Planänderung

Die letzten Wochen waren etwas wild. Laufpause in Namibia, fit und bereit in Abu Dhabi auf der Matte gestanden, Rennen abgesagt und noch ne schöne Erkältung auf dem Flug nach Hause mitgenommen. Aber alles der Reihe nach.,.

Dass das WTCS in Abu Dhabi nicht stattgefunden hat, dürfte inzwischen jeder mitbekommen haben. Die Erkältung bin ich inzwischen auch wieder losgeworden und der Trainingsausfall hielt sich mit knapp einer Woche auch noch im Rahmen. Inzwischen bin ich in der Toskana und habe noch zwei ordentliche Trainingswochen vor mir, was allerdings bleibt sind die Probleme mit meiner Hüfte. Wie ich in meinem letzten Post auf Insta beschrieben habe, halten sich die Schäden am Knorpel in Grenzen und ich kann laufen, leider merke ich die die Stelle aber ab und zu und das Laufen ist nicht durchgehend schmerzfrei. Gerade sind wir noch am feinjustierten wie viel Training so möglich ist, aber so ganz frei und locker wird es sich wohl bis Ende der Saison nicht anfühlen.

Dafür war die letzte Woche aber sehr zufriedenstellend und vor allem auf dem Rad habe ich den fehlenden Laufumfang ganz gut ausgeglichen. Insgesamt war ich dreimal Laufen (ca. 40km) – was ungefähr die Hälfte zu meinem Laufumfang aus dem Winter darstellt – war 650km mit dem Rad unterwegs und habe standardmäßige 25km im Schwimmen gesammelt. Wenn ich in dem Maße weiter Laufen könnte, traue ich mir eine ganz ordentliche Saison zu, aber hier müssen wir einfach sehr vorsichtig unterwegs sein und die Einheiten jedes Mal aufs neue dem aktuellen Befinden anpassen.

Bezüglich meiner Saisonpläne musste ich auch ein paar Änderungen vornehmen. Da Abu Dhabi abgesagt wurde, wird mein Saisoneinstieg dieses Jahr die E World Championships in London sein (ehemals Superleague Arena Games). Diese geben ja seit ein paar Jahren auch Punkte fürs World Ranking und ich erhoffe mir hier einen guten Fitnesstest und natürlich auch ein paar gute Punkte fürs Ranking. Für den Sieger gibt es hier 500 Punkte, was einem olympischen Weltcup gleicht und somit nach den WTCS Rennen mit der höchste Score ist, den man in einem Rennen erreichen kann. Etwas komisch meiner Meinung nach, da das Format einfach sehr weit weg ist von einem normalen Kurzdistanztriathlon. Außerdem ist die eigene Performance am Ende doch sehr abhängig von der jeweiligen Rolle und dem jeweiligen Laufband, das man zugewiesen bekommt. Die gemessene Leistung variiert hier schon um ein paar Prozent, was bei der Leistungsdichte oft mehrere Plätze ausmacht. Daher muss man dieses Event eher als die Möglichkeit für eine gute Show sehen, weil hier einfach eine Menge nicht in der eigenen Hand liegt…

Bis dahin sind es aber noch knapp drei Wochen, wovon in noch zwei hier in Italien verbringen werde. Das Training ist dabei auch eher auf die gesamte Saison ausgerichtet und nicht spezifisch für das kurze Indoor Format. Wenn es allerdings so weiterläuft wie bisher, bin ich guter Dinge, dass London ein guter Einstig wird!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .