Rotes Kreuz in Bayern: praktischer Unterricht mit Maske und Faceshield
Im praktischen Unterricht schlüpfen die Schüler in die Rolle eines Rettungsteams mit Maske und Faceshield. Diese Übungen unter realitätsnahen Bedingungen erfolgen wie im echten Einsatz auch, nur mit Maske und Gesichtsvisier. Die Visiere hierzu spenden die Nürnberger Medizintechnikberater von ipp. Dr. Klügl. Wie die Visiere verwendet werden, erklärt Helmut Deinzer, Leiter des Bildungszentrums des Bayrischen Roten Kreuzes im Gespräch mit Dr. Volker Klügl.
Dr. Volker Klügl: Sehr geehrter Herr Deinzer, Sie setzen im BRK Bildungszentrum unsere Gesichtsvisiere ein. Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?
Wir, das Bayrische Rote Kreuz benötigen für weitere Klassen und Fortbildungen noch Visiere.
Herr Helmut Deinzer: Wir haben im Rahmen Ihrer Spende von 500 Bausätzen an der BRK KV Nürnberg einen Anteil von 200 Visieren für unser Bildungszentrum erhalten. Die Visiere sind seit 27.04.20 im Einsatz. Die Verwendung soll nun erweitert werden.
Klügl: Es freut uns, dass unsere Spende genutzt wird und die Sicherheit des BRK erhöht. Ursprünglich waren die Visiere ja als Ergänzung zur FFP2 Maske im Einsatz der Rettungssanitäter gedacht. Wie verwenden Sie die Visiere aktuell im Bildungszentrum?
Deinzer: Wir haben Sie für unsere Schüler*innen in der Berufsfachschule für Notfallsanitäter sowie für unsere Mitarbeiter*innen in der Breitenausbildung in Erster Hilfe genutzt. Wir benötigen aber für weitere Klassen und Fortbildungen noch Visiere.
Wie dürfen wir uns Unterricht mit Masken und Faceshields vorstellen?
Klügl: Wie dürfen wir uns die Nutzung bei den verschiedenen Gruppen vorstellen? Wie und in welchen Situationen verwenden die Schüler*innen in der Berufsfachschule für Notfallsanitäter die Visiere?
Deinzer: Unser Hygienekonzept sieht die Verwendung von Mund-Nasen-Bedeckung, Visier und sog. OP-Masken für die Schüler*innen in folgenden Situationen vor:
Vor der Schule, auf dem Weg ins Klassenzimmer und auf allen Laufwegen gilt die übliche Verpflichtung zum Tragen von Mund- und Nasen-Bedeckungen. Während des theoretischen Unterrichtes sitzen die Schüler*innen in einem Abstand von 1,5 m voneinander entfernt und brauchen daher keine Masken zu tragen. Diese Hygienevorgaben entsprechen dem, was in anderen Bereichen, wie z. B. beim Einkauf oder in der Gastronomie vorgegeben ist.
Im praktischen Unterricht müssen die Schüler*innen in die Rolle eines Rettungsteams schlüpfen um unter realen Bedingungen mit Maske und Gesichtsvisier einen „Patienten“ versorgen
Im praktischen Unterricht müssen die Schüler*innen in die Rolle eines Rettungsteams schlüpfen und unter realitätsnahen Bedingungen einen „Patienten“ versorgen. Hier ist es nicht immer möglich, den Sicherheitsabstand einzuhalten. Deshalb gelten hier erhöhte Schutzvorschriften: Statt menschlicher Darsteller greifen wir hier im Regelfall auf Simulationsphantome zurück. Die beiden Schüler*innen, die das Rettungsteam bilden müssen hier durchgehend eine enganliegende OP-Maske tragen. Außerdem haben alle Schüler*innen von uns ein persönliches Gesichtsvisier erhalten, das sie zusätzlich verwenden können und das einen erhöhten Schutz vor der Verbreitung von Viren über die Ausatemluft bietet.
Für die Demonstration praktischer Übungen steht den Dozenten ein Gesichtsvisier zur Verfügung.
Klügl: Verwenden auch die Dozenten die Visiere?
Deinzer: Auch unsere Lehrkräfte haben ein persönliches Visier erhalten, das sie dann verwenden, wenn sie z. B. eine praktische Maßnahme erklären und sich zu diesem Zweck den Schüler*innen nähern müssen. Für die allgemeine Unterrichtstätigkeit haben wir auf dem Lehrerpult Plexiglaswände aufgestellt, da das Visier die Stimme doch etwas abdämpft und sich für einen durchgehenden Unterricht in einer ganzen Klasse weniger eignet.
Klügl: Können Sie noch kurz den Einsatz in der Breitenausbildung in Erster Hilfe beschreiben?
Deinzer: In der Breitenausbildung ist der Einsatz analog wie in der Berufsfachschule: Während des Unterrichts sitzen die Ausbilder hinter einer Plexiglaswand, für die Demonstration praktischer Übungen steht ihnen ein Gesichtsvisier zur Verfügung.
Klügl: Haben Sie auch Visiere anderer Hersteller im Einsatz. Wie schlägt sich unser Visier hinsichtlich Tragedauer und Komfort?
Deinzer: Wir verwenden keine anderweitigen Visiere. Der Tragekomfort ist an sich gut, manche Kollegen merken jedoch an, dass es bei längerem Tragen ein starkes Druckempfinden gibt. Während bewegungsintensiver praktischer Übungen kommt es immer wieder vor, dass die Visiere stark beschlagen und die Sicht behindern, aber das liegt in der Natur der Sache.
Klügl: Zum Schluss noch: Welche Verbesserung würden Sie sich wünschen?
Deinzer: Es wäre gut, wenn man den Spannungszustand des Gummis verändern könnte, denn je nach Kopfform sitzt er bei vielen Trägern ziemlich straff und verstärkt so das Druckgefühl.
Klügl: Danke für diese Rückmeldung, bei unserem aktuellen Visier haben wir das schon verbessert und liefern immer auch längerere Gummis mit aus. Wir freuen uns, dass wir die Arbeit des BRK unterstützen können.
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