Wasserschatten. Leider blieb dies nur bis zur ersten Boje so, denn da ich nicht schnell genug war, konnte ich nicht vor den von rechts kommenden Athleten um die 90° Richtungsboje schwimmen und wurde nach außen gedrängt. Auch wenn man außen entspannt schwimmen kann, muss man halt leider einen weiteren Weg zurücklegen und verliert Plätze. So war es bei allen vier Bojen. Ich verstehe allerdings nicht wieso man noch 90° Richtungswechsel beim Schwimmen einbaut. Das macht vielleicht bei Lang- und Mitteldistanz Sinn oder allgemein bei Wettkämpfen, wo die Leistungsdichte nicht so hoch ist, aber in der Bundesliga?? Selbst bei der World Triathlon Series findet man so etwas nicht mehr und es ist auch ganz einfach zu lösen, man braucht nur mehr Bojen, die man als Kurve aufreiht. Das ist deutlich leichter zu schwimmen, es gibt weniger Geprügel und es ist einfach fairer. Aber die Bundesliga braucht ja auch noch Entwicklungsspielraum ;) Auch wenn im French Grand Prix vielleicht mehr Geld fließt und bessere Athleten unterwegs sind, sind die Rennen der deutschen Triathlon-Bundesliga deutlich besser organisiert.

Nun zurück zum Wettkampf. Kurz vor dem Schwimmausstieg sah ich einen Namen die steile Treppe hochflitzen: Murray. Ich wusste, dass ich da hin muss, wenn ich auf dem Rad ganz nach vorne will. Das Laufen in die Wechselzone lief richtig gut und ich konnte auch da schon einige Plätze gutmachen. Die Spitze war circa 40s vorweg. Zusammen mit dem Niederländer und späteren Sieger Jorik van Egdom sprang ich aufs Rad und sofort wurde losgepresst. Die Lücke zur Radgruppe um Richard Murray war relativ schnell geschlossen, allerdings gingen auf dem Weg dorthin schon einige Athleten verloren, die das Tempo auf dem Rad nicht mitgehen konnten.

Es gab keine Zeit, um sich mal im Windschatten auszuruhen, denn als wir die Gruppe erreichten wurde gleich weiter ordentlich Druck gemacht, um die Spitzengruppe einzuholen. Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll und ich hatte viele Spitzen von über 1000 Watt und nach zwei der vier Radrunden über 400 Watt Normalized Power. Das war selbst für ein Windschattenrennen extrem viel und ich spürte es auch. Ohne meine Radstärke wäre ich wie viele andere Athleten auch einfach weggeplatzt. Nach zwei Runden holten wir dann auch die Spitze ein und nun waren wir circa 20-25 Athleten und hatten eine gute Minute auf die Verfolgergruppe. Laut dem Bericht der Deutschen Triathlon Union und dem Zielinterview von Lasse Lührs waren wir ja ein großes Hauptfeld vorne. Meiner Meinung nach sind 20 Athleten kein großes Hauptfeld, aber ja ;) Ich muss zugeben, dass es das härteste Radfahren war, dass ich bis jetzt hatte und selbst Richard Murray hat dies später in seinem Instagram Post geschrieben und der war auch schon bei vielen WTS Rennen unter anderem in Leeds, wo er sogar gewonnen hat.

In der Spitzengruppe stieg ich dann vom Rad. Von meinem Team war noch Bence in der Gruppe. Niklas und Laszlo in der Verfolgergruppe. Ich war gespannt, was beim Laufen jetzt noch übrig war. Wie gewöhnlich nach einem harten Radfahren ging der erste Kilometer gar nicht, noch dazu war es sehr heiß und auch der Wind erschwerte die Laufbedingungen. Dann kam ich aber langsam in Tritt und begann Plätze gutzumachen. Das Tempo ganz vorne war natürlich sehr hoch. Da kann ich selbst mit frischen Beinen (noch) nicht mitlaufen. Leider gab es nur eine Verpflegungsstation auf der 2,5km Runde. Ich hätte mir gerne noch mindestens eine weitere gewünscht.

In der zweiten Runde wachten meine Beine erst so richtig auf und ich konnte die Lücke zu Bence und dem Italiener Steinwandter schließen. Gemeinsam mit den beiden und einen weiteren Italiener (Bader) ging es auf die letzten paar hundert Meter. Steinwandter erhöhte das Tempo, aber ich konnte mitgehen, Bader auch, Bence nicht. Auf der Zielgeraden holte ich nochmal alles aus mir raus, musste mich aber Steinwandter sehr knapp geschlagen geben (das Photo Finish würde ich gerne mal sehen). Platz 15. Mein bisher bestes Bundesligaergebnis, so kann es weitergehen. Ergebnisse hier.

Bence kam auf Platz 17 ins Ziel, Niklas und Laszlo konnten auf die Plätze 20 und 22 vorlaufen, somit wurden wir im Team erneut vierter! Das ist ein super Ergebnis, da die ersten drei Teams schon deutlich überlegen waren.

In der Wertung der Deutschen Meisterschaften wurde ich 9ter in der Elite und 6ter in der U23.

Insgesamt bin ich mit meinem Rennen sehr zufrieden, vor allem da ich wirklich alles aus mir rausgeholt habe, dennoch gibt es noch die ein oder andere Stellschraube zu drehen.

Nun ist mal eine etwas längere Wettkampfpause von 3 Wochen bevor es in Münster, der dritten Runde der Bundesliga, wieder zur Sache geht.

Bis dahin
Frederic

Taliso Engel Schwimmblog: Landauer Sprintertreffen

Hey,

Vom 15.-17. Juni war ich auf einem Kurzbahn Wettkampf in Landau. Ich schwamm alle Strecken die man schwimmen konnte und hatte somit ohne Finals ca 10 Starts.

Wir zelteten wie jedes Jahr im landauer Freibad. Es war wieder mal sehr lustig und ich freue mich schon auf das nächste Jahr, wieder dort mit zu schwimmen.

Jetzt habe ich noch zwei Wettkämpfe – die Bezirksmeisterschaften und die Bayerischen Meisterschaften – und dann geht es auch schon nach Lanzarote zur Vorbereitung für die EM in Dublin.

Bis dann

Euer Taliso 

Antonia Berger Schwimmblog: Deutsche Freiwassermeisterschaften und Challenge

Hallo zusammen,

letzte Woche fuhr ich mit meiner Mannschaft nach Mölln , zur deutschen Freiwassermeisterschaft.

Da ich mich sehr fit fühle und meinen letzten Wettkämpfe  gut verliefen, ging ich mit Elan an den Start. Aber ich musste sehr schnell feststellen, dass Beckenschwimmen doch anders ist.

Mein erster Start war am Donnerstag die 7,5 km. Ich führte das Feld bis etwa 5 km an, dann bekam ich an der Boje solche Tritte in die Rippen und merkte auch, dass meine Arme sich sehr schwer anfühlten. Ich war dann so deprimiert, dass ich nicht mehr mithalten konnte. Zum Schluss schwamm ich  auch noch am Ziel vorbei, weil ich den Pfiff nicht hörte. So waren es am Ende 8 km und ich kam als 7. ins Ziel. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass andere Schwimmer während des Wettkampfs entsprechende Getränke zu sich genommen haben um fit zu bleiben. Am Samstag standen die 5 km am Programm, da kam ich als vierte ins Ziel. Aber auch da war mein größtes Problem der Massenstart und meine blauen Flecken werden mich noch etwas begleiten. Zusammengefasst konnte ich meine gesteckten Ziele nicht  erreichen, nehme aber viel Erfahrung von diesen Wettkämpfen mit und werde versuchen, diese das nächste Mal umzusetzen.

Neben der deutschen Freiwasser, hatte ich  am Sonntag noch einen anderen Wettkampf am Programm, den Challenge in Roth. Ich war als Schwimmer für eine Staffel des TKN eingeteilt. Die erste Herausforderung des Tages war, dass ich um 6 Uhr aufstehen musste, obwohl ich in der Nacht erst um 1 Uhr nach Hause kam. Als ich am Challenge eintraf, erfuhr ich dann die nächste gute Nachricht, dass meine Staffel nicht Starten konnte, weil sich ein Teilnehmer verletzt hat. Nachdem ich aber schon da war, wollte ich  trotzdem schwimmen. Im Nachhinein war das für mich doch ein Erfolgserlebnis, da ich bei den Staffeln als erste Frau aus dem Wasser ging und nur 4 Männer vor mir waren. ( 48,15 min)

Jetzt geht es für mich weiter mit der Vorbereitung für die DM in Berlin.

Ich bleibe dran🏊🏻

Bis bald

Toni

 

Schwimmblog Paul Reither – Aus der Traum

Hallo,

es ist echt unglaublich. Nachdem ich mich in einer so guten Form in der Vorbereitung für die JEM in Helsinki befunden habe, bin ich am letzten Donnerstag auf dem Weg ins Kino um ca. 20 Uhr mit meinem Fahrrad schwer gestürtzt und habe mir neben starken Prellungen die Wachstumfuge an der Elle gebrochen. Am gleichen Abend wurde ich noch operiert und habe nun 6 Wochen Schwimmpause – so ein großer Mist.

Aber: Ich, meine Familie und meine Freund sind sehr froh, dass nicht mehr passiert ist und von daher bin ich natürlich sehr traurig und vor allem meine Kammeraden von der Staffel, dass ich bei der JEM nicht antreten werde.

Ein sehr trauriger Paul wünscht euch einen schönen Sommer.

Taliso Engel Schwimmblog: Internationale Deutsche Meisterschaft mit deutschem Rekord und EM-Nominierung in Berlin 

Hey,

Ich war vom 06.-10. Juni bei der IDM in Berlin.

Dort hab ich es endlich geschafft den deutschen Rekord über 100m Brust zu knacken (1:08,76) und konnte damit den ersten Platz belegen.

 

Auf 50m Brust hab ich meinen eigenen Deutschen Rekord gebrochen (31,58) und somit die Goldmedaille in der offenen Klasse erhalten.

Mit unserer Staffel schafften wir es auf den dritten Platz.

Insgesamt konnte ich in den Finals 5 Goldmedaillen und 1 Silbermedaille sammeln.

Ich bin sehr zufrieden mit diesen Ergebnissen.

Außerdem hab ich auch mal wieder Elena Krawzow, die ja früher in Nürnberg gewohnt und trainiert hat, getroffen.

Gestern stand dann auch meine offiizielle Nominierung zur EM in Dublin (13.08-19.08.18) fest.

Nun heißt es fleißig weiter trainieren…..

 

Bis dann

Euer Taliso

Simon Henseleit Triathlon-Blog: Zwangspause durch Radunfall

Noch eine Woche bis zur deutschen Meisterschaft in Grimma und wieder mal muss ich mir das Rennen von der Seitenlinie aus ansehen…

Gestern noch freute ich mich auf eine entspannte Woche, nachdem ich zur finalen Vorbereitung mit dem Bayernkader fünf Tage in Ingolstadt trainiert hatte. Dieser Traum nahm ein jähes Ende als mich eine Frau -am Ende der gestrigen Radausfahrt- vom Rad herunterfuhr. Die folgende Rettungskette funktionierte gut und im Krankenhaus stellte sich heraus, dass außer ein paar Muskelquetschungen “nur” mein linker Mittelhandknochen gebrochen ist.

Das tut natürlich umso mehr weh, da ich einen top Saisonstart hatte und mich außerdem keine Schuld bei dem Zusammenprall traf. Nach meinem Schienbeinbruch letztes Jahr muss ich nun also schon wieder eine Zwangspause einlegen -auch wenn diese mit den diagnostizierten vier Wochen noch relativ kurz ausfällt. Jetzt heißt es mal wieder Kopf hoch und stärker zurückzukommen als ich ging…

Vielen Dank für all die Genesungswünsche und ich hoffe, dass ich in Thübingen für die 1. Bundesliga wieder an der Startlinie stehen kann!

Frederic Funk Triathlon-Blog: Titelverteidigung geglückt

Nach meinem Sieg mit Streckenrekord beim Rothsee Triathlon im vergangenen Jahr und meinem deutschen Meistertitel über die Mitteldistanz am Wochenende zuvor spürte ich einen gewissen Druck auch dieses Jahr wieder den Rothsee Triathlon zu gewinnen. Zwar ist mir solch ein Druck keineswegs unangenehm, sondern motiviert mich nochmal extra, aber ein Blick auf die Starterliste ein paar Tage vor dem Rennen verriet, dass es alles andere als einfach werden sollte. Sebastian Neef hatte eine deutlich bessere Form als im Vorjahr, was er beim Triathlon in Kallmünz schon unter Beweis stellte, wo er meinen Trainingskollegen Marchelo Kunzelmann ordentlich distanzierte. Auch Neef’s Teamkollege und extrem starker Radfahrer Roman Deisenhofer stand auf der Liste und zu guter letzt hat Johnny Zipf nachgemeldet, der sich zwei Wochen vorher mit einem Europa Cup Podium die Welt Cup Quali holen konnte. Da war spätestens klar, mit wem ich nicht vom Rad steigen durfte, denn im Laufen ist mir Zipf noch um einiges voraus und die recht hügelige Strecke auf dem Rad sollte seiner leichten Figur auch ziemlich entgegen kommen.

Der Rothsee hatte am Rennmorgen über 23°C und da ich in diesem Feld einer der besten Schwimmer bin, war ich glücklich über das Neoverbot. Bei der 1,5km langen Strecke entschied ich mich gegen den Speedsuit und für den Kurzdistanzeinteiler von KIWAMI. Der Speedsuit lohnt sich bei mir erst bei Strecken länger als 1,5km bzw. wenn ich den Langdistanzeinteiler mit Ärmeln anziehe. So sparte ich mir das Ausziehen beim ersten Wechsel. Hatte ich alles ein paar Tage vorher ausgetestet.

Wie im vergangenen Jahr stellte ich mich auf die linke Seite. Pünktlich um 9 Uhr fiel dann der Startschuss. Ich kam sofort sehr gut weg ohne irgendwelche Prügeleien. Wäre schön, wenn ich so einen Luxus mal in der Bundesliga oder bei Europa Cups hätte.

Nach gut 100m schaute ich dann mal auf die rechte Seite und sah wie dort jemand ziemlich schnell und etwas vor mir schwimmt, also zog ich rüber und suchte seinen Wasserschatten, konnte aber die 5-10m Lücke einfach nicht schließen. War dann allerdings erstmal erleichtert, dass es nicht Zipf war, der das Tempo machte, sondern Jan Sibbersen, der Gründer der Marke und meines Sponsors Sailfish, ehemaliger Profischwimmer und auch Schwimmstrecken Rekordhalter beim Ironman Hawaii.

So versuchte ich die ganze Schwimmstrecke die kleine Lücke zu schließen, schaffte es aber nie. Wenigstens hielt ich so das Tempo sehr hoch und schwamm wesentlich härter als ich eigentlich wollte. Mit 8 Sekunden Rückstand und 50s schneller als im Vorjahr stieg ich dann als zweiter aus dem Wasser. Schon beim Wechsel konnte ich die Führung übernehmen und als erster aufs Rad springen. Auf Zipf konnte ich einen Vorsprung von knapp 30s rausschwimmen. Neef und Deisenhofer hatten zu diesem Zeitpunkt gut 2min Rückstand.

Ich wollte meinen Vorsprung so schnell es ging ausbauen, so fuhr ich erstmal richtig hart an und merkte schon, dass der Wind es sowohl physisch, als auch mental ziemlich schwer machte. Die Radstrecke kannte ich ja nun schon ziemlich gut und ist mit über 400 Höhenmetern auf 43km schön ehrlich, aber trotzdem schnell, da man bergab meistens noch drücken kann und es keine technischen Abfahrten gibt. Zu keinem Zeitpunkt der Radstrecke wusste ich wie weit die Anderen hinter mir sind, aber anhand meiner Wattwerte, erwartete ich nicht eingeholt zu werden.

Wieder fuhr ich die knapp 43km als einziger knapp unter einer Stunde, aber 2s langsamer als im Vorjahr, da es deutlich windiger war. 328 Watt im Schnitt, 337 Watt Normalized Power, 9 Watt mehr als im Vorjahr bei gleichem Körpergewicht, 4,68 W/kg (NP). Radfahren läuft auf jeden Fall ganz gut zurzeit.

Auf der Laufstrecke erfuhr ich dann erstmals meinen Vorsprung, der nach dem zweiten Wechsel 3,5 min betrug. Auch das Laufen war nach dem hartem Schwimmen und Radfahren gar nicht so schlecht, also wusste ich, dass es für den Sieg reichen wird, aber schaff ich es meinen eigenen Streckenrekord zu schlagen? Nach der ersten der zwei Laufrunden wusste ich, dass auch dies klappen wird und versuchte es noch ordentlich durchzuziehen. Nach 1:53:03h überquerte ich die Ziellinie. Titelverteidigung und den Streckenrekord um 15s unterboten. Johnny Zipf kam mit der schnellsten Laufzeit als zweiter über die Ziellinie und Neef auf Platz 3. Ergebnisse findet ihr hier.

Vielen Dank an das Team um den Rothsee Triathlon für die super Veranstaltung, ich freue mich jetzt schon wieder auf nächstes Jahr, ist ja schließlich mein neues Heimrennen.

Ich bin sehr zufrieden, dass das sechste Rennen in fünf Wochen noch so gut gelaufen ist. Jetzt steht nach ausreichend Erholung aber auch mal wieder ein ordentlicher Trainingsblock an und bis August sind es nur zwei Wettkämpfe. Als nächstes die zweite Runde der Triathlon Bundesliga in Düsseldorf am 01. Juli.

Bis dahin
Frederic

Frederic Funk Triathlon-Blog: Deutscher Meister!

Bis 10 Tage vor dem Rennen war überhaupt noch nicht klar, ob ich bei den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz in Ingolstadt überhaupt an den Start gehen werde. Grund dafür war der Europa Cup in Weert, welcher zugleich der Qualifikationswettkampf für die Elite EM in Glasgow Anfang August war. Auch dieser fand am 10. Juni statt und da es auch noch eine Olympische Distanz war hat es mich schon sehr gereizt dort zu starten. Zwar hatte ich mich etwas zu spät gemeldet und war erst auf der Warteliste, wäre aber mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit der letzten Aktualisierung sieben Tage vor dem Rennen noch auf die Startliste gerutscht und wenn man auf der Startliste ist, muss man starten, sonst gibt dies Sanktionen sowohl seitens der DTU, als auch der ITU. Letztendlich bin ich alles mal mit einem klaren Kopf durchgegangen und hab mich endgültig dazu entschieden in Ingolstadt an den Start zu gehen, was sich als die richtige Entscheidung herausstellen sollte. Kurz zu meinem Gedankengang: Sagen wir an einem sehr guten Tag könnte ich das EM Ticket in Weert lösen, zur EM fahren und dort an einem sehr guten Tag sagen wir Platz 15 erreichen (ist alles nur hypothetisch). Was hab ich nun von einem 15. Platz bei der EM? An demselben sehr guten Tag könnte ich in Ingolstadt Deutscher Meister werden und davon habe ich einfach deutlich mehr.

Nun aber zum Rennen. Am Mittwoch vorher wurde ich zu meiner ersten Pressekonferenz eingeladen, was eine super neue Erfahrung für mich war. Dort konnte man schon feststellen wie professionell die bereits neunte Austragung des Triathlons in Ingolstadt organisiert ist. Moderiert wurde das ganze von Sport1 Moderator Hartwig Thöne.

Der Wettkampf selber fand dann am Sonntag statt. Da die Anreise von Nürnberg nicht all zu weit ist, entschieden meine Freundin und ich erst am Wettkampftag selber anzureisen, auch wenn der Wecker bereits um 4 Uhr klingelte.

Vor Ort trafen wir uns mit meinen Eltern, die auch beide über die Mitteldistanz an den Start gingen und um die Deutschen Meistertitel der Altersklassen kämpften. Das ganze Vorstartprocedere vor einer Mitteldistanz ist wesentlich stressfreier als vor kürzeren Distanzen, da man sich nicht ganz so viel erwärmen muss.

Die Wassertemperatur betrug 24°C, also war der Neo für die Elite verboten. Da dies zu erwarten war, besorgte ich mir vorher noch einen Speedsuit von KIWAMI, eine Art zweite Schicht, vergleichbar mit den Schwimmanzügen der Schwimmer. Vielen Dank an dieser Stelle an KIWAMI für die schnelle Lieferung!

Pünktlich um 8 Uhr fiel der Startschuss für die Elite. Mein Plan für das Schwimen war so lange wie möglich an den Vorjahressieger Lukasz Woijt dranzubleiben. Dieser war Schwimmprofi und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Nun ja, gute 100m kam ich mit. Ab da wurde es ein einsames und gefühlt sehr langes Schwimmen, aber ich war gut unterwegs und stieg mit knapp 1:20min Rückstand und 40s Vorsprung auf Platz 3 aus dem Wasser. Das Wichtigste war nun Ruhe bewahren.

Die Ruhe konnte ich beim Radfahren mehr oder weniger bewahren, die ersten 20km fuhr ich deutlich über meiner Schwelle bis ich Woijt endlich wenigstens auf Sichtweite hatte. Dann konnte ich etwas konstanter und ruhiger fahren. Eins war klar: Beim Radfahren ging heute was! Den einzig längeren Berg bei der Hälfte der Radrunde genoss ich regelrecht, da die Strecke größtenteils flach war und man viel liegen musste, allerdings bin ich das Zeitfahrrad dafür noch nicht genug gewohnt und war froh über jeden auch nur kleinen Hügel bei dem ich mal im Wiegetritt hochfahren konnte.

Nach circa 35 Kilometern war ich dann hinter Woijt und hatte selbst bei 20m Abstand einige Ersparnisse. Gut fünf Kilometer ruhte ich mich etwas aus bevor ich ihn kurz vor dem Wendepunkt in die zweite Radrunde überholte. Ich versuchte vorne den Druck hochzuhalten, und meinen Vorsprung so schnell es geht auszubauen. So fuhr ich bis Mitte der zweiten Runde wieder ziemlich hart und war mir gar nicht sicher, ob Woijt mir vielleicht folgen konnte. Beim Wendepunkt an der Spitze des Berges sah ich dann, dass ich eine Lücke von fast 2min rausfahren konnte. Meine Beine ließen nicht nach und in der Führung macht es unglaublich Spaß. Beide meine Eltern kamen mir auf dem Rückweg in die Wechselzone nochmal entgegen und feuerten mich an, was mich zusätzlich motivierte.

2:01h brauchte ich für die 86,5km, also ziemlich genau ein 43er Schnitt. 315 Watt und 327 Watt Normalized. 4,4 Watt/kg. Knapp 3min Vorsprung vor Woijt und über 7min Vorsprung vor Patrick Reger auf Platz 3. Ursprünglich war Niclas Bock auf Platz 3, allerdings vergaß er in der zweiten Runde die kleine Extraschleife zu fahren. Sein Blog dazu hier. Sehr schade, da er auch super im Rennen lag. Viel Erfolg für Roth, Niclas!

Das Loslaufen gestaltet sich nach einem 90km Soloritt natürlich als besonders schwer und ich brauchte einige Kilometer bis ich meinen Rhythmus fand. Nach der ersten von vier Runden um den Baggersee ging es mir dann deutlich besser und ich hörte, dass ich meinen Vorsprung von drei auf fünf Minuten ausbauen konnte, allerdings machte mir mein Magen etwas
Probleme und da ich dies nicht ausreizen wollte, nahm ich das Tempo etwas raus und der Vorsprung wurde nicht wirklich kleiner. Auf Woijt baute ich aus, Reger lief dann auf Platz 2.

Man darf sich nie zu früh sicher sein, aber in der letzten Runde war mir klar, dass es reichen wird. Auch wenn es mental und bei der Hitze nicht ohne war, vier mal um den Baggersee zu laufen, haben mich vor allem die Zuschauer mega motiviert. Vielen Dank an alle, die mich angefeuert haben!

Dann war es soweit und ich konnte die letzten 100m im Zielkanal richtig genießen. Deutscher Meister über die Mitteldistanz! Nach meinem Juniorentitel 2016 mein zweiter Meistertitel und mein erster in der Elite.

Im Ziel nahm ich dann das drei Liter Bierglas entgegen und nach einem großen Schluck schüttete ich, koordinativ am Ende, den Rest, statt über mich, eher hinter mich. Das muss ich noch üben ;)

Patrick Reger lief auf Platz 2 ins Ziel und Lukasz Woijt konnte den dritten Platz noch knapp vor Dominik Sowieja ins Ziel retten. Meine Mutter wurde zweite in ihrer AK, mein Vater dritter und meine Freundin gewann ihre AK über die Sprintdistanz!

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Nochmal vielen Dank an alle für die Unterstützung, vor allem an meine Sponsoren und meine Eltern für das geliehene Material :D Und ein großes Dank an Gerhard Budy und sein Team, die mal wieder eine top Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Nun habe ich es endlich mal als Athlet selber miterlebt. Ich kann den Triathlon in Ingolstadt nur jedem empfehlen, nicht jede Mitteldistanz muss Challenge oder Ironman sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin super zufrieden mit meinem Rennen und wenn sich das Radfahren noch weiter so entwickelt bin ich sehr zuversichtlich. Nun freue ich mich auf den Rothsee Triathlon am kommenden Sonntag, wo das Ziel ist den Titel vom letzten Jahr zu verteidigen!

Bis dahin
Frederic

Hier noch mein Zielinterview mit Tri2b.com

(Bilder: 1. Melanie Schoch/inxmedia.de
2, 4, 5, 6, 7. Harald Eggebrecht/ Tri2b.com
3. Ingo Kutsche)

Simon Henseleit Triathlon-Blog: 1. Bundesliga Kraichgau

Der Wettkampf ist zwar nun schon eine Woche her, aber da die letzten Abiturprüfungen vorbei sind, kann ich mich wieder anderen Dingen widmen.

In Kraichgau fällt der Sartschuss traditionell immer am Abend – die Frauen starten um 18:30 Uhr, die Männer um 20:00 Uhr. Da es mein erster Start in der 1. Triathlon Bundesliga war, war ich ziemlich nervös und die späte Startzeit war ebenfalls Neuland. Doche schon beim Einlaufen fühlten sich die Beine gut an und ich hoffte, dass sich auch die Arme vom intensiven Trainingslager in Ingolstadt erholt hatten. Neben den eigenen Zielen steht in der Bundesliga auch der Teamgedanke im Vordergrund und mein Team aus Neckarsulm reiste mit guter Besetzung an.

Als schließlich der Startschuss fiel sprang ich mit 79 weiteren Athleten ins Wasser und fand mich nach anfänglichen Rangeleien im Mittelfeld wieder. So kam ich als 46. aus dem Wasser und fuhr die erste von vier Radrunden mit ordentlich Druck um die erste Verfolgergruppe zu erreichen. Die restliche Radstrecke harmonierte die Gruppe allerdings nicht besonders gut und ich selbst hatte auch die Vorgabe keine Führung zu fahren, da sich ein Teamkollege in der Spitzengruppe befand. So lief alles auf eine sehr schnelle Laufentscheidung hinaus und nach einem guten Wechsel kämpfte ich mich immer weiter nach vorne. Am Ende landete ich mit der 18. Laufzeit von 14:53min über 4,8km auf dem 22. Platz und war schnellster unseres Teams, womit ich höchst zufrieden sein kann.

Das Rennen war eine tolle Erfahrung und ich hoffe dieses Jahr noch weitere international besetzte Ligarennen starten zu können. Jetzt geht es allerdings erst noch einmal nach Ingolstadt für die Vorbereitung auf die Junioren Deutsche Meisterschaft in Grimma (29.06).

 

Elena Krawzow Schwimmblog: Nach zahlreichen Reisen wieder in Berlin

Liebe Leserinnen & Leser unserer Blogs,

nach den zahlreichen Reisen wieder in Berlin angekommen, wird es Zeit, Euch zu berichten!

Fast drei Wochen haben wir (Berliner-Schwimmteam) auf Mallorca unser Trainingslager erfolgreich absolviert, trotz des schlechten Wetter und den schwierigen Bedingungen im Schwimmbecken (da war für mich fast gar nix zu erkennen). Die gute Meeresluft und das bisschen Sonne, hat uns allen aber trotzdem ganz gutgetan und wir konnten neue und frische Energie für die anstehenden World-Cups tanken.

Italien

Kurzer Aufenthalt  Zuhause, dann ging es  auch schon wieder zum World-Cup nach Italien. In Lignano angekommen stellte ich fest, dass ich bereits vor etwa 7 Jahren dort ein Trainingslager mit meinem Verein TSV Altenfurt und Trainern Günter Zirkelbach und Sylvia Berger hatte. :-)

Der Wettkampf verlief an sich ganz gut. Ich konnte über die 100m Brust nah an meine Bestzeit (1:16.2) heranschwimmen (1:17.6). Besonders happy war ich über die 50 Freistil, neue Bestzeit 0.28.30. :-)

Da wir direkt von Italien nach Sheffield zum nächsten World-Cup geflogen sind, hatten wir ein paar Tage frei, diese habe ich am schönen Strand verbracht und mich erholt.

Sheffield

Nächster Wettkampf in England war ebenfalls zufriedenstellend.Yeeeeess! Endlich eine neue Bestzeit über die 100m Freistil 1:02.82.

Da Freistil nicht meine Hauptlage ist, hat mich es besonders gefreut. :-)Meine frische Bestzeit über 50 Freistil habe ich noch mal im Finale bestätigt.

Berlin IDM

Und sofort ging es weiter mit  dem letzten World-Cup in Berlin, bei der IDM (Internationale Deutsche Meisterschaft).

Etwas angeschlagen nach dem vielen Rumreisen waren die ersten Tage etwas schleppend.  Doch am letzen Wettkampfstag konnte ich auf meiner Lieblingsstrecke 200m Brust einen neuen Weltrekord aufstellen 2:46.24. und einen deutschen Rekord über die 50m Brust 0:36.01 .

Im Großen und Ganzen bin ich mit mir und meiner Leistung zufrieden. Besonders glücklich war ich bei der Siegerehrung darüber, dass ich meine Medaille von Kirsten Bruhn überreicht bekam, ich schätze sie sehr!

Einen unserer besten Nachwuchsschwimmer konnte ich auch treffen, Taliso Engel. Ich freue mich sehr, dass er mit zur EM fahren wird.

Jetzt versuche ich, mich ein paar Tage zu erholen. Danach starten wir mit den 6 Wochen Training zuhause und 3 Wochen Vorbereitungstrainingslager in der Höhe Sierra Nevada, bevor es dann zum Höhepunkt der Saison, zur Europameisterschaft in Dublin geht. Ich habe also noch ein paar Reisen vor mir…

…und ich freue mich auf weitere Berichte für euch. :-)

Wünsche euch allen einen sonnigen Sommer und schöne Ferien!!!

Elena

Frederic Funk Triathlon-Blog: 1. Bundesliga Kraichgau

Die Deutsche Triathlon Bundesliga überrascht mich jedes Jahr wieder aus Neue. Mir ist zwar bewusst, dass es dort sehr schnell zur Sache geht und selbst Welt- und Europa Cups teilweise leichter sind, aber trotzdem habe ich das alles immer noch unterschätzt.

Mein Heimatteam aus Grassau hat sich wegen Starter- und Geldproblemen Ende letzten Jahres endgültig aufgelöst und ist nun nur noch in der Regionalliga am Start. So hieß es für mich ein neues Team zu finden. Nach zahlreichen Anfragen habe ich mich letztendlich für Witten entschieden, da dort auch die Lehmann Brüder und zahlreiche andere Ungarn sind, ist es für mich ja schon fast wie ein Heimteam ;)

Der erste Wettkampf stand vergangenes Wochenende wie jedes Jahr in Bad Schönborn in Kraichgau an. Das Besondere an diesem Wettkampf ist, dass der Start erst um 20Uhr Abend stattfindet, was ich alles andere als cool finde. Man ist den ganzen Tag nur angespannt und im Stress und nach dem Wettkampf ist der Tag dann auch schon vorbei, noch dazu ist der Körper auch nicht wirklich drauf eingestellt um 20 Uhr nochmal Vollgas zu geben.

Nun zum Wettkampf: Wir hatten eine ziemlich gute Startaufstellung mit Csongor Lehmann und Laszlo Tarnai, beide aus Ungarn, Niklas Rössner aus Dänemark und Lukas Eisenberger und mir aus Deutschland. Das Wasser hatte 24°C, also war der Neo verboten. Ich hätte mich sogar drüber gefreut, nur habe ich vom Team einen Anzug in der Größe M bekommen, der mir leider viel zu groß war und schon beim Einschwimmen merkte ich wie durch alle Öffnungen Wasser durchströmte.

Dann war es soweit, die Bundesliga Musik ertönte und wenig später fiel der Startschuss für die 16 Teams mit je 5 Athleten. Wir hatten uns ganz links aufgestellt, da man dort etwas weiter reinlaufen konnte, jedoch war der Weg zur ersten Boje dafür etwas länger. Zuerst kam ich richtig gut weg und hing mich gleich in den Wasserschatten von Csongor, von dem ich weiß, dass er sehr gut schwimmt. Dann drängte mich ein Athlet des Teams, welches rechts von uns gestartet war, komplett nach links. Ich dachte zuerst er will nur den Wasserschatten wegnehmen, doch er hörte gar nicht mehr auf nach links zu schwimmen, so wurde ich erstmal sehr weit abgedrängt bis ich die Gelegenheit hatte Seite zu wechseln. Da war der Zug aber schon abgefahren und ich kam sehr weit hinten an die erste Boje, wo ich leider dann auch weit außenrum schwimmen musste.

Auf der zweiten Hälfte gab ich nochmal alles, um nach vorne zu kommen, kam aber trotz guter Arme nicht wirklich vorwärts, vielleicht auch wegen des Anzugs, will ich jetzt aber nicht als Ausrede verwenden.

Als ich aus dem Wasser stieg wurde klar, dass es eine harte Aufholjagd auf dem Rad wurde. Meine Radbeine fühlten sich gut an und ich fuhr mit 500 Watt an die nächste Gruppe ran. Nachdem ich dort dann erstmal meine Schuhe angezogen hatte, ging es gleich weiter und die nächste Gruppe wurde anvisiert. Leider ist die Strecke in Kraichgau komplett anspruchslos und jeder konnte so mein Hinterrrad halten und dabei wahrscheinlich 100 Watt weniger treten.

Nach 1,5 Runden waren wir dann eine große Verfolgergruppe. Vorne gab es allerdings eine Ausreißergruppe mit den besten Schwimmern, wo mein Teamkollege Csongor drin war und auch mein Trainingspartner Fabian Kraft, der für Darmstadt an den Start geht und für den es sein erstes Bundesligarennen war. Zuerst war ich mir sicher, dass wir die Gruppe auch noch stellen können, aber diese arbeiteten zu gut zusammen und wir viel zu schlecht, sodass von hinten sogar noch eine Gruppe auf uns aufschließen konnte.

Manche Athleten denken ja es ist sinnvoller vor jedem Wendepunkt mit 1000 Watt an die Spitze zu sprinten und die Gruppendynamik zu zerstören anstatt beim Kreiseln zu helfen… Das hat mich im Rennen ziemlich aggressiv gemacht, aber so ist es nun mal in solch riesigen Gruppen und noch dazu auf so einer unehrlichen Strecke.

Über die gesamte Radstrecke hatte ich einen 46er Schnitt mit knapp 360 Watt Normalized Power. Der zweite Wechsel war dann natürlich reinstes Chaos und schon beim loslaufen merkte ich die Aufholjagd auf dem Rad. Es fiel nicht so leicht wie beim Europa Cup die Woche davor, trotzdem konnte ich ein hohes Tempo laufen. Die Laufstrecke dort ist nur extrem eng, so war die erste Runde ein reines Gestolpere bis sich alle so langsam einggegliedert haben. Es war eine lange Schnur von Athleten. Nie gab es mal eine größere Lücke. So blieb es dann auch bis zum Ziel. Mit einem für das harte Radfahren soliden Lauf kam ich als 28ter über die Ziellinie. Dennoch meine ich, dass ich schneller laufen kann.

Ich hatte mit einer Gesamtzeit von 50:20min nur genau eine Minute Rückstand auf Platz 1. Nur, um mal zu verdeutlichen wie eng es in der Bundesliga zugeht und hinter mir war es nicht anders. Jeder Fehler wird gleich mit ein paar Plätzen bestraft. Mit Csongor Lehmann, der zweiter wurde, Laszlo Tarnai auf Platz 13, Niklas Rössner auf 20 und mir auf 28 konnten wir einen 4. Platz mit dem Team erreichen, nur eine Platzziffer hinter dem Podium und auch nur eine Platzziffer vor Rang 5. Also selbst da ist es super knapp, aber wir sind sehr zufrieden mit dem vierten Platz. Nun werden wir beim nächsten Bundesligarennen in Düsseldorf auch eine noch bessere Startposition auswählen können.

Fazit über mein Rennen: Es war sehr hart, ich bin weder zufrieden noch unzufrieden. Hatte ziemlich viel trainiert in der Rennwoche, also kann ich mich kaum beschweren. Undich habe eine sehr gute Teamauswahl getroffen :)

Der Grund weshalb ich so viel trainiert hatte ist, dass ich diesen Sonntag meine zweite Mitteldistanz machen werde: Die Deutschen Meisterschaften beim Triathlon in Ingolstadt. Ich höre nur Gutes von dem Rennen dort und freue mich darauf!

Bis dahin
Frederic

Taliso Engel Schwimmblog: Ab nach Berlin

Hallo,

für mich geht es nun endlich zur Internationalen Deutschen Meisterschaft in Berlin, der letzten Station der World Series des World Para Swimming. Leider hatte ich nach meinem Wettkampf in Italien eine Erkältung und zudem Probleme mit der linken Schulter, sodass ich nur eingeschränkt trainieren konnte.
Ich freue mich trotzdem sehr auf die 4 Tag in Berlin.

Im Vorfeld ist auf der Seite der Deutschen Paralympischen Mannschaft ein sehr schöner Artikel über mich erschienen, Ihr könnt ihn hier lesen:

http://www.deutsche-paralympische-mannschaft.de/de/news/detail/n_action/show/n_article/auf-rekordjagd-bei-den-grossen-391.html

 

Bis bald,

Euer Taliso

 

Paul Reither Schwimmblog: DJM in BERLIN

Hallo,

Ein weiterer Zwischenstopp auf dem Weg zur Jugend-Europameisterschaft in Helsinki!

Vergangene Woche waren in Berlin die Deutschen Jahrgansmeisterschaften, kurz gesagt wurde ich einmal 2. Platz auf 100 Meter Freistil.

Meine Titel auf 100m, 200m Freistil und die 200m Lagen konnte ich nicht verteidigen.

Dennoch gehe ich gestärkt aus diesem Wettkampf, da es für mich ein reiner Trainingswettkampf war und ich ja dann vom 4-8 Juli meinen großen Höhepunkt als Schwimmer haben werde und dort eben schnell schwimmen muss. Bisher sieht es so aus, dass ich auf jeden Fall die Staffeln 4 x 100 und 4 x 200 Freistill schwimmen werde und vielleicht klappt es sogar mit einem Einzelstart auf die 200 Freistill.

Bis dahin wird natürlich fleißig weiter trainiert.

Sportliche Grüße
Euer Paul

Antonia Berger Schwimmblog: Mein erstes Gold auf deutscher Ebene

Hallo,

letztes Woche fand die deutsche Jahrgangsmeisterschaft in Berlin statt. Auf diesen Saisonhöhepunkt hatte ich mich lange vorbereitet.

Am Sonntag erwischte mich dann ein fieser Darminfekt und ich dachte schon, dass jetzt jede Vorbereitung sinnlos war. Etwas geschwächt reiste ich dann aber am Montag mit meiner Mannschaft nach Berlin. Leider hatte ich den ganzen Wettkampf mit den Nachwirkungen des Virus zu kämpfen, aber mein Wille war stärker.

So erkämpfte ich mir am Dienstag meine erste Goldmedaille auf 800 Freistil. Am Donnerstag schwamm ich 200 Freistil und qualifizierte mich als 7 für den Endlauf . Im Finale am Nachmittag, konnte ich alles geben und erschwamm, in einem sehr spannenden Rennen, die Silbermedaille. Auch am Freitag wurde ich Vizemeisterin auf 1500 Freistil. Meine Konkurrentin schwamm 1500 m zeitgleich mit mir und wir gaben beide alles, am Ende hatte ich 15 hundertstel Vorsprung. Mein letzter Start waren die 400 Freistil, da qualifizierte ich mich als 3. fürs Finale. Dieses Rennen war dann am Samstagnachmittag sehr anstrengend, da mein Körper doch schon sehr müde war, aber ich gab nicht auf und schaffte Bronze.

Für mich war das der beste Wettkampf, den ich je geschwommen bin, ich hatte super Bestzeiten und 4 Medaillien auf einer deutschen Meisterschaft ist schon was besonderes.

Mein nächster Wettkampf findet nicht im Becken statt. Wir fahren Ende Juni nach Mölln zur deutschen Freiwassermeisterschaft.

Bis Bald

eure Toni