Michelle Braun Triathlon-Blog: Bundesliga-Rennen Tübingen und Grimma

Die nächsten beiden Punkte auf meinem Weg nach Rotterdam waren noch zwei Bundesligarennen für mein Team den TV Mengen: in Tübingen und Grimma. Beides Wettkämpfe, die ich aufgrund der Wettkampfstrecken sehr mag.

Tübingen ist sehr zuschauerfreundlich und immer gut besucht, das Schwimmen im Neckar ist begleitet von Anfeuerungsrufen vom Ufer und der Radkurs sehr schmal und fordert hohe Konzentration.

Schwimmen lief bei mir nicht so gut, eine andere Athletin schwamm ständig in mich rein und behinderte mich, sodass ich die erste Radgruppe verpasste. Doch die Gruppen fuhren zusammen und so stieg ich vorne vom Rad und verließ als Dritte die Wechselzone. Dann kam mein persönliches Highlight der Rennen, die bergige Laufstrecke durch Tübingens Innenstadt. Die Stimmung ist der Wahnsinn und man wird förmlich über die zahlreichen Anstiege getragen. Die Deutsche Triathlon-Bundesliga ist immer Top besetzt mit internationalen und nationalen Spitzenleuten. Beim Laufen merke ich, dass noch einige Arbeit vor mir liegt, um bei diesem Niveau mithalten zu können, so kam ich als 16. ins Ziel, womit ich jedoch sehr zufrieden bin.

Grimma ist ebenfalls durch das Stömungsschwimmen in der Mulde, den bergigen Radkurs und die kurvenreiche Laufstrecke ein anspruchsvoller Wettkampf der mir normal sehr liegt. Allerdings war ich die Tage vorher gesundheitlich angeschlagen und hatte deshalb keine optimale Vorbereitung. Zusätzlich ist mein Team in der Tabelle weiter unten angesiedelt und wir mussten so auf der rechten Seite des Flusses starten, was einen enormen Nachteil bedeutete, da hier die Gegenströmung am stärksten ist. Ich befand mich bereits nach 200 m mitten im Pulk, was mir normal nicht passiert, da ich zu den stärkeren Schwimmern gehöre. So landete ich nach in der dritten Radgruppe was für mich bedeute eine gute Platzierung war außer Reichweite, da dieses Rennen zusätzlich noch die Deutsche Meisterschaft der Elite und U23 ist, war diese Situation sehr ärgerlich. Meine Radgruppe arbeitete überhaupt nicht, sodass ich 20 km allein fuhr. Beim Laufen ging es dann nur noch um Schadensbegrenzung und den Abstand nach vorne möglichst klein zu halten. So wurde ich in einem schlechter besetztem Feld als in Tübingen 17. und 9. der Deutschen Meisterschaft.

Weiter geht es mit 14 Tagen Trainingslager in Kienbaum mit der Nationalmannschaft als Vorbereitung für Rotterdam.
Noch zwei Videoimpressionen der beiden Rennen:

Tübingen:

Grimma:

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .