Turbulenter März

Ganz schön viel los im März bis jetzt mit vielen Klausuren, einer kleinen Auszeit in Mexiko und meinem ersten Besuch aus der Heimat hier in Charlotte…

Zuerst aber mal zur Spring Break – Mexiko. Das war schon ziemlich cool haha! Eine Woche Mexiko habe ich auf jeden Fall voll ausgenutzt, das schöne Wetter jeden Tag richtig genossen und es auch super schön gefunden mal wieder von einer Familie umgeben zu sein:)

Die meiste Zeit in Mexiko haben wir neben kleinen Stadtbesichtigungen, Training und chillen am Pool hauptsächlich noch damit verbracht uns auf die bevorstehende Hochzeit der Cousine meiner Freundin (die ich dort in Mexiko besucht hatte) vorzubereiten. Als mir Francesca davon erzählt hat dass wir zu einer Hochzeit gehen und ich natürlich auch mitkommen darf habe ich mir erst einmal nicht so viel dabei gedacht. Doch als ich dann in Mexiko war und dann gesehen habe wie es in der Familie so zu geht und wie groß und pompös diese Hochzeit wird war ich schon sehr gespannt und habe mich richtig drauf gefreut. So haben wir also fast den kompletten Montag damit verbracht Kleider für die Hochzeit anzuprobieren, Termine für Make up und Haare auszumachen, natürlich noch die Nägel auch, also volles Programm! Dann war auf einmal schon Freitag und nach ein paar Stunden waren dann auch alle Mädels mal fertig. Als wir dann abgeholt wurden um zur Hochzeit zu fahren, habe ich immer mehr gemerkt, wie groß dieses ganze Event wohl wird und so hat die Location auf keinen Fall enttäuscht, mit wunderschöner Deko, ein großer nach draußen offener Saal, tolles Essen und richtig viel Party. Die Mexikaner waren auf jeden Fall wild unterwegs und der dancefloor war bestimmt bis 4 Uhr morgens komplett voll! Das einmal mitzuerleben war eine mega Erfahrung!

Lieblingspart in Mexiko dune the wiener dog

Zurück nach Charlotte

…und auf einmal steige ich im crop top aus dem Flugzeug und ins eisige Charlotte mit 5 Grad. Das war erstmal wieder eine kleine/große Umstellung, doch nur für ein paar Tage denn jetzt ist es schon richtig Frühling hier in Charlotte und auch schon sehr warm und sonnig. Gerade ist es halb neun abends und ich sitze noch draußen am Campus mit Freunden im T-Shirt.

Nichts desto trotz ging es dann zurück in Charlotte gleich wieder in den alten Rhythmus zurück und das kleine Wonderland Mexiko war vorbei. In den knapp 2 Wochen seit dem ich zurück bin hatte ich schon 4 Prüfungen und eine Projektabgabe. Aber es zahlt sich ja auch aus:)

Diesen Mittwoch habe ich dann auch endlich mein MRT und weiß hoffentlich wie es mit meiner Hüfte weiter geht. Die Schmerzen sind zum Glück so gut wie weg und endlich kann ich auch wieder Kräftigungsübungen machen ohne danach viel schlimmere Schmerzen zu habe. Deswegen gehe ich jetzt mal davon aus, dass bei dem MRT hoffentlich nichts mehr auffällig ist und ich dann hoffentlich auch schon sehr bald anfangen darf auf dem AlterG zu laufen. Das AlterG steht hier gleich auf dem Campus und das ist auf jeden Fall mega praktisch.

Besuch aus Deutschland

Gleich nach der Spring Break ging’s dann neben Prüfungen, Training & Co auch gleich noch mit Besuch aus Deutschland weiter. So bin ich dann am Donnerstag zum Flughafen gefahren (nur 20min weg von der Uni) und habe meine Mama abgeholt:)

Kleine goodies Versorgung aus Deutschland

Sie hatte vor ein paar Wochen entschieden hierher zu kommen und sich alles mal anzuschauen und wollte natürlich auch mal wissen wie ich hier so wohne. Die Reise mit einem Direktflug aus München ist natürlich auch ziemlich bequem und so war meine Mama auf einmal hier. Heute (nach 11 Tagen) ist sie wieder nach Hause geflogen und es fühlt sich ganz komisch an, dass sie wirklich hier war, denn das ganze Umfeld in dem ich hier bin hat eigentlich wenig mit all dem zu tun was zu Hause so los ist.

Aber es war echt richtig schön sie mal hier zu haben und wir haben auch ziemlich viel unternommen. Gleich übers erste Wochenende sind wir ans Meer nach Charleston gefahren, eine wirklich schöne (und sehr “europäische” Stadt in South Carolina – hier wurde Outer Banks gedreht, für alle die Netflix schauen:), dann waren wir noch in Asheville zum wandern und in der Stadt herumbummeln und natürlich hier in Charlotte denn ich hatte ja auch Uni und Training.

Jetzt sind es dann auch nur noch 4 Wochen Uni, 1,5 Wochen Prüfungen und schon ist das Semester vorbei und ich fliege wieder nach Hause!

Schwimmblog Taliso Engel: Update zu meinem Ohr

Hallo zusammen,

hier kommt nun endlich das lang erwartete Update zu meinem Ohr. 

Das wichtigste gleich mal zu Beginn: Nein, ich höre auf meinem rechten Ohr leider immer noch nichts. Nach all dem, was bisher gemacht wurde, eigentlich echt unbegreiflich. 

Aber es gibt auch eine sehr gute Neuigkeit: Mein Gleichgewicht ist nahezu wieder normal. Ich kann seit ein paar Wochen endlich wieder komplette Trainingseinheiten ohne Schnorchel schwimmen. Ich merke die Gleichgewichtsprobleme wirklich nur noch sehr selten, wenn ich meinen Kopf ruckartig in eine Richtung bewege. 

Aber was wurde, nachdem mir das letzte Mal Kortison hinters Trommelfell gespritzt wurde, überhaupt noch gemacht? 

Tatsächlich habe ich seitdem fast nur noch abgewartet, ob sich irgendwas verändert. Zudem war ich noch einige Male in der HNO-Klinik zur Kontrolle. 

Bis dahin wurde die ganze Zeit nie irgendeine bildgebende Diagnose z.B. durch ein MRT gemacht, was mich echt ein bisschen wunderte. Mein Hausarzt schickte mich dann vor zwei Wochen ins MRT. Die Bilder, die dabei rauskamen, wurden von allen Ärzten, die mich derzeit betreuen etwas unterschiedlich aufgefasst.

Die einen waren der Meinung, dass wohl noch eine Entzündung in meinem Ohr ist, die man von außen allerdings nicht sehen kann. Die anderen sehen die Kontrastmittelansammlung an diesen Stellen eher als eine Folge der heftigen Entzündung im Dezember/Januar und gehen davon aus, dass man dies in 2-4 Monaten vermutlich immer noch sehen wird. 

Um eine Entzündung ausschließen zu können, nehme ich jetzt seit vergangenen Dienstag nochmal sechs Tage Kortison. Weshalb ich diese Woche, nach dem Wettkampf vergangenen Sonntag, mein Training von der Intensität her auch nochmal etwas reduziert habe.  

Prognose

Mittlerweile muss ich echt sagen, dass ich mich gut daran gewöhnt habe, nur noch auf dem linken Ohr zu hören. Ich merke es eigentlich nur noch in Situationen, wo viele Umgebungsgeräusche um mich rum sind. Das habe ich zum Beispiel bei der Sportlerehrung neulich stark gemerkt. Die meisten Gespräche waren für mich einfach super anstrengend, weil ich mich aufgrund der vielen Umgebungsgeräusche extrem konzentrieren musste. Woran es mir natürlich auch immer wieder auffällt, ist, dass sich mein rechter AirPod immer im Case befindet und dort auch seit Dezember nicht herausgenommen wurde. 

Trotz der Tatsache, dass ich mich so gut daran gewöhnt habe, würde ich mich natürlich über jeden Prozent, der vom Hören wieder kommt, riesig freuen. Zwar gehen die Ärzte der HNO-Klinik aktuell nicht davon aus, dass ich wieder normal hören werde oder, dass zumindest ein Rest wieder kommt. Aber es soll wohl auch immer wieder Ausnahmepatienten geben, bei denen sich nach langer Zeit wieder etwas verbessert. Zudem ist es leider einfach so, dass Probleme mit Nerven immer wieder sehr viel Zeit und Geduld benötigen. 

Abwarten und hoffen

Ich habe mit meinem Gehör immer sehr viel von meiner Sehbehinderung kompensiert, weshalb wir mittlerweile wirklich alles getan, was man tun kann, um das Gehör wieder herzustellen. Aber von hier an heißt es scheinbar wirklich erstmal nur noch abwarten und nicht den Kopf hängen lassen. 

Sollte mein Gehör überhaupt nicht wieder kommen, gäbe es immer noch die Möglichkeit eines Implantats. Darüber mache ich mir aber jetzt noch absolut keine Gedanken, denn bevor es so weit ist, stehen auf jeden Fall noch eine WM, eine EM und einmal Paralympics an – also alles zu seiner Zeit.  

Wie geht es mir damit?

Da ich seit Anfang Januar wirklich viele Nachrichten bekommen habe, wie ich mit der ganzen Situation umgehe und ob es mir mental gut gehe, möchte ich das hier auch noch kurz loswerden:

Natürlich gibt es Tage, an denen mich das Ganze mehr beschäftigt und Tage, an denen es mich weniger beschäftigt. Alles in allem kann ich aber sagen, dass es mir wirklich gut geht und ich immer noch der gleiche glückliche Mensch bin. Es besteht also, auch wenn ich mal einen sehr nachdenklichen Tag habe, absolut kein Grund zur Sorge.

Zudem geht es in etwas weniger als zwei Wochen erstmal endlich wieder in die Sonne, ins Trainingslager nach Ägypten. 

Bis dann,

euer Taliso

Zwei Tage im Trainingslager

Das Trainingslager läuft und da hier außer Training auch nicht wirklich viel passiert, gibts heute mal zwei normale Trainingstage der letzten Woche im Detail. Zur Einordnung: Insgesamt wechseln wir hier zwischen zwei und drei Belastungstagen am Stück. Der Donnertag letzte Woche war ein Entlastungstag (5,6km Schwimmen/ 1h locker Rad + 1h Krafttraining). Am Freitag konnte es dann wieder richtig losgehen.

Der Freitag

Der Entlastungstag hört sich mit 3,5h Training zwar nicht so entspannt an, aber wenn man im Hotel ist und sich um nichts kümmern muss, dann hat man wirklich viel Zeit. Man liegt eigentlich nur im Bett und kann sich sehr gut erholen. Der Freitag begann dann mit einer harten Schwimmeinheit in der Früh.

4,6km mit 3x12x50m schnell (50sek Abgang)

  • 1. Set: Gesamtlage Kraul 31-32sek
  • 2. Set: Kraul Paddles 30-31sek
  • 3. Set: Kraul Paddles Band 34-33sek (Kraftorientiert ohne Pull Buoy)

Nach einem ruhigeren Tag ist mein Körper bei der ersten Einheit meistens noch im Ruhemodus, aber ich bin gut in den Rhythmus gekommen. Die Einheit wird durch den Einsatz der Paddles auch eher kraftorientiert und lässt sich ganz gut überstehen, ohne sich völlig ausbelasten zu müssen. Weiter ging es mittags mit einer Laufeinheit im Schwellenbereich. Wir haben hier eine ca. 3,2km lange Runde mit einem kleinen Anstieg, die dafür perfekt geeignet ist.

17,5km mit 3×3,2km Übergang +5x200m schnell

  • 1. WH: 10:55min, 3:23min/km, 153bpm
  • 2. WH: 10:38min, 3:18min/km, 161bpm, Laktat: 2,3mmol/l
  • 3. WH: 10:32min, 3:16min/km, 166bpm, Laktat: 2,7mmol/l
  • 5x200m: 31-30sek

Die Einheit hat richtig Spaß gemacht. Meine Beine waren zwar am Anfang noch etwas schwer, aber nach der ersten Wiederholung wurde es immer besser. Ich war zusammen mit Max und Henry unterwegs und in der Gruppe läuft sich so ein Set immer einfacher. Die Laktat-Vorgabe war zwischen zwei und drei mmol/l zu bleiben (also unterhalb der anaeroben Schwelle) und das hat optimal gepasst. Ich bin jetzt einen guten Monat im Lauftraining und mit dem aktuellen Stand mehr als zufrieden. Um im Wettkampf richtig schnell zu laufen, fehlt natürlich noch etwas Training, aber bis Mitte Mai sind es ja noch fast zwei Monate…

Die dritte Einheit des Tages war gleich im Anschluss an den Lauf und bestand nur noch aus lockeren 1:30h Radfahren (47km/ 195W/ 110bpm).

Der Samstag

Am Samstag lag der Fokus vor allem auf dem Radset am Mittag. In der Früh starteten wir aber erstmal mit einer kleinen Freiwassersession. Normalerweise ist das Meer hier immer ziemlich unruhig, aber wir hatten Glück und kaum Wellengang. Die Vorgabe war ca. 1:10h ohne große Unterbrechungen zu Schwimmen. Insgesamt nicht sonderlich spannend, aber eine coole Abwechslung zum Beckenschwimmen.

1:07h/ 5km/ 1:20min/100m

Wie genau hier die GPS Uhren sind, kann man immer nicht so ganz beurteilen, aber auf dem Rückweg waren wir auf jeden Fall etwas zügiger unterwegs und sind die zwei Kilometer (laut GPS) in 1:12min/100m geschwommen.

Vor der Radeinheit hatte ich an dem Tag auf jeden Fall den größten Respekt. Der Fokus dieser Einheit lag vor allem auf dem anaeroben Bereich und da ich eine ähnliche Einheit letztes Jahr im November schon einmal gefahren bin, wusste ich dass es richtig wehtun würde. Nach jeden 30sek war 2:30min Pause um sich wieder einigermaßen zu erholen, aber dafür war die Vorgabe bei den 30sek entsprechend hart. Wir sollten bei einer 50er Trittfrequenz starten und den Gang im Sitzen auf ca. 90-100 Umdrehungen beschleunigen. Damit das klappt musste ich immer um die 700W fahren und trotzdem noch ein bis zweimal hochschalten (leichter schalten).

8min Übergang + 2x(5x30sek hart + 8min Übergang)

  1. 8min: 354W, 138bpm
  2. 5x30sek: 680-720W, 50-95rpm, max. Puls 170bpm
  3. 8min: 363W, 151bpm
  4. 5x30sek: 680-710W, 50-95rpm, max. Puls 171bpm
  5. 8min: 370W, 152bpm

Mit der Einheit war ich ebenfalls sehr zufrieden und auch die Anderen sind alle gut durchgekommen. Vor dem zweiten Set musste man sich aber auf jeden Fall überwinden, noch fünfmal wieder richtig hart zu fahren. Bei 30sek bleibt nicht viel Zeit zum “reinkommen” und man muss sich richtig fokussieren, die Watt auf die Pedale zu bringen. Die acht Minuten dazwischen sollen eigentlich nur dem Stoffwechsel helfen, das aufgebaute Laktat zu verstoffwechseln und gingen mir auch immer ziemlich leicht von der Hand.

Zum Abschluss des Tages stand noch ein längerer Lauf auf dem Programm. Mich für diese Einheit noch einmal aufzuraffen, hat wirklich einiges an Motivation gekostet. So gut ich einen Tag zuvor in den Rhythmus gekommen bin, so schwer viel es mir am Samstag, mit dem Laufen warm zu werden. Aber nach 30 Minuten wurde es langsam besser und irgendwie ging auch diese Einheit vorbei.

17,6km/ 1:23h / 4:42min/km / 123bpm

Das wars mit den beiden Trainingstagen. Am Sonntag stand dann noch eine meiner längsten Radtouren an (insgesamt 5:30h mit 3.000 Höhenmetern) und ein kurzer gesteigerten Koppellauf. Das war auch definitiv einer der besten Trainingsblöcke, die ich bis jetzt so durchgezogen habe und der Ruhetag heute kam keinen Tag zu spät! Jetzt wird erstmal geschlafen und vor dem Krafttraining später noch ein bisschen Tischtennis zur Abwechslung gespielt ;)

Bis nächste Woche

Schwimmblog Taliso Engel: Sportler des Jahres + erster Wettkampf nach langer Krankheitspause

Hey,

am Freitag fand nach einiger Zeit Zwangspause endlich wieder die Sportlerehrung der Stadt Nürnberg in der gewohnten Location, dem historischen Rathaussaal statt. 

Ich habe mich sehr gefreut, die altbekannten Gesichter, wie zum Beispiel den Vorstand des Goldenen Rings wiederzusehen. 

Es wurden wieder sehr viele Sportler aus den unterschiedlichsten Sportarten geehrt. Noch mehr gefreut habe ich mich aber darüber, dass ich für das Jahr 2022 wieder als Sportler des Jahres der Stadt Nürnberg ausgezeichnet wurde. 

Der Abend wurde mit einem Büfett abgerundet und wir sind anschließend nach Hause gefahren, da ich am nächsten Morgen mein letztes Training vor dem ersten Wettkampf seit dem RQM in Rotterdam Anfang Dezember hatte. 

Bayerische Meisterschaften

Nach meiner langen Krankheitspause waren die Bayerischen Meisterschaften gestern der erste Wettkampf, den ich seit langem hatte. Ich startete über zwei Strecken, 50m Freistil und 100m Brust. Da ich so lange keinen Wettkampf mehr geschwommen bin und ja auch noch nicht so lange wieder im Training bin, war der Wettkampf eine absolute Wundertüte. 

Generell fühlte ich mich beim Einschwimmen schon sehr gut und war eigentlich auch recht zuversichtlich, dass halbwegs anständige Zeiten schwimmen könnte. Die 50m Freistil liefen mit einer 24,9 eigentlich echt ganz gut. Leider hatte ich dann bis zu den 100m Brust nur sehr wenig Zeit, um mich zu erholen. Deshalb liefen diese auch nicht ganz so gut. Vom Gefühl her fühlten sich die 100m Brust aber echt gut an. Mehr als eine 1:06 war aber auch im Finale leider nicht drin. Zum Glück reichte die 1:06,18 aber noch, um das Finale sehr knapp zu gewinnen. Über die 50m Kraul schaffte ich es leider nicht ins Finale.

Alles in allem bin ich mit der Zeit von den 50m Kraul echt zufrieden, mit der von den 100m Brust nicht so ganz. Aber ich bin sehr froh, dass ich überhaupt endlich mal wieder einen Wettkampf schwimmen konnte. Jetzt geht es darum wieder schneller zu werden.

Bald gibt es auch wieder ein Update zu meinem Ohr. Ich habe diese Woche noch einmal einen Termin bei meinem HNO und in der HNO-Klinik. Danach kann ich euch mehr sagen. 

Bis dahin,

 euer Taliso

Zypern – the place to go?

Seit Dienstag sind wir hier in Paphos – Zypern – im Trainingslager. Für mich persönlich ein neuer Ort, mit der Möglichkeit viele neue Wege zu entdecken. Gleichzeitig bedeutet ein neuer Ort allerdings auch etwas Stress, sich wieder neu zurechtzufinden und einzuleben. Hier ein kurzes Zwischenfazit wie die Bedingungen hier vor Ort sind.

Schwimmen

Im Schwimmen gabs bei der Ankunft gleich mal den ersten Dämpfer. Das 50 Meter Becken, in welchem wir Bahnen reserviert hatten und das gleich hier vor der Hoteltür liegt, war leer und wir mussten uns nach einer Alternative umsehen. Die haben wir ca. fünf Kilometer entfernt, in der Stadt in einem 25 Meter Pool gefunden. Nicht ideal im Vergleich zur langen Bahn, aber uns bleibt leider keine Wahl. Gestern sind wir auch schon im Meer unterwegs gewesen und zusammen mit der Kurzbahn, sollten wir gut durch die drei Wochen kommen.

Rad

Die Landschaft und die schmalen Straßen hatten mich hier sofort! Man hat nur am Anfang etwas Verkehr an der Küste, aber sobald man ins Landesinnere fährt, trifft man kaum noch auf Autos. Flache Passagen findet man hier kaum. Es geht eigentlich immer bergauf oder bergab, aber genau deswegen sind wir hier ;) Man könnte sogar auf 1900 Höhenmeter hochfahren, aber im Trainingsplan steht bis jetzt noch keine Einheit über vier Stunden, sondern eher vermehrt intensive Programme. Daher denke ich mal, dass der höchste Berg der Insel zumindest dieses Jahr noch warten muss. Dadurch dass wir direkt an der Küste sind, kann man natürlich nicht in vier verschiedene Richtungen fahren und ich vermute, dass sich die Routen ab nächster Woche wiederholen werden. Die Routen die es gibt, sind dafür aber extrem abwechslungsreich und machen echt Spaß, also sollte das kein Problem sein.

Laufen

Dadurch dass ich im Januar und Februar kaum gelaufen bin, macht mir das Laufen gerade so viel Spaß, dass ich hier wahrscheinlich nicht ganz objektiv urteilen kann. Die Laufroutenwahl ist allerdings eher mühsam. Für Intervalle oder Temposessions gibt es zwar gute Strecken, wer aber vor allem nach Trails oder Schotterwegen sucht, hat es schwer.

Heute ist schon der erste ruhigere Tag und ich bin sehr gut in den Trainingsrhythmus gekommen. Am Wochenende stehen dann die ersten intensiven Einheiten an und das Trainingslager geht so richtig los!

Auspacken, Einpacken, Weitermachen

Viel Zeit zum Ankommen bleibt nicht. Seit einer Woche bin ich wieder in Nürnberg, aber nächsten Montag geht es schon wieder in den Süden. Einerseits natürlich eine sehr luxuriöse Situation, andererseits fühlt es sich auch nicht wirklich nach Entspannen im Zuhause an.

Durch meinen kleinen Totalausfall auf der Rückreise (hört gerne den Podcast für Details), war der Rest der letzten Woche ziemlich gebraucht. Seit ein paar Tagen bin ich aber wieder voll auf der Höhe und hab auch schon wieder etwas Intensität ins Training eingebaut. Die zwei Wochen zwischen den Trainingslagern sind zu lange, um nur die Beine hochzulegen und sich zu Erholen, aber auch zu kurz um einen richtigen Trainingsblock einzubauen. Ich muss also gut in mich hineinspüren und sollte es jetzt auf keinen Fall übertreiben. Konkret sieht es so aus, dass ich jeden Tag zwei Einheiten auf dem Programm habe und so im Rhythmus bleibe, aber dann hoffentlich nicht zu ermüdet nach Zypern fliege.

Idas Lauftraining stabilisiert sich langsam wieder und nach meiner langwierigen Achillessehnenentzündung bin ich endlich wieder zurück im konstanten Training. Auch wenn der Anfang immer schwer ist, sobald man regelmäßig Laufen geht, ist es doch eine der schönsten Bewegungen die es gibt. Man vergisst immer wie gut es sich anfühlt befreit und ohne Schmerzen laufen zu können, aber so eine Verletzung holt einem das leider ganz schnell wieder in Erinnerung.

Bis Montag genieße ich auf jeden Fall noch die Zeit hier und mal den Kopf etwas frei vom Triathlon zu bekommen. Gleichzeitig freue ich mich natürlich jetzt schon auf Zypern und bin gespannt was uns dort so erwartet. Wir sind dieses Mal eine kleinere Gruppe, aber wieder ist es ein neuer Ort, ein unbekanntes Land und wieder wird es viel zu entdecken geben!

Schwimmblog Taliso Engel: Es geht bergauf

Hey,

schon wieder ist eine Woche vorbei! 

Hinter mir liegt eine anstrengende Woche mit zehn Trainingseinheiten. Von den zehn Trainingseinheiten waren, wie immer, drei Kraft- und sieben Wassereinheiten. Es gibt aber seit ein paar Wochen endlich eine Neuerung in meiner Wochenplanung, über die ich sehr froh bin. Und zwar habe ich jetzt endlich einmal pro Woche (am Mittwoch) Physio. Ich war sehr lange schon auf der Suche nach einer guten Lösung, zumindest einmal in der Woche Physio einzubauen. Jetzt habe ich zusammen mit dem OSP eine super Lösung gefunden! 

Diese Woche hat mich vor allem das Krafttraining echt zerstört, da ich mittlerweile bei fast allen Übungen wieder bei meinen alten Gewichten angekommen bin. Dementsprechend hatte ich eigentlich die ganze Woche immer irgendwo Muskelkater. Dadurch wurden auch die Einheiten im Wasser von Tag zu Tag härter, obwohl sie vom Trainingsinhalt teilweise gar nicht so schlimm waren. 

Foto: Michael Pechtl

Meine ersten Starts nach zehn Wochen

Diese Woche habe ich außerdem endlich wieder meine ersten Starts nach meiner Trainingspause gemacht. Zu Beginn waren diese wirklich eine komplette Katastrophe. Vor allem die Flugphase hat mir große Probleme bereitet. Da ich immer noch leichte Gleichgewichtsprobleme habe, konnte ich in dieser Phase so gut wie gar nichts kontrollieren. Mal sind meine Beine komplett auf das Wasser geklatscht, mal bin ich komplett schräg ins Wasser eingetaucht und mal ist meine Hüfte in der Luft nach links oder rechts abgeknickt. 

Ich beschloss erstmal nicht mit 100% vom Block abzuspringen, da meine Gleichgewichtsprobleme bei weniger Geschwindigkeit auch weniger werden. Somit hatte ich schon ein bisschen mehr Kontrolle über den ganzen Start. Zudem habe ich an Land ein bisschen versucht, meinen Körper an die schnelle Bewegung beim Start zu gewöhnen.

Mit der Zeit wurde es immer besser und ich tauche mittlerweile wieder halbwegs sauber ins Wasser ein. 

Generell ist das mit den Gleichgewichtsproblemen eine reine Gewohnheitssache, die bloß Geduld braucht. Daher kann ich im Training endlich wieder etwas weniger mit Schnorchel schwimmen. Komplett dran gewöhnt hat sich mein Körper aber immer noch nicht. 

Jetzt ist aber erstmal Wochenende und Zeit mich ein bisschen zu erholen, bevor es am Montag wieder voll losgeht. 

Bis dann,

euer Taliso

Teil 1 fast geschafft

Wie schon im letzten Blog angekündigt ist es fast Zeit für Spring Break und damit einer Woche Ferien! Bis dahin habe ich noch eine Prüfung am Donnerstag bevor es dann in eine Woche Urlaub geht:)

Semester recap – half way

Das Semester ist insgesamt immer 16 Wochen lang und in jedem Semester (Herbst und Frühling) gibt es jeweils eine Woche Ferien. Im Herbst ist die Thanksgiving break eher am Ende des Semesters, im Frühling ist die Spring Break aber ziemlich genau in der Mitte des Semesters und auf jeden Fall eine richtige Motivation. So fühlt sich das Semester also wirklich ziemlich kurz and und in der zweiten Hälfte gibt es dann sogar noch ein verlängertes Wochenende über Ostern.

Aber noch mal kurz zurück zu meinem Semester bis jetzt – da wir jetzt schon die Hälfte des Semesters hinter uns haben hatte ich auch schon in jedem Fach Prüfungen und somit schon ein paar Noten. Gerade vor der Spring Break gibt es oft noch ein paar Midterms oder die Abgabe von ein paar Arbeiten oder Projekten um somit die erste Hälfte abzuschließen. Akademisch gesehen lief das Semester auf jeden Fall sehr gut soweit und wenn die letzte Prüfung am Donnerstag vorbei ist, freu ich mich sehr auf die kommende Woche.

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Sportlich gesehen war der erste Teil des Semesters wieder ein kleines Auf und Ab. Gleich zu Beginn des Semesters konnte ich gleich wieder richtig gut ins Training einsteigen und mich langsam wieder ins Laufen einarbeiten. Nach knapp vier Wochen hatte ich dann aber auf einmal Hüftschmerzen und trotz Laufpause seit 4 Wochen wird es leider noch nicht besser. Deswegen steht neben der letzten Prüfung dann leider auch noch ein Arzttermin am Donnerstag an. Bis jetzt weiß leider keiner so richtig, warum meine Hüfte immer noch nicht besser. Bis jetzt haben Physiotherapie und Rehab Übungen noch nicht wirklich viel geändert, deswegen hoffe ich jetzt mal auf eine zusätzliche Meinung von einem Arzt am Donnerstag. Gerade komme ich vom Physio und wir haben zum ersten mal Dry Needling probiert, das war ehrlich gesagt ziemlich schmerzhaft und momentan fühlt sich der Hüftbeuger ganz schön gereizt an aber das ist anscheinend sehr normal und wird dann morgen hoffentlich besser.

Frühling in Charlotte

Gerade sitze ich in einer meiner Night classes und wollte gar nicht mehr ins Gebäude nach drinnen gehen, da es heute einfach so schön draußen ist. Seit knapp 1,5 Wochen gibt es immer mal wieder schon sehr warme Tage mit um die 20 Grad und Sonne. Und auch wenn es manchmal ganz schön hart ist Schneebilder von zu Hause und Videos von Freunden beim Powern zu sehen, ist es doch ganz angenehm hier das milde Klima und den (im Vergleich zu Deutschland) sehr frühen und warmen Frühling zu genießen. Im Sommer wird es hier sehr heiß und schwül, doch gerade in den Übergangszeiten ist das Wetter perfekt. Heute saß ich bei 26 um 16 Uhr nachmittags draußen in der Sonne, der ganze Campus war voller Studenten am Volleyball, Fußball, oder Spike ball spielen, sonnen oder einfach nur die Wärme genießen. So kann’s bitte bleiben :)

Spring Break

Jetzt aber endlich mal zur nächsten Woche – es geht nach Mexiko (und ja Julian, es geht auch endlich mal an den Strand – ich hoffe du liest das auch sonst gibts hier bestimmt das ein oder andere Stirnrunzeln über den Kommentar, also hoffe es lohnt sich haha).

Aber ja – Mexiko! Eine meiner Freundinnen hier wohnt in Guadalajara und hat mich eingeladen. Darauf freue ich mich schon mega und ich bin schon so gespannt! Praktischer Weise geht ein direkter Flug von Charlotte nach Guadalajara, also sehr entspannt:) Dort gibt es dann erst mal eine Woche Entspannung und hoffentlich Erholung und Heilung für die Hüfte da gleich nach der Spring Break die Outdoor Saison im Laufen beginnt und ich natürlich sehr gerne auch mal wieder laufen möchte!

Ein Monat Namibia

Abreise ist zwar erst Montag, aber den heutigen Entlastungstag nutze ich gerne mal für ein kleines Fazit.

Vor der Anreise wusste ich nicht so richtig was mich erwarten würde. Angeblich schlechte Straßen, nur Out & Back auf dem Rad und ein trüber 25m Pool machten nicht allzu viel Lust auf einen ganzen Monat an diesem Ort. Ich bin im Vornherein aber zum Glück immer ziemlich Unvoreingenommen und Entspannt. Das TL letztes Jahr auf Fuerteventura war auch richtig cool und mit der richtigen Gruppe und guter Stimmung lässt es sich sowieso überall gut aushalten.

Und genauso war es! Die Straßen waren wirklich ziemlich schlecht (viele Drähte und scharfkantige Teilchen auf dem Seitenstreifen und zusammengerechnet hatten wir wahrscheinlich über 20 Platten – ich bis jetzt noch Null ;)) Der Pool hatte teilweise 30 Grad und manchmal sah man die Wenden kaum, weil das viele Chlor das Wasser trübte aber trotzdem war es eine richtig gute Zeit und ich würde wieder herkommen!

Auch trainingstechnisch haben sich die vier Wochen gelohnt. Hier die Stats der einzelnen Disziplinen von 24 Tagen:

  • 97km Schwimmen
  • 1350km Rad
  • 40km Lauf / 6h Crosstrainer
  • 8h Krafttraining

Diese Woche bin ich auch wieder ins Lauftraining eingestiegen und bis jetzt fühlt sich die Achillessehne gut an. Ich hatte auch schon deutlich schwerere Laufeinstiege und das Training auf dem Stepper war definitiv nicht umsonst. Bis zum ersten Rennen hab ich ja auch noch ein paar Wochen und Zeit an der Laufform zu feilen…

Die vier Wochen waren jetzt aber trotzdem mehr als genug und ich freue mich schon auf zuhause. Mal wieder im eigenen Bett schlafen, Michelle und Bouncy wiedersehen und ein paar Tage Normalität in Nürnberg. Einen Bonus gibt es aber noch: ich bin schon richtig gespannt wie mein Körper auf die Belastung hier in der Höhe reagiert, ob ich mal richtig kaputt und im „Höhenloch“ sein werde, oder ob es bei mir wenig Effekt haben wird… 

Schwimmblog Taliso Engel: Trainingswoche 4

Hey,

mittlerweile ist es schon eine Weile her, seitdem ich das erste Mal wieder ins Wasser gesprungen bin. Um genau zu sein, ist am Montag die vierte Trainingswoche gestartet. 

Früher mochte ich es echt nicht so gerne, mit Schnorchel zu schwimmen. Aber da, das mit dem Schwindel bei mir leider erst minimal besser geworden ist, schwimme ich immer noch fast alles mit Schnorchel und mittlerweile sind wir sogar echt ganz gute Freunde geworden :)

Ich bin in den letzten Wochen zum Glück auch wieder sehr gut in den Trainingsalltag reingekommen. Mittlerwile bin auch schon wieder die ersten harten Serien im Training geschwommen. Darüber bin ich sehr froh, da es mir nach so einer langen Trainingspause immer wieder sehr schwerfällt über diese gewisse Grenze zu gehen und meinen Körper wirklich maximal zu belasten. Das frühe Aufstehen um 5:15 Uhr fürs Frühtraining fiel mir auch leichter als ich erwartet hatte. 

Ansonsten war vergangene Woche nur sehr wenig los. Weshalb ich die Zeit genutzt habe und mich ein bisschen über mein künftiges Studium zu informieren. Aktuell gibt es noch keinen festen Entschluss, welchen Studiengang ich in Zukunft belegen werde. Allerdings bin ich aktuell mit meiner Laufbahnberaterin vom OSP dran, eine optimale Lösung zu finden. Bis jetzt haben wir schon ein paar sehr spannende Ideen gesammelt. Von denen ich euch natürlich berichten werde, sobald es etwas Konkretes gibt. 

Außerdem werde ich euch hier ab jetzt versuchen, mit einem wöchentlichen Update auf dem Laufenden zu halten und euch somit mehr mitzunehmen. 

Also bis nächste Woche,

euer Taliso

Namibia – letzter Trainingsblock

Die Zeit fliegt mal wieder! Schon über die Hälfte des Trainingslagers ist vorbei und gerade haben uns die Coaches mal etwas Zeit zum Runterkommen und Entspannen gegönnt. Gestern war komplett frei und heute stand nur eine Gym- und Schwimmsession auf dem Programm – fast schon Urlaub hier!

Normalerweise bewege ich mich auch an entspannteren Trainingstagen ganz gerne, aber gestern tat es einfach mal gut nicht an Triathlon oder Sport zu denken und mal bewusst den Fokus zu verlieren. Safari, Pizzaessen und Kino war dafür genau richtig!

Vier Wochen am Stück war ich bis jetzt auch noch nie im Trainingslager. Der Plan funktioniert für mich bis jetzt aber sehr gut und ich bin gut gefordert an den Belastungstagen, kann mich aber durch die Entlastungstage auch wieder gut erholen. Schwimmen und Radfahren hat sich hier auch schon gut eingespielt, aber das Laufen muss leider noch warten. Die Entzündung ist inzwischen schon fast komplett raus und die Schwellung am Zurückgehen – bisschen Geduld brauche ich aber trotzdem noch, nicht dass es nach dem ersten Laufversuch wieder schlechter wird…

Ab morgen wird aber wieder ordentlich trainiert und der letzte Belastungsblock steht an. Vor allem die intensiven Radeinheiten machen mir aktuell richtig Spaß!

Hier in der Höhe machen schon ein paar Watt den Unterschied, ob man sich über- oder unterhalb der anaeroben Schwelle bewegt. Da wir hier eine solide Basis für die Saison legen wollen, liegt der Fokus vor allem auf den unteren Bereichen und eben auch auf Einheiten knapp unterhalb der Schwelle. Im Zweifel fährt man also lieber etwas zu wenig, als zu viel Watt ;)

Schon wieder Februar

…und so schnell gehts schon wieder und genau heute vor einem Monat bin ich hier in Charlotte für mein drittes Semester angekommen. In den letzten Wochen musste ich ganz schön oft daran denken, dass es schon etwas über 1 Jahr her ist, dass ich angefangen habe hier in den Staaten zu studieren und habe ganz viele Flashbacks von meinen ersten Eindrücken hier und meinem letzten Frühlingssemester.

Wenn ich jetzt daran zurück denke, bin ich auf jeden Fall ein wenig froh, dass nicht mehr alles hier so neu für mich ist. Klar, am Anfang sind neue Dinge immer sehr spannend und aufregend, aber vor allem auf lange Sicht sehr anstrengend. Gerade am Anfang war es zwar mega cool so viele neue Leute kennen zu lernen, aber andererseits natürlich auch sehr anstrengend zu versuchen viele neue Leute kennen zu lernen, dann zu merken und zu entscheiden wie eng man mit den Leuten befreundet sein möchte und auf jeden Fall auch die Bereitschaft viel Zeit in diese Freundschaften zu investieren um einander überhaupt kennen zu lernen. Doch meine Freundschaften hier sind für mich auf jeden Fall das wichtigste und das was mir neben all den anderen Sachen doch immer am meisten Freude gibt und mich wohl fühlen lässt.

5 girls – 5 different nations

eine super internationale Gemeinschaft

Besonders das macht Queens für mich hier ziemlich besonders und war mir anfangs gar nicht so bewusst – wie cool es ist so viele internationale Studenten in meinem Team und an der gesamten Uni zu haben. Leider ist eine meiner engsten Freundinnen jetzt wieder zurück in Neuseeland und studiert hier nicht mehr – aber wie cool ist es, dass ich jetzt eine Freundin in Neuseeland habe? So geht es mir hier mit vielen Freunden und es ist so spannend für mich so viele verschiedene Geschichten zu hören und neue Dinge über andere Kulturen zu lernen und dann doch zu merken wie gleich wir alle sind und irgendwie hier an der Uni uns getroffen haben:)

So viel mal kurz zur Uni hier, ansonsten sind natürlich die Kurse alle wieder ganz normal losgegangen und vor allem Dienstags&Donnerstags habe ich doch einen recht vollen Tag mit Training/Uni/Training und einem Abendkurs, also dann wieder Uni. Aber hier ist alles mit sehr kurzen Wegen verbunden, also brauche ich gerade mal knapp 5min zur Vorlesung sobald ich mein Zimmer verlassen habe und ich spare mir extrem viel Zeit im Vergleich zu längeren Wegen zwischen Training und Schule wie es damals im Internat war.

Indoor & Outdoor Season

Und dann natürlich auch noch ein kleines update zum Training und anstehenden Wettkämpfen in nächster Zeit. Momentan ist gerade die Indoor Track Saison, also Laufwettkämpfe in der Halle. Wegen meiner langwierigen Verletzung im letzten Semester werde ich diese aber erst einmal noch aussetzen und dann in ein paar Wochen mit der Outdoor Saison starten. Das gibt mir zum Glück noch ein bisschen Zeit langsam wieder meine Grundlage und irgendwann dann hoffentlich auch wieder eine From aufzubauen aber bis dahin ist es noch ein bisschen.

Und bis es soweit ist, geduldig sein und schwimmen gibts ja auch noch:)

Spring break baby!

… und das steht auch noch bald an! Hier nur ein kleiner Spoiler vorne weg, doch schon in 3 Wochen ist spring break (1 Woche frei) und da freu ich mich schon sehr drauf. In der Spring break gibt es kein offizielles Training am Campus – also steht eine kleine Reise an… mehr dazu gibts dann beim nächsten mal:)

& greetings from Charlotte

Namibia Woche 1/4 – Höhenadaption

Endlich wieder Trainingslager! Nachdem das letzte sehr abrupt im Krankenhaus geendet ist, konnte es dieses Mal eigentlich nur besser werden – bis jetzt zum Glück also kein Sturz und eine solide erste Woche.

Der Fokus lag bis jetzt vor allem auf Grundlagentraining, Höhenadaption und Gewöhnung an die klimatischen Bedingungen. Mit der besagten Adaption meint man vor allem die langsame Gewöhnung an den verminderten Sauerstoffgehalt in der Luft und die damit einhergehende Veränderung der messbaren Parameter im Training/ Alltag – Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung im Blut, Laktat etc. Am Deutlichsten merkt man die mangelnde “Luft” beim Schwimmen. Vor allem in der Tauchphase nach den Wenden, kann die schonmal knapp werden.

Insgesamt muss man den Höheneffekt hier aber etwas relativieren, denn 1700m ü. n. N. ist noch nicht wirklich kritisch. Man merkt die veränderten Bedingungen zwar schon, aber viel mehr als zehn Pulsschläge weicht meine Herzfrequenz bei ähnlichen Leistungswerten bspw. nicht ab. Für den Einstieg ins Höhentraining ist es in meinem Fall aber sicher optimal und man müsste deutlich vorsichtiger sein, wenn man über 2000 Metern Höhe trainiert (z.B. im Trainingszentrum der Sierra Nevada).

Bis jetzt lag der Fokus also vor allem auf Grundlagentraining. Da ich immer noch nicht ins Laufen eingestiegen bin, ersetze ich die Laufeinheiten durch den Stepper hier im Gym. Zwar nicht ganz so spannend, aber auch sehr intensiv und hoffentlich wirksam…

Die Straßen sind auch deutlich besser als erwartet, aber man hat leider kaum die Möglichkeit Runden zu fahren. Das Land ist hier einfach so weitläufig und größtenteils unerschlossen, sodass geteerte Straßen eine Seltenheit sind und wir hauptsächlich Wendepunktstrecken fahren. Damit habe ich aber grad noch überhaupt keine Probleme und es macht einfach nur richtig Spaß, in “Kurz-Kurz” durch die Landschaft zu heizen. Zur Abwechslung sieht man auch ab und zu ein paar Affen und Warzenschweine ;)

Heute ist ein intensiver drei-Tage-Block gestartet und ich war in der Früh auf dem Stepper, danach 6,1km im Becken und jetzt gleich geht es noch für 2h aufs Rad. Die nächsten zwei Tage haben es dann auch noch in sich, bevor am Samstag wieder ein Entlastungstag ansteht. Wer noch Lust auf mehr Details hat kann sich noch unsere neue Podcast Episode von gestern Abend geben:

Schwimmblog Taliso Engel:  Trainingseinstieg – die erst Woche

Hey,

am Montag ging es bei mir nach sechs Wochen Trainingspause wieder mit dem Training los. 

Wir starteten gleich mit einer Stunde Wasser. Ich hatte echt ziemlich Angst am Anfang, da mein Ohr logischerweise sechs Wochen auch kein Wasser gesehen hat.

Leider haben sich auch alle meine Befürchtungen bestätigt: Mein Wassergefühl war schrecklich, wobei das ja eigentlich logisch ist nach so einer langen Zeit ohne Schwimmen. Außerdem habe ich, wegen meines Ohres, immer noch etwas Probleme mit dem Gleichgewicht, was sich im Wasser nochmal deutlich mehr bemerkbar macht. Ich merke das vor allem dann, wenn sich mein Kopf schnell hin und her bewegt, also beim Atmen und bei der Wende. Deshalb habe ich bei der ersten Einheit direkt nach 50m meinen Schnorchel angezogen, dass zumindest beim Schwimmen mein Kopf ruhig ist. Zudem war es ein sehr komisches Gefühl beim Schwimmen nur auf einem Ohr etwas zu hören. Ich höre auf dem linken Ohr alle Geräusche vom Wasser und auf dem rechten Ohr einfach gar nichts. Das ist auf jeden Fall sehr gewöhnungsbedürftig. 

Das Krafttraining am Dienstag verlief dann, bis auf den üblen Muskelkater am Mittwoch, ohne Probleme. Am Mittwoch war mein Wassergefühl dann schon besser und ich habe einfach von Anfang an direkt meinen Schnorchel angezogen. Außerdem fühlte ich mich auch schon wieder deutlich wohler im Wasser. Daran änderte sich am Freitag auch nicht viel. 

Am Donnerstag stand wieder Krafttraining auf dem Plan. Das lief, wie am Dienstag auch schon, wieder gut. Natürlich fehlt hier echt einiges an Kraft, aber diese Woche sollte ich eh erstmal nur mit 70-80% Belastung trainieren. Zudem war am Donnerstag meine Freundin mit dabei, da sonst niemand da war, um mich zu spotten. 

Nach einer weiteren Stunde schwimmen am Freitag war die Trainingswoche für mich dann auch schon wieder vorbei. 

Alles in allem bin ich sehr froh wieder Sport machen zu dürfen. Auch wenn das mit dem Gleichgewicht im Wasser echt etwas nervig ist, aber ich hoffe einfach, dass das in den kommenden Wochen wieder besser wird. 

Bis dahin heißt es weiterhin abwarten.

Hier findet ihr nochmal eine kleine Zusammenfassung meiner ersten Trainingswoche:

https://www.instagram.com/reel/CoSZUopOawx/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Ich halte euch hier und auf Instagram natürlich weiterhin auf dem Laufenden.

Abflug -> Namibia

Die erste Reise des Jahres steht an und es wird abenteuerlich. Zusammen mit dem restlichen Kader der DTU fliege ich nach Windhoek, Namibia, für ein vierwöchiges Höhentrainingslager.

Wenn man Namibia hart, denkt man nicht zwangsläufig gleich an Triathlon, aber tatsächlich gibt es ein einigermaßen gut ausgestattetes “Trainingszentrum” vor Ort. Letztes Jahr waren wir zur gleichen Zeit auf den Kanaren, aber hier waren einerseits Platzprobleme und andrerseits die Idee des Höhentrainings im Weg. Um die Jahreszeit sind die meisten anderen Höhenzentren für Triathlon noch zu kalt und mit nur einer Stunde Zeitverschiebung, hält sich der Reisestress auch in Grenzen. Insgesamt sind wir 21 Athleten und einige Trainer und Betreuer, eine ziemlich große Truppe also.

Bilder von letztem Jahr Fuerteventura (Tom Meyer)

Gerade sitze ich im Zug auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen und blicke mit gemischten Gefühlen auf die bevorstehende Zeit. Zum Einen freue ich mich riesig in die Wärme und den Trainingslagermodus zu kommen, zum Anderen habe ich auch etwas Angst vor der Tatsache, dass meine Achillessehne jetzt schon seit über vier Wochen schmerzt und ich nicht richtig Radfahren und Laufen konnte. Seit einer Woche bin ich aber auf dem Weg der Besserung und heute war tatsächlich der erste Tag, an dem ich nichts an der betroffenen Stelle gespürt habe. Ich bin also optimistisch das ich die Woche wieder langsam ins Training einsteigen kann. Im Notfall wird’s ein intensives Schwimmtrainingslager ;) aber so weit sollte es hoffentlich nicht kommen.

Quelle: Tom Meyer

In den nächsten Tagen wird’s also wieder mehr Content aus der Sonne geben und ich freue mich auch auf meine neuen Radtrikots von ReneRosa – mit meinem eigenen Design!

Schwimmblog Taliso Engel: Zurück ins Training

Hey,

heute habe ich endlich mal wieder sehr erfreuliche Neuigkeiten.

Bei meinem letzten Besuch in der HNO-Klinik am Donnerstag habe ich endlich die Bestätigung bekommen, dass das Loch in meinem Trommelfell wieder komplett zu ist und somit wieder Wasser an das Ohr darf. Nachdem ich jetzt auch alle meine Medikamente fertig genommen habe, darf ich ab Montag dann auch endlich wieder mit dem Sport anfangen. 

Langsamer Trainingseinstieg

Nachdem ich jetzt aber doch über einen Monat gar kein Sport gemacht habe und sehr viele Medikamente nehmen musste, werden wir den Wiedereinstieg sehr vorsichtig und langsam gestalten. Ich werde am Montag erstmal mit einer Stunde Schwimmen starten. Am Dienstag dann meine erste Krafteinheit. Aber auch die wird erstmal nur mit 70-80% Belastung sein. Am Mittwoch gibt’s dann nochmal eine Stunde Wasser und dann schauen wir weiter, wie ich den Rest der Woche trainiere.

Es wird sicherlich kein leichter Einstieg werden, aber ich freue mich drauf, endlich wieder Sport zu machen und meinen Körper ein bisschen zu fordern. Besonders mein Wassergefühl wird, nach über einem Monat kein Wasser, am Anfang wahrscheinlich grauenhaft sein. Mal schauen, wie schnell das wieder besser wird. 

Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie die erste Trainingswoche so lief. 

Bis dann,

euer Taliso

Schwimmblog Taliso Engel: Gesundheitsbedingte Trainingspause

Hey,

erstmal wünsche ich euch allen noch ein frohes und gesundes neues Jahr!!

Ich war über Silvester im Trainingslager in der Türkei. Eigentlich war es mein Plan euch von dort aus mit regelmäßigen Updates zu versorgen, wie das Training läuft. Dann wurde es aber um Weihnachten rum auch auf meinem Instagram sehr ruhig. Das lag daran, dass ich ein Tag vor Weihnachten eine Mandelentzündung mit Fieber und Gliederschmerzen bekommen habe. Das Trainingslager stand also erstmal auf der Kippe.

Nach Rücksprache mit der Bundestrainerin beschlossen wir, dass ich erstmal meinen Koffer packe und am Abflugtag entscheide, ob ich mich gut genug fühle, um zu fliegen. Nachdem ich nicht verschnupft war und auch keinen Druck auf den Nasennebenhöhlen hatte, dachte ich mir, sollte fliegen ja kein Problem sein. Also ging es am 27. Dezember los in die Türkei. 

Von Mandelentzündung zu Mittelohrentzündung

Dort angekommen merkte ich schon, dass ich auf dem rechten Ohr, auch Stunden nach dem Flug, noch Druck hatte, der irgendwie nicht wegging. Am nächsten Morgen wachte ich dann zwar das erste Mal seit Weihnachten wieder ohne Halsschmerzen, aber dafür mit Ohrenschmerzen auf. Ich hatte noch nie so wirklich schlimm Ohrenprobleme, aber wir vermuteten relativ schnell, dass meine Mandelentzündung wohl auf mein rechtes Ohr gegangen sein muss. Da es auch nicht besser wurde, sondern eher schlechter, ging es am nächsten Tag in das Krankenhaus. Dort wurde unsere Vermutung bestätigt. Ich hatte eine starke Mittelohrentzündung. Zu diesem Zeitpunkt war das Trainingslager für mich gelaufen und es ging erstmal nur darum wieder fit zu werden. Im Krankenhaus wurde mir dafür Ohrentropfen und Antibiotikum verschrieben. 

Der Riss im Trommelfell

Am nächsten Morgen erreichten die Schmerzen dann ihren Höhepunkt und es begann sehr viel Blut und eitrige Flüssigkeit aus meinem Ohr zu laufen. Laut meinen HNO-Ärzten ist dort wahrscheinlich das erste Mal mein Trommelfell gerissen. Die ersten zwei Nächte waren der absolute Horror. Wir mussten alle 30-40 Minuten aufstehen, um mein Ohr grob zu reinigen, damit nicht alles rausläuft. Ich war sehr froh, dass meine Freundin dabei sein konnte, da sie mich das gesamte Trainingslager super versorgt hat. Gegessen habe ich die erste Woche auch nur im Zimmer, da ich sehr starke Gleichgewichtsprobleme hatte und mich absolut nicht in der Lage gefühlt habe zum Essen zu gehen.

Tolle Geschenke von unserem Hotel

Eine kleine Aufmunterung gab es allerdings von unserem Hotel. Das Gloria Hotel hat nämlich allen olympischen und paralympischen Medaillengewinner, die sich in ihrem Hotel auf Tokyo vorbereitet haben, ein echt tolles Geschenk beim Einchecken gemacht. Direkt am ersten Tag lag für mich ein personalisierter Bademantel vom Hotel auf meinem Bett bereit. Zudem wurden die Wände beim Buffet auch den Medaillengewinnern gewidmet und Bilder von allen aufgehängt. Ich habe während meiner letzten Aufenthalte schon immer die Bilder an den Wänden von allen möglichen erfolgreichen Sportlern bewundert. Nun habe ich auch endlich mein eigenes Bild und meinen eigenen Platz an einer Wand bekommen. Das ist echt eine besondere Ehre. 

Wieder zurück nach Hause

All die Tage bis zu unserem Flug zurück nach Nürnberg wurde mein Ohr nicht besser. Es lief zwar immer weniger Flüssigkeit aus dem Ohr, aber der Druck und die Schmerzen wurden nur minimal besser. Am 8. Januar war es dann so weit und es ging wieder zurück nach Hause. Der Flug, vor dem ich mir echt viele Sorgen gemacht hatte, verlief zum Glück sehr gut. 

Ein Tag später ging es dann direkt zum HNO-Arzt. Auch hier wieder mit dem Ergebnis, dass mein komplettes Ohr entzündet und mein Trommelfell angeschwollen war. Wir entschlossen uns dazu, direkt in der Praxis einen kleinen Schnitt ins Trommelfell setzten und die ganze Flüssigkeit dahinter absaugen zu lassen. Trotz lokaler Betäubung hatte ich glaube schon lange nicht mehr solche Schmerzen. 

Der Weg in die HNO-Klinik

Ein paar Tage später hatte ich dann nochmal einen Kontrolltermin bei meinem HNO-Arzt. Leider hatten die Hörtests bis dahin ergeben, dass ich auf dem betroffenen Ohr nichts mehr höre. Ich wurde daher sehr schnell weiter an die HNO-Klinik nach Erlangen geschickt. Dort wurde ich von Freitag bis Montag stationär aufgenommen und bekam Antibiotikum und Kortison über eine Infusion. Die Schmerzen wurden allmählich immer weniger, sodass ich ab Samstag eigentlich fast keine mehr hatte. Hören konnte ich leider immer noch nichts. 

Nach einem weiteren Besuch bei meinem HNO-Arzt hatte ich vergangen Donnerstag dann nochmal einen Termin in der HNO-Klinik. Dort beschlossen wir dann, dass ich Kortison hinters Trommelfell gespritzt bekomme, um noch irgendwie zu versuchen, etwas zu retten. Da ich ja immer noch das Loch im Trommelfell hatte, war das ganze zum Glück auch echt nicht schmerzhaft. Die drei Spritzen bekam ich über drei Tage verteilt. Gestern sollte eigentlich der dritte Tag sein. Jedoch war es gestern so, dass das Loch im Trommelfell endlich so gut wie zu war. Es hat sich zumindest wieder ein dünnes Häutchen gebildet. Weshalb wir uns dann gegen die dritte Spritze entschieden und ich wieder nach Hause durfte. 

Wie geht es nun weiter?

Mein Trommelfell scheint erstmal gut zu heilen. Hören kann ich auf dem rechten Ohr bloß leider immer noch nichts. Also was passiert als Nächstes?

Was die Behandlung des Ohrs angeht, haben wir jetzt alles Mögliche getan, was man tun kann. Daher ist es jetzt erstmal noch ein bisschen an der Zeit abzuwarten. Tendenziell sind die Chancen, dass ich wieder ganz normal hören kann, leider nicht die besten. Aber es kann bis zu drei Monate dauern bis sich das Ohr wirklich erholt – also weiter Geduld haben. 

Was ist mit dem Sport?

Sport habe ich mittlerweile leider seit genau einem Monat nicht mehr gemacht, was so mitten in der Saison echt ziemlich beschissen ist. Jedoch muss ich auf jeden Fall diese Woche noch abwarten, bevor ich langsam wieder anfangen kann. Nicht nur wegen des Ohrs, sondern auch auf Grund der ganzen Medikamente, die ich jetzt einen Monat lang in mich reingestopft habe. 

Alles in allem ist meine gesundheitliche und sportliche Situation gerade also echt nicht die beste, aber es ist langsam Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Nachricht, dass das Loch im Trommelfell gut heilt und ich ab nächster Woche langsam wieder mit dem Sport anfangen darf, hat mich gestern schonmal sehr beruhigt. Mal schauen, was die Zeit jetzt noch so bringt. Solange es mich nicht wieder komplett flachlegt, werde ich euch ab jetzt auf jeden Fall wieder regelmäßiger auf dem Laufenden halten. 

Zudem wollte ich mich auch hier nochmal für all eure lieben Genesungswünsche bedanken, die ich in den letzten Wochen bekomme, habe. Das bedeutet mir sehr viel und hat mich ein bisschen abgelenkt

Bis dann,

euer Taliso

Foto: Michael Pechtl

Zäher Start ins neue Jahr

Bis jetzt läufts leider noch nicht so… seit ein paar Wochen kämpfe ich mit einer Achillessehnenverletzung und kann leider nicht Laufen. Dazu kam auch noch eine ordentliche Erkältung die mich ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Es war aber auch nicht alles schlecht ;)

Ich dachte schon die Erkältungswelle geht an mir vorüber, aber leider hat’s mich dann doch ziemlich erwischt und ich war eine Zeit lang ausgenockt. Viel ärgerlicher ist aber, dass mir seit vier Wochen die Achillessehne wehtut und ich bis jetzt noch nicht das richtige Mittel zur erfolgreichen Bekämpfung der Ursache gefunden habe. So langsam zeigt die Ruhepause allerdings Wirkung und ich bin zuversichtlich demnächst wieder ins Laufen einsteigen zu können.

Nachdem ich dann wieder fit war ging’s für mich auch in die Ramsau am Dachstein. Die restliche Gruppe aus Nürnberg war insgesamt eine Woche im Schnee. Unsere österreichischen Kollegen hatten uns Schwimmbahnen, Kraftraum und Apartments organisiert und als am Wochenende dann auch der Schnee kam, waren die Bedingungen für ein Ski Langlauf Trainingslager perfekt. 

Nach der frustrierenden Zeit in Nürnberg ohne Bewegung, tat es richtig gut, auf den Loipen unterwegs zu sein und wieder zurück ins Training zu finden. Auf den Ski fühl ich mich einfach immer wohl und bekomme den Kopf frei. Dinge wie Krankheit oder Verletzungen rücken etwas in den Hintergrund und so ein bisschen Abwechslung zum Triathlonalltag tat mir einfach richtig gut. 

Vor Ort gab es zwar kein 50 Meter Bad (hier wird man schon immer etwas panisch, da 25m ja „nicht so effektiv“ sind) aber wir konnten vor der Öffentlichkeit ins Schwimmbad und hatten ziemlich optimale Bedingungen. Für mich persönlich war es auch ganz gut auf der kurzen Bahn wieder einzusteigen, da ich mich dadurch nicht ganz so unfit gefühlt habe ;)

Zumindest drei solide Tage habe ich dann noch im Schnee realisiert und mit jeweils 2,5h auf den Ski, 5km Schwimmen und einer lockeren Stunde Rolle fahren am Abend, wieder gut in den Rhythmus gefunden.

So langsam haben sich meine Arme vom Schieben auch wieder erholt und die neue Woche kann kommen!

Weihnachtsferien und Semester Beginn

So schnell ist es schon wieder vorbeigegangen – die kurzen “Semesterferien” über die Weihnachtszeit… Seit Montag bin ich wieder zurück in Charlotte und sitze hier gerade um 4:30 morgens hell wach im Bett und merke den Jetlag doch noch ganz schön. Die Zeitverschiebung zu Charlotte sind 6 Stunden. So ist es also zu Hause schon 10:30 vormittags, also kein Wunder dass ich nicht mehr schlafen kann. Trotzdem natürlich ein wenig nervig für die ersten paar Tage, zwar bin ich in der Früh immer top fit, abends raus wird’s dann aber auf jeden Fall ein wenig zäh.

Vor allem gestern habe ich echt richtig gekämpft nicht mitten in der Vorlesung einzuschlafen – ich hatte eine night class von 18-21:30 Uhr und nach gut einer Stunde dachte ich wirklich dass ich gleich gehen muss und mich einfach ins Bett lege haha. Zum Glück haben wir dann aber fast 1 Stunde früher Schluss gemacht und dann bin ich ganz schnell ins Bett getaumelt. Vor allem die ersten paar Tage sind auf jeden Fall immer ein wenig anstrengend wieder in den Rhythmus zu kommen, aber anfangs ist es eigentlich gar nicht soo schlecht gleich mal einen Rhythmus zu finden bei dem ich wirklich früh ins Bett komme und dann mega ausgeschlafen um 6:30 Uhr in der Früh beim Training anzutanzen.

Aber ehrlich gesagt – das hält meistens leider auch nur so lange an bis der Jetlag dann wieder vorbei ist und das längere Wachbleiben dann kein Problem mehr ist, dann verschiebt sich die Schlafenszeit leider doch immer ein Stückchen weiter nach hinten und die Trainings am Morgen werden wieder anstrengender. Aber vielleicht schaffe ich es ja diesmal an einer frühen Schlafenszeit besser festzuhalten und dann auch wirklich um 10 mal das Licht auszumachen – das wäre echt ein Traum aber Uni und Social life kommen dann doch ganz gern mal dazwischen;)

kleiner Rückblick – Weihnachten

Wie schon zuvor erwähnt habe ich die Weihnachtsferien zu Hause in Deutschland verbracht und es wirklich sehr genossen. Fast einen Monat war ich zu Hause, also zwar nicht super lang – aber es hat sich wirklich gelohnt! Gleich nachdem ich in München gelandet bin, war ich noch ein paar Tage in Nürnberg, habe dort mal wieder alle kurz besucht und bin dann zurück in den Süden nach Hause gefahren.

Dort war ich dann auch die meiste Zeit bis zu meinem Rückflug mit ein paar kleinen Abstechen nach Österreich, Freunde besuchen, Skifahren gehen, Silvester feiern, Familien besuchen und und und… ich hätte definitiv noch ein wenig mehr Zeit zu Hause verbringen können, da es dann doch ein wenig viel wird in so kurzer Zeit zu versuchen alle möglichen Leute zu sehen und möglichst viel von der “to-do list” abzuhaken, aber wenn ich jetzt so zurück schaue auf meine Zeit zu Hause, habe ich es wirklich sehr ausgenutzt und wirklich tolle Sachen gemacht.

Kurzer Besuch bei Freunden in Tirol;)

Zurück in Charlotte

Jetzt bin ich wieder zurück in Charlotte für mein drittes Semester hier und ich bin wirklich sehr gespannt und hoffnungsvoll dass es besser wird als mein letztes Semester. Wie ich hier schon mal ein wenig erwähnt hatte, war das letzte Semester leider wirklich ziemlich zäh mit langwierigen Verletzungen und Kursen die ich nicht so wirklich toll fand. Aber es gab auch wirklich sehr schöne Momente im letzten Semester, die ich auf keinen Fall vergessen möchte und dazu gehören auf jeden Fall meine Reisen nach Kalifornien und New York in der Weihnachtszeit! Blöde Kurse kann es ja immer mal geben und das gehört denke ich einfach immer mal dazu, dass man sich auch mal Vorlesungen anhört und Prüfungen schreibt, die womöglich einfach nicht so das tollste sind aber wie gesagt, gehört dazu und dieses Semester hab ich wieder ganz coole Kurse.

Zu meiner Verletzung: das ist jetzt zum Glück endlich ausgeheilt und jetzt ist es ein neues Semester mit neuen Chancen und hoffentlich viel Gesundheit. Wenn ich jetzt so auf das letzte Semester zurückschaue ist es eigentlich kein Wunder dass ich mich einfach ein wenig schwer getan habe. Erstens konnte ich kaum trainieren, war so selten mit meinem Team zusammen und hab die Leute einfach nicht so viel und oft gesehen, und dazu hatte ich noch Kurse die mir nicht so Spaß gemacht haben… eigentlich kein Wunder… :)

Die erste schnelle Laufeinheit

– eine Qual haha. Gestern hatte ich mein erstes workout hier mit dem Team und ich bin zwar eine andere Einheit gelaufen als die anderen Mädels, war aber auch auf der Bahn dabei und habe ganz schön gelitten. Meine Einheit war ein Tempowechsel mit 12x (1min schnell/1min locker). Die Zeitangabe “schnell” hört sich natürlich erst einmal nicht wirklich präzise an, aber darum geht es gerade auch nicht, sondern es ist eher wichtig mal wieder ein paar schnellere Schritte zu machen und langsam wieder in ein “normaleres” Laufen einzusteigen. Trotzdem hat mir die Einheit so einiges abverlangt und nach 6 Wiederholungen hat es mir auch ganz schön den Stecker gezogen da ich echt unterschätzt hatte, wie lang sich 24min ziehen können.

Aber dann bin ich einfach ein wenig langsamer gelaufen und habe versucht die Einheit trotzdem noch konstant und gut durchzuziehen. Et voila, heute sitz ich mit Muskelkater und schweren Beinen im Bett aber zumindest tut nichts weh:)

Gestern schon um kurz vor 7 auf der Laufbahn:)

Das wird auf jeden Fall auch das Ziel für die nächsten Wochen sein, wieder gut ins Laufen einzusteigen und langsam Umfang und Intensität steigern. Soweit ist das auf jeden Fall ein guter Plan und ich freu mich drauf:)

So jetzt gehts aber mal raus aus dem Bett, inzwischen ist es dann doch schon kurz nach 7 und normale Leute werden auch langsam wach:)

Neuer Sponsor: Naturafit

Für die kommende Saison freue ich mich einen neuen Partner an meiner Seite zu haben: Naturafit! Was die Marke genau macht und auszeichnet gibts im heutigen Blog zu lesen.

Mit dem Thema “Nahrungsergänzung” hat sich hier vermutlich jeder schon beschäftigt. Welche Mikronährstoffe braucht man wirklich, was ist die richtige Dosis und wie viel ist zu viel? Ich war hier immer ein bisschen unsicher und habe daher einfach mal Vitamin D und C substituiert. Sicher nicht verkehrt, doch wenn man sein ganzes Training schon auf sich persönlich auslegt und optimiert, wieso hier aufhören und nicht auch speziell auf den eigenen Bedarf hin Mikronährstoffe substituieren?

Hier liegt für mich eine besondere Stärke von Naturafit. Sie beraten mich bei meinen individuellen Bedürfnissen und geben mir die richtigen Produkte und die dazu passende Dosierung vor. Dabei habe ich auch das Gefühl, dass hier sehr sporterfahrene Leute mit an Bord sind und man nicht einfach mit den Standardempfehlungen abgefertigt wird.

Im Dezember habe ich auch die hauseigene Manufaktur besichtigt und war hier ziemlich beeindruckt. Der wichtigste Punkt für mich als Profisportler ist nämlich die Reinheit der Produkte. Ich werde ja nicht nur im Wettkampf, sondern auch im täglichen Training regelmäßig Dopingkontrollen unterzogen und hier gibt es leider immer wieder Geschichten, dass verunreinigte Produkte einen positiven Test verursachen. Naturafit hat inzwischen 36 Produkte die auf der Kölner Liste stehen. Die Kölner Liste führt Nahrungsergänzungsmittel mit minimiertem Dopingrisrko. Ein wichtiges Gütesiegel also für Sportler. Dabei wurde mir erklärt, dass immer wieder Produkte aus der Produktion zur Überprüfung zum Testen geschickt werden, damit eine dauerhafte Qualitätssicherung gewährleistet werden kann.

Naturafit kommt ursprünglich aus der Apothekenbranche und das macht sich auch in der Qualität und Reinheit der Produkte bemerkbar. Die Firma produziert alle Produkte in ihrer Manufaktur hier in der Region. Ich habe mir immer irgendwie vorgestellt, dass das inzwischen alles vollautomatisiert abläuft, aber hier ist tatsächlich noch erstaunlich viel händische Arbeit gefragt – eine Manufaktur eben ;) die Leute an den Maschinen sind aber so eingespielt, dass der Kapseldurchlauf erstaunlich hoch ist.

Insgesamt also viele Gründe für mich, Naturafit als neuen Partner für die nächsten Jahre begrüßen zu dürfen! Wenn ihr auch interessiert seid gibts hier den Link zur Website: https://www.naturafit.de

Heute also mal ein bisschen Werbung in Eigensache, aber wenn ich von Produkten überzeugt bin, mache ich das immer guten Gewissens! Nächste Woche gibts dann wieder sportliche Updates.

Bis dahin euch allen ein schönes Wochenende!