Raceweek Baby!

Endlich ist es soweit und die internationale Saison wird eröffnet! Genau vor zwei Jahren habe ich hier – in Caorle – mein Debüt im Elite Europacup gegeben und landete auf Platz 15. In den letzten zwei Jahren habe ich mich definitiv weiterentwickelt, aber es wird trotzdem nicht leicht werden, die Platzierung von damals zu toppen. Hier ein kleiner Ausblick auf das Rennen.

Der Wettkampf wird über die Sprintdistanz ausgetragen und ich gehe mit der Nummer sechs ins Rennen. Parallel findet in Yokohama das zweite Rennen der WTCS statt, somit sind schonmal die besten der Weltrangliste nicht in Caorle. Trotzdem wird es in meinen Augen ziemlich zur Sache gehen, da der Europacup sich immer mehr zum Duell der besten U23 Athleten Europas entwickelt. Hier ist das Niveau auch wirklich nicht zu unterschätzen. “Beat your number” ist also das Ziel, wird mir aber definitiv nicht leicht gemacht werden.

Gerade im Schwimmen erwarte ich ein enorm hohes Tempo und wenn es wieder so wellig ist wie vor zwei Jahren, wird es hier auch größere Abstände geben, als man sonst von einem Sprintrennen gewohnt ist. Diese Abstände werden auch vor allem auch auf der Radstrecke entscheidend sein. Diese ist nämlich technisch ziemlich fordernd (viele Kurven und Antritte) und ich denke nicht, dass es zu einem großen Gruppenzusammenschluss kommen wird.

Das Laufniveau im Europacup ist generell sehr hoch, allerdings kann man als starker Athlet auf dem Rad hier schon einiges bewirken. Das äußert sich nicht unbedingt direkt beim Radfahren, aber spätestens beim Laufen sieht man dann doch einige Athleten, die nicht mehr ihr volles Laufpotential abrufen können. Vor allem durch die vielen Antritte nach engen Kurven, muss man nicht nur vorne im Wind, sondern auch im hinteren Teil der Gruppe viel investieren.

Meiner Meinung nach gibt es für das Rennen auch keinen klaren Favoriten, aber sehr viele Athleten die auf einem hohen Niveau agieren können und somit alle auf das Podium spekulieren. Für mich persönlich wird es am Samstag definitiv eine Wundertüte! Meine Form ist nicht übel, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass eine gute Performance nicht gleich in einem guten Resultat endet. Wenn man beim Schwimmen beispielsweise nur knapp die erste Gruppe verpasst und den Sprung nach vorne nicht schafft, endet man im Mittelfeld in einer höchstwahrscheinlich großen Radgruppe mit vielen sehr schnellen Läufern. Sich dagegen durchzusetzen wird dann enorm schwer und man ist gleich nicht mehr in den Top15, sondern kämpft dahinter ums überleben ;)

Letztes Jahr habe ich schon gezeigt, dass ich bei Europacups um das Podium kämpfen kann. Dieses Jahr sind die Karten allerdings wieder neu gemischt und es ist auch mein erster internationaler Wettkampf seit einiger Zeit. Die Nervosität steigt also schon so langsam, aber im gleichen Maße auch die Vorfreude! So oder so, am Samstag 19 Uhr sind wir alle schlauer…

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